Wer kauft eigentlich die Aktie derzeit?

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Wirecard AG 0,0188 € -2,08% Perf. seit Threadbeginn:   -99,89%
 
Tschuwawah:

Wer kauft eigentlich die Aktie derzeit?

 
23.06.20 09:56
Hallo,
was ich mich frage: wenn so eine Aktie aufgrund massiver Verkäufe derart abstürzt, wer kauft eigentlich den Wert. Die Banken? Wer sitzt jetzt auf den Papieren?  

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Terminator100:

nur noch Zocker

 
25.06.20 15:50
* an der Börse ist alles möglich,  auch das unmögliche !
BorsaMetin:

Auch die Ausländer halt die Leerverkäufer.

 
25.06.20 15:53
TonyWonderf.:

Leerverkäufer!

 
25.06.20 15:55
LG Tony
BorsaMetin:

#4 Ja!

 
25.06.20 15:59
Die Zweitseitig spielen! Die mal Short und gleichzeitig mit der Aktie traden.
charlie111969:

wirecard

 
25.06.20 17:14
Leerverkäufer vor Wertpapieren werden bei der offiziellen Bekanntgabe des Insolvenzantrags nicht mehr bewertet
charlie111969:

wire

 
25.06.20 17:16
Leerverkäufer vor Wertpapieren werden bei der offiziellen Bekanntgabe des Insolvenzantrags nicht mehr bewertet
nässdägg:

Nichts

 
25.06.20 17:26
ist so fein gesponnen, daß es nicht kommt an das Licht der Sonnen (Fontane).
Ein schwacher Trost....
TobiasJ:

Erinnerungsaktie

 
26.06.20 09:32
Ich wollte mir eigentlich noch eine Aktie zur Erinnerung ins Depot legen. Aber Mal ehrlich, wenn man an der Tankstelle schon weiterfährt, wenn der Spritpreis an der nächsten 5 Cent billiger ist, kann man mit dem "Nachkauf" ja auch noch warten. Noch eine erst gemeinte Frage: Ist mit irgendwelchen Kosten/Problemen zu rechnen, falls man eine Aktie kauft? Überlege, an einen Prozesskostenfinanzierer heranzutreten. Denn selbst ein minimales Risiko möchte ich nicht hier haben.
Wikinger:

hab interesse

 
26.06.20 09:34
an 100 000st aber nur heute.
order steht
Florida-Philipp:

Und was möchtest du

 
26.06.20 09:58
Mit 100.000 Stück
recaro:

Warum wird der Kurs seit fast einer

 
02.07.20 18:53
Stunde fast Cent genau gehandelt ?
Das ist doch wirklich merkwürdig  
Mehr Wissen:

DAX-ETFs kaufen Aktien der Wirecard AG

 
04.07.20 17:42
Es wurde gefragt und für viele ist es tatsächlich ein Rätsel, wer Aktien der Pleite  und vermögenslosen Wirecard kauft?
Wirecard gehört (leider) noch immer dem DAX-Index an. ETFs, die sich auf den DAX-Index beziehen, müssen dafür sorgen, dass in ihren ETF-Fonds immer die "Gewichtung" jeder DAX-Aktie enthalten ist. Also, wenn Anleger DAX ETFs kaufen, dann muss die ETF-Fondsgesellschaft soviel Wirecard kaufen, dass der Wirecard-Anteil im ETF genau dem  Wirecard-Anteil im DAX entspricht.
polkakönig:

Die Eingangsfrage lautete: Wer kauft die Aktie

 
04.07.20 18:37
zum Beispiel ich - seit zwei Wochen -  kaufe und verkaufe ab und an. Nicht weil ich an Wunder glaube, sondern als reine Zockerei. Ist aber mehr eine Spielerei. Bisher gingen die Trades  gut. Mein Anfangskapital (geringer vierstelliger Betrag) habe ich bereits rausgezogen und spiele mit den Gewinnen (inzwischen auch schon vierstellig) weiter.
Rotenstein:

@Mehr Wissen

 
04.07.20 19:17
Es ist natürlich korrekt, dass Wirecard nach wie vor im DAX ist und entsprechend auch in ETFs abgebildet wird. Allerdings bedeutet die Gewichtung nach Marktkapitalisierung, dass Wirecard aktuell nur ca. 0,04% eines DAX-ETFs ausmacht. Geht der Kurs also auf 0, wird man das im ETF kaum merken. Auch vorher schon war das Gewicht von Wirecard im DAX mit ca. 1-2% nicht sehr hoch.

