Datum: 10.08. 19:05 Zum Wochenausklang: Ein kleines Resumé
Die Woche begann anfangs ruhig, als die Investoren auf die Zahlen von Cisco Systems warteten.
Am Montag waren einzelne positivere Analystenstimmen zu hören, die davon sprachen, dass sich die Situation nicht weiter verschlimmern könnte.
"Die Wahrscheinlichkeit einer Talsohle im Tech-Sektor wird höher," so Christine Callies von Merrill Lynch.
"Die Leute sehen das Glas nun als halb voll an, da die größten Enttäuschungen wohl hinter uns liegen und sequentielle (Quartal-zu-Quartal) Earnings-Vergleiche besser sind," so David Powers, Technologiestratege bei Edward Jones.
Er ist der Meinung, dass der Chipsektor einen Boden gefunden hat, und die Lagerbestände seien ebenfalls auf verwaltbaren Niveaus angekommen.
Für weitere Aufregung sorgte Intel am Montag, indem der führende Prozessor-Fabrikant eine neue Runde des Preiskriegs einleutete. So soll z.B. der Preis für den High-End PIV 1.8 GHz von $562 auf $260 gesenkt werden. Seit dieser Ankündigung befanden sich die Papiere von Intel und AMD auf Talfahrt.
Zum "Cisco Day" gab es weitere bullishe Stimmen zum Markt.
"Wir werden nun defensive Positionen gegen agressivere austauschen. Wir versuchen, das Geld bestens anzulegen, sodass es für uns arbeitet," so Edward Jamieson, leitender Aktien Investment Stratege.
Die positiven Stimmen über die Zukunft konnten den Markt nicht beeindrucken. So gab mit TheGlobe.com ein weiterer Inet der alten Garde des Internets bekannt, am 15. August seine Türen zu schliessen.
Im Tagesverlauf verbreitete sich erneuet das Gerücht, Alan Greenspan könnte vor Ablauf seiner Kandidatur im Jahr 2004 das Handtuch werfen. Dieses Gerücht sollte sich aber bereits am nächsten Tag als nichtig erweisen, als die Fed dies offiziell dementierte.
Am Dienstag Abend konnte Cisco Systems die Schätzungen für das laufende Quartal von 2 cents je Aktie Gewinn erreichen, allerdings gab CEO John Chambers keinen klaren Ausblick auf die kommenden Quartale, was für Druck auf die Aktien von Cisco sorgte.
Am Mittwoch meldeten sich Jupiter Media Metrix zu Wort und senkten die Prognosen für den Advertising-Sektor. Jupiter erwartet für das laufende Jahr einen Ad-Umsatz in Höhe von $5.7 Mrd. anstatt ursprünglich $7.3 Mrd. Der Internet-Sektor konnte sich über diese Zahlen nicht freuen und kam weiter unter Druck. Zwei Tage hämmerte dann die Investmentbank Lehman Brothers auf den Sektor ein. Der zuständige Analyst Holly Becker teilte mit, dass unabhängige Forschungs-Gesellschaften ein Wachstum von 22% in diesem Segment vorhersagen, während der Analyst einen Rückgang des Umsatzes von 7% im Jahr 2001 erwartet.
Nur AOL Time Warner könne in diesem Umfeld besonders glänzen, wird um 30% wachsen und hat 50% Marktanteil, so Becker.
Am Mittwoch abend meldete sich die Fed zu Wort und veröffentlichte das aktuelle Beige Book, indem ziemlich negativ über die Wirtschaft gesprochen wurde. Dies sollte die nächsten Tage weiter auf die Aktienmärkte drücken. Zum Wechsel auf den Donnerstag brachen die asiatischen Märkte ein, wo besonders Wireless-Werte in Japan stark unter Druck kamen, als ein Analyst von Nikko Salomon Kursziele senkte.
Am Donnerstag bekamen dann die Märkte in Europa eins auf den Deckel. Die Aktien von Vodafone, die bereits am Mittwoch um 4.5% abgaben, fielen am Donnerstag um weitere 3.5%. Die Aktien sind nahe einem Tief, dass seit 2 3/4 Jahren nicht mehr gesehen wurde. Andere Telekom-Unternehmen lagen ebenfalls auf der Verliererliste des FTSE 100 - Energis und COLT Telecom Group lagen mit über 6% im Minus.
Am Freitag veröffentlicht Jupiter Media Metrix eine Studie. Die Anzahl der Fortune 100 Unternehmen, die online werben, stieg auf 81 von 67 im Vorjahr, doch stieg die Anzahl der gebuchten Banner nur um 14%, ein großer Unterschied zum Anstieg um 54%, den der Rest der Unternehmen im Schnitt beantragte.
Wie bereits erwähnt, drückt am Freitag die Wortmeldung von Lehman Brothers zum Advertising-Sektor auf die Aktien im Internet-Segment.
