06.10.2001 Bild.de Show
Am Montag beraten die ARD-Chefs über den Skandal
Wie lange hält Wickert das noch durch?
Von HANS-JÖRG VEHLEWALD
Hamburg – Auf „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert prasselt unvermindert heftige Kritik ein. Seine lapidare Entschuldigung für den unfassbaren Vergleich von US-Präsident Bush mit Terrorführer bin Laden („gleiche Denkstrukturen“) hat ihm nichts genutzt!
Politiker forderten erneut Wickerts Rücktritt als „Tagesthemen“-Moderator. Bayerns CSU-Fraktionschef Alois Glück: „Seine primitive Parteilichkeit belastet die Glaubwürdigkeit jeder Sendung, die Herr Wickert moderiert. Ich erwarte die Konsequenz der Abberufung.“
ARD-Chef Fritz Pleitgen nennt Wickerts Skandal-Artikel für die Zeitschrift „Max“ „empfindlich daneben gegangen“. Fernseh-Intendant Peter Voß vom SWR empört sich: „Wickerts Denkstrukturen sind anscheinend begrenzt belastbar. Es ist peinlich, dass einer, der gern Toleranz predigt, die Tirade einer indischen Schriftstellerin nachbetet und damit der Legende Vorschub leistet, die USA seien an allem Elend dieser Welt schuld.“
Was die Chefs sagen. Klicken Sie...
Der Intendant des MDR, Udo Reiter, wandte sich in einem Brief an seine Kollegen und setzte den „Fall Wickert“ auf die Tagesordnung der ARD-Schaltkonferenz am Montag. Die „unglückseligen Äußerungen“, so Reiter, stellen bei den Zuschauern „die Tagesthemen-Tauglichkeit von Herrn Wickert massiv in Frage“.
Muss Wickert künftig auf seine lukrativen Vorträge und Buch-Verträge verzichten? In der ARD mehren sich Stimmen, die Wickert angesichts seiner vielen Bücher und Nebenjobs für überfordert halten!
„Wickert wirkt überlastet, unkonzentriert“, so ein ARD-Chefredakteur zu BILD. „Er muss sich wieder auf seine Kernarbeit konzentrieren“.
Die für Montag in Berlin geplante Präsentation von Wickerts neuem Buch („Zeit zu handeln“) wurde nach BILD-Informationen abgesagt.
Ja, ja die Macht der Parteien im Rundfunkrat...bezeichnend
für unsere schützenswerte Demokratie...
Wird Zeit sie vor den Parteien zu schützen..
Am Montag beraten die ARD-Chefs über den Skandal
Wie lange hält Wickert das noch durch?
Von HANS-JÖRG VEHLEWALD
Hamburg – Auf „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert prasselt unvermindert heftige Kritik ein. Seine lapidare Entschuldigung für den unfassbaren Vergleich von US-Präsident Bush mit Terrorführer bin Laden („gleiche Denkstrukturen“) hat ihm nichts genutzt!
Politiker forderten erneut Wickerts Rücktritt als „Tagesthemen“-Moderator. Bayerns CSU-Fraktionschef Alois Glück: „Seine primitive Parteilichkeit belastet die Glaubwürdigkeit jeder Sendung, die Herr Wickert moderiert. Ich erwarte die Konsequenz der Abberufung.“
ARD-Chef Fritz Pleitgen nennt Wickerts Skandal-Artikel für die Zeitschrift „Max“ „empfindlich daneben gegangen“. Fernseh-Intendant Peter Voß vom SWR empört sich: „Wickerts Denkstrukturen sind anscheinend begrenzt belastbar. Es ist peinlich, dass einer, der gern Toleranz predigt, die Tirade einer indischen Schriftstellerin nachbetet und damit der Legende Vorschub leistet, die USA seien an allem Elend dieser Welt schuld.“
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Der Intendant des MDR, Udo Reiter, wandte sich in einem Brief an seine Kollegen und setzte den „Fall Wickert“ auf die Tagesordnung der ARD-Schaltkonferenz am Montag. Die „unglückseligen Äußerungen“, so Reiter, stellen bei den Zuschauern „die Tagesthemen-Tauglichkeit von Herrn Wickert massiv in Frage“.
Muss Wickert künftig auf seine lukrativen Vorträge und Buch-Verträge verzichten? In der ARD mehren sich Stimmen, die Wickert angesichts seiner vielen Bücher und Nebenjobs für überfordert halten!
„Wickert wirkt überlastet, unkonzentriert“, so ein ARD-Chefredakteur zu BILD. „Er muss sich wieder auf seine Kernarbeit konzentrieren“.
Die für Montag in Berlin geplante Präsentation von Wickerts neuem Buch („Zeit zu handeln“) wurde nach BILD-Informationen abgesagt.
Ja, ja die Macht der Parteien im Rundfunkrat...bezeichnend
für unsere schützenswerte Demokratie...
Wird Zeit sie vor den Parteien zu schützen..