Der DAX ist aber aus meiner Sicht ohnehin kein besonders guter Index zum Investieren. Er enthält mit gerade 30 Unternehmen zu wenige Einzelpositionen; außerdem weist er eine unbefriedigende Sektorverteilung auf (etwa mit einem Übergewicht der Automobilindustrie), ganz abgesehen davon, dass man damit eine Länderwette eingeht auf ein Land, das nie für seine Börsenkultur bekannt war und das insgesamt sehr schlecht im Hinblick auf Zukunftsindustrien aufgestellt ist.

Im MSCI World war Wirecard auch zeitweise enthalten, spielte dort aber unter den über 1600 Einzelposition mit einer vergleichsweise kleinen Marktkapitalisierung eine vollkommen unbedeutende Rolle.  
Mehr Wissen:

@Rotenstein

 
05.07.20 10:43
Ja, so wie es in #15 schreiben, so ist es. Ursprünglich, damals als "Nachfolgeindex" des Index der Börsenzeitung und gemeint als Spiegelbild-der -deutschen-Wirtschaftskraft, war die Konstruktion des DAX schon in Ordnung. Und auch noch sehr viele Jahre danach. Aber so, nach meiner Beobachtung, etwa in den letzten 15 Jahren stellten sich genau die Mängel heraus, die Sie in Ihrem Post beschrieben.  Mit der Stückzahl 30 kann man vielleicht noch gut leben = DJIA ebenfalls mit 30, aber die Schwergewichtung auf ggf. eine Branche ist ein Baustein der jetzigen Fehlkonstruktion. STOXX, seit immer mehr Zusammenwachsen der Europa-Wirtschaften bietet  wohl mehr.
Rotenstein:

@Mehr Wissen

2
05.07.20 13:02
Die Probleme bei deutschen Aktienindizes, insbesondere beim DAX, liegen auch darin, dass der Kapitalmarkt in Deutschland nicht so ausgebildet ist wie in Großbritannien oder den USA. Es gibt viele gute deutsche Unternehmen, vor allem aus dem Mittelstand, aber auch Großunternehmen, die nicht börsennotiert sind. Man stelle sich vor, man könnte als Aktionär in Aldi, Lidl, Bosch, Boehringer Ingelheim und viele andere Unternehmen investieren - das wäre schon eine deutliche Verbesserung, wenn auch immer noch viele innovative Branchen unterrepräsentiert wären.

Von daher ist es nur logisch, dass Deutschland in den großen Weltindizes wie MSCI World oder FTSE Developed World eine viel geringere Rolle spielt, als man gemäß BIP erwarten würde. Die Schweiz kommt mit einem Zehntel der Einwohner Deutschlands größenordnungsmäßig schon an Deutschland heran...

Bei mir persönlich spielen Aktien deutscher Unternehmen eine immer geringere Rolle. Da spielen rein die mangelnde Aufsicht, wie man jetzt bei Wirecard gesehen hat, aber generell eben auch, dass die deutsche (wie auch die Wirtschaft in der EU allgemein) viele Entwicklungen komplett verschlafen hat. Man wird in der EU nach dem Brexit wohl ohnehin eher eine staatsinterventionistische, aktionärsfeindliche Politik fahren, mit Schaffung staatsnaher Champions und der Behinderung innovativer Unternehmen und Technologien durch Überregulierung. Von daher bin ich ganz zufrieden mit der starken Untergewichtung Deutschlands und der EU in meinem Depot.  
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