Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstagabend mit dem "Genius Act" einem Gesetz für den Umgang mit digitalen Vermögenswerten zugestimmt. Damit sei der Weg für eine Regulierung von Stablecoins geebnet worden, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.
Stablecoins ermöglichen ihren Nutzern direkte und sofortige Zahlungen untereinander. Als Alternative zu den heutigen Zahlungsmitteln benötigen sie keine dazwischengeschalteten Banken oder Kartenunternehmen. Der Wert der Stablecoins wird meist an eine nationale Währung gekoppelt: So entspricht ein "US-DollarT" des größten Stablecoin-Anbieters Tether etwa genau einem US-Dollar.
Vor allem seit der Corona-Pandemie ist das Volumen von Stablecoins rasant gewachsen: Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) umfasst es derzeit mehr als 250 Milliarden Dollar. Ursprünglich zur Erleichterung des Bitcoin-Handels geschaffen, sind Stablecoins besonders in Ländern mit schlechten Bankeninfrastrukturen und hoher Inflation populär - so etwa in Argentinien, Libanon oder der Türkei.
In den USA hat der Sektor nun mit dem "Genius-Act" (Guiding Emerging National Innovations for Unified Standards) einen umfassenden Regulierungsrahmen erhalten, der über das Land hinaus Auswirkungen haben dürfte. Am Donnerstagabend hat nach dem US-Senat auch das US-Repräsentantenhaus die Vorlage verabschiedet./jkr/AWP/jsl/jha/
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.