Ein erholsames Wochenede und eine erfolgreiche Woche wünscht Ihnen Ihr
Team von BoerseGO
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Die Woche begann anfangs ruhig, als die Investoren auf die Zahlen von Cisco Systems warteten.
Am Montag waren einzelne positivere Analystenstimmen zu hören, die davon sprachen, dass sich die Situation nicht weiter verschlimmern könnte.
"Die Wahrscheinlichkeit einer Talsohle im Tech-Sektor wird höher," so Christine Callies von Merrill Lynch.
"Die Leute sehen das Glas nun als halb voll an, da die größten Enttäuschungen wohl hinter uns liegen und sequentielle (Quartal-zu-Quartal) Earnings-Vergleiche besser sind," so David Powers, Technologiestratege bei Edward Jones.
Er ist der Meinung, dass der Chipsektor einen Boden gefunden hat, und die Lagerbestände seien ebenfalls auf verwaltbaren Niveaus angekommen.
Für weitere Aufregung sorgte Intel am Montag, indem der führende Prozessor-Fabrikant eine neue Runde des Preiskriegs einleutete. So soll z.B. der Preis für den High-End PIV 1.8 GHz von $562 auf $260 gesenkt werden. Seit dieser Ankündigung befanden sich die Papiere von Intel und AMD auf Talfahrt.
Zum "Cisco Day" gab es weitere bullishe Stimmen zum Markt.
"Wir werden nun defensive Positionen gegen agressivere austauschen. Wir versuchen, das Geld bestens anzulegen, sodass es für uns arbeitet," so Edward Jamieson, leitender Aktien Investment Stratege.
Die positiven Stimmen über die Zukunft konnten den Markt nicht beeindrucken. So gab mit TheGlobe.com ein weiterer Inet der alten Garde des Internets bekannt, am 15. August seine Türen zu schliessen.
Im Tagesverlauf verbreitete sich erneuet das Gerücht, Alan Greenspan könnte vor Ablauf seiner Kandidatur im Jahr 2004 das Handtuch werfen. Dieses Gerücht sollte sich aber bereits am nächsten Tag als nichtig erweisen, als die Fed dies offiziell dementierte.
Am Dienstag Abend konnte Cisco Systems die Schätzungen für das laufende Quartal von 2 cents je Aktie Gewinn erreichen, allerdings gab CEO John Chambers keinen klaren Ausblick auf die kommenden Quartale, was für Druck auf die Aktien von Cisco sorgte.
Am Mittwoch meldeten sich Jupiter Media Metrix zu Wort und senkten die Prognosen für den Advertising-Sektor. Jupiter erwartet für das laufende Jahr einen Ad-Umsatz in Höhe von $5.7 Mrd. anstatt ursprünglich $7.3 Mrd. Der Internet-Sektor konnte sich über diese Zahlen nicht freuen und kam weiter unter Druck. Zwei Tage hämmerte dann die Investmentbank Lehman Brothers auf den Sektor ein. Der zuständige Analyst Holly Becker teilte mit, dass unabhängige Forschungs-Gesellschaften ein Wachstum von 22% in diesem Segment vorhersagen, während der Analyst einen Rückgang des Umsatzes von 7% im Jahr 2001 erwartet.
Nur AOL Time Warner könne in diesem Umfeld besonders glänzen, wird um 30% wachsen und hat 50% Marktanteil, so Becker.
Am Mittwoch abend meldete sich die Fed zu Wort und veröffentlichte das aktuelle Beige Book, indem ziemlich negativ über die Wirtschaft gesprochen wurde. Dies sollte die nächsten Tage weiter auf die Aktienmärkte drücken. Zum Wechsel auf den Donnerstag brachen die asiatischen Märkte ein, wo besonders Wireless-Werte in Japan stark unter Druck kamen, als ein Analyst von Nikko Salomon Kursziele senkte.
Am Donnerstag bekamen dann die Märkte in Europa eins auf den Deckel. Die Aktien von Vodafone, die bereits am Mittwoch um 4.5% abgaben, fielen am Donnerstag um weitere 3.5%. Die Aktien sind nahe einem Tief, dass seit 2 3/4 Jahren nicht mehr gesehen wurde. Andere Telekom-Unternehmen lagen ebenfalls auf der Verliererliste des FTSE 100 - Energis und COLT Telecom Group lagen mit über 6% im Minus.
Am Freitag veröffentlicht Jupiter Media Metrix eine Studie. Die Anzahl der Fortune 100 Unternehmen, die online werben, stieg auf 81 von 67 im Vorjahr, doch stieg die Anzahl der gebuchten Banner nur um 14%, ein großer Unterschied zum Anstieg um 54%, den der Rest der Unternehmen im Schnitt beantragte.
Wie bereits erwähnt, drückt am Freitag die Wortmeldung von Lehman Brothers zum Advertising-Sektor auf die Aktien im Internet-Segment.
Ein erholsames Wochenede und eine erfolgreiche Woche wünscht Ihnen Ihr
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