Google
Société Générale  | 
aufrufe Aufrufe: 131

Hoffnung auf Kriegsende in der Ukraine setzt Ölpreise unter Druck

Der Brentölpreis ist am Morgen erstmals seit mehr als sieben Monaten unter die Marke von 60 USD je Barrel gefallen. Der WTI-Ölpreis ging gestern sogar auf dem niedrigsten Schlussstand seit Februar 2021 aus dem Handel. Für Abgabedruck sorgen neue Hoffnungen auf eine baldige Beilegung des Ukraine-Krieges und eine damit einhergehende Lockerung bzw. Aufhebung der US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor. Das in Tankern lagernde russische Öl würde dann leichter Abnehmer finden und die gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur würden aufhören. Wir haben aber bereits mehrfach betont, dass eine deutliche Ausweitung des Ölangebots aus Russland unwahrscheinlich ist, weil Russland an die Produktionsvorgaben der OPEC+ gebunden ist und bereits nahe an der eigenen Kapazitätsgrenze produziert. Von daher scheint die aktuelle Preisschwäche überzogen.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Brent Crude Rohöl ICE Rolling 59,1477 $ Brent Crude Rohöl ICE Rolling Chart -2,04%
Zugehörige Wertpapiere:
WTI Rohöl NYMEX Rolling 55,4775 $ WTI Rohöl NYMEX Rolling Chart -2,07%
Zugehörige Wertpapiere:
Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine (Open-End)
WKN Typ Basiswert Merkmale
SH4FD4 Call Brent Öl Future Hebel: 5,3
FA56Z9 Put Brent Öl Future Hebel: 5,6
SF91XF Call WTI Öl Future Hebel: 5,2
FA32AK Put WTI Öl Future Hebel: 5,0
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform.
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

Rohölverarbeitung in China dürfte dieses Jahr steigen

Die Raffinerien in China verarbeiteten im November 60,83 Mio. Tonnen Rohöl, wie das Nationale Statistikbüro NBS zu Wochenbeginn berichtete. Das entspricht einer Menge von 14,82 Mio. Barrel pro Tag. Die Rohölverarbeitung lag damit 4% höher als im Vorjahr, auf Tagesbasis allerdings leicht unter dem Niveau im Vormonat. Ein deutlicherer Rückgang wurde durch eine höhere Verarbeitung in den unabhängigen Raffinerien verhindert, denen zuvor neue Importquoten erteilt wurden. Dadurch wurde eine geringere Verarbeitung in staatlichen Raffinerien aufgrund von Wartungsarbeiten nahezu kompensiert. Die chinesische Rohölverarbeitung dürfte aller Voraussicht nach in diesem Jahr einen Anstieg verzeichnen. Nach 11 Monaten beläuft sich das Plus gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 4%. Um das Vorjahresniveau zu erreichen, müssten im Dezember gut 33 Mio. Tonnen hinzukommen. Das entspricht etwas mehr als der Hälfte der üblichen Monatsmenge. Für das Erreichen des Rekordniveaus von 2023 müsste die Verarbeitung im Dezember knapp 60 Mio. Tonnen betragen, was im Bereich des in den letzten Jahren verzeichneten Dezember-Niveaus liegt.

Deutlicher Anstieg der chinesischen Reservekäufe im November

China hat im November abermals deutlich mehr Rohöl importiert als für den eigenen Bedarf benötigt wurde. Stellt man die Daten zur Rohölverarbeitung denen zu den Rohölimporten und der heimischen Rohölproduktion gegenüber, so beläuft sich der daraus resultierende Überschuss auf 1,9 Mio. Barrel pro Tag. Dieses Rohöl dürfte abermals in den Aufbau der strategischen Reserven gegangen sein. Die Reservekäufe waren damit deutlich höher als in den vorherigen Monaten und so hoch wie zuletzt vor sieben Monaten. Das erklärt sich mit dem kräftigen Anstieg der Importe im November auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Jahren (wir berichteten). Nimmt man die ersten elf Monate zusammen, so belaufen sich die Reservekäufe auf rund 1 Mio. Barrel pro Tag. China dürfte somit einen beträchtlichen Teil des Überangebotes in diesem Jahr absorbiert und einen stärkeren Rückgang der Ölpreise verhindert haben. Die große Frage ist daher, ob China auch in den kommenden Monaten diese Rolle einnehmen wird.

Stablecoins: Digitaler Wandel im Zahlungsverkehr und die Profiteure am Aktienmarkt

Stablecoins sind digitale Token, die auf einer Blockchain laufen. Ihr Wert ist direkt an weltweit akzeptierte Hartwährungen wie den US-Dollar gebunden. Im Unterschied zu Kryptowährungen wie Bitcoin versprechen sie damit eine weitgehende Preisstabilität. Lesen Sie hier, wie Stablecoins funktionieren und wer die Technologie bereits nutzt.

Kontakt bei Fragen und Anregungen

Bei Fragen zu unseren Produkten rufen Sie uns an unter 0800 / 818 30 50.

Oder schicken Sie uns eine E-Mail an service.zertifikate@sgcib.com.

Aktueller Link

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend