Die Bundesregierung will damit Reformen der WHO unterstützen, die wegen des Ausscheidens der USA als größter Beitragszahler geplant sind. Der von US-Präsident Donald Trump verfügte Austritt soll Anfang 2026 wirksam werden.
Deutschland für WHO-Reformen
Warken sagte anlässlich eines Treffens mit WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf, es sei wichtig, dass die Organisation ihren Reformprozess vorantreibe und sich auf ihre Kernaufgaben konzentriere. Dazu gehörten die weltweite Gesundheitsüberwachung, Vorkehrungen gegen Pandemien, die Krankheitsbekämpfung und ein gerechter Zugang zu medizinischer Versorgung.
Warken reiste zum Auftakt der WHO-Jahresversammlung an diesem Montag an, in deren Verlauf ein ausgearbeitetes Pandemieabkommen angenommen werden soll. Dies zeige, wozu die Mitgliedstaaten in der Lage seien, sagte sie: "Weltweit die Gesundheit der Menschen durch bessere Zusammenarbeit zu schützen." Nach dem Rückzug der USA hätte dies kaum jemand für möglich gehalten.
Abkommen für künftige Gesundheitskrisen
Deutschland unterstützte die WHO im Zwei-Jahres-Zeitraum 2024 und 2025 laut Ministerium bisher bereits mit rund 290 Millionen Euro. Mit dem neuen Pandemie-Vertrag verpflichten sich Länder, ihre Gesundheitssysteme und die Überwachung des Tierreichs zu stärken. Krankheitsausbrüche sollen schnell entdeckt und möglichst rasch eingedämmt werden. Geregelt werden soll auch die Beschaffung von Schutzmaterial und die Verteilung von Impfstoffen. Das Abkommen muss noch von den beteiligten Ländern ratifiziert werden./sam/DP/he
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