Die Indikatoren liefern derzeit ein gemischtes Bild. Der RSI (Relative Strength Index) notiert weiterhin im überkauften Bereich, was kurzfristig für eine überdehnte Marktsituation spricht. Parallel dazu zeigt der MACD (Moving Average Convergence Divergence) ein abflachendes Histogramm, was auf nachlassendes positives Momentum und die Möglichkeit einer nahenden Konsolidierungsphase hindeutet.
Zusätzliche Hinweise liefert die Liquiditätsanalyse: Die Liquidation Levels zeigen, dass das zuvor dominierende Long Delta mittlerweile weitgehend abgebaut wurde. In der aktuellen Preisspanne besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Long- und Short-Positionen. Das Marktumfeld erscheint somit technisch neutral und offen für neue Impulse, sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite.
Im 4-Stunden-Chart konsolidiert Litecoin oberhalb der Ausbruchsmarke und bewegt sich innerhalb einer engen Preisspanne. Der Kurs testet dabei mehrfach die aufwärtsgerichtete Trendlinie, die aktuell mit dem 50er EMA konvergiert – ein technisches Cluster, das als kurzfristiger Supportbereich fungiert.
Ein Bruch unter dieses Niveau könnte als erstes Signal einer Schwächephase gewertet werden, insbesondere wenn er von anziehendem Volumen begleitet wird. Sollte hingegen eine klare Reaktion nach oben folgen, wäre dies ein Indiz für anhaltende Käuferaktivität und ein mögliches bullishes Fortsetzungssignal.
Der RSI (Relative Strength Index) zeigt sich im neutralen Bereich, ohne klare Extremwerte, während der MACD (Moving Average Convergence Divergence) erneut ein abflachendes Histogramm liefert – das Momentum bleibt damit fragil.
Die Liquidation Levels im kurzfristigen Zeitfenster deuten auf eine Bereinigung der Long-Positionen hin. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte der Markt versuchen, erneut Liquidität auf der Unterseite zu suchen, bevor ein neuer Impuls nach oben erfolgt.
Litecoin befindet sich derzeit an einem technischen Wendepunkt. Der Retest an der ehemaligen Nackenlinie ist von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf. Sollte sich diese Zone als tragfähige Unterstützung etablieren, wäre eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends wahrscheinlich. Ein Bruch nach unten hingegen würde den Blick auf tiefere Supportbereiche lenken und die Möglichkeit einer breiteren Korrektur eröffnen.
Der technische Gesamtausblick bleibt konstruktiv, allerdings sollten die nächsten Bewegungen im Zusammenspiel mit Volumen, Vektorkerzen und der Liquiditätsentwicklung genau beobachtet werden.
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 125.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.

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