Strategische Fokussierung auf Kerngeschäft nach Halbjahresergebnis
Bietigheim-Bissingen, den 29. August 2002
Mit einem Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2002 von 10,3 Mio. € (30.06.2001: 13,9 Mio. €) und einer Gesamtleistung von 10,5 Mio. € (30.06.2001: 17,2 Mio. €) musste ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum hingenommen werden. Grund hierfür ist die anhaltend schwache Auftragslage in allen Absatzmärkten von HEINKEL Stülpfilterzentrifugen. Da eine Erholung nicht wie ursprünglich angenommen in der 2. Jahreshälfte eintreten wird, sondern voraussichtlich erst Mitte 2003 nach der Messe ACHEMA, reduziert der Vorstand die Prognose für die Gesamtleistung des Jahres 2002 von 30 Mio. € auf 27,5 Mio. €.
Im 1. Halbjahr 2002 erwirtschaftete der HEINKEL Konzern einen Fehlbetrag von 3,5 Mio. € (30.06.2001: 0,0 Mio. €). Ausschlaggebend waren neben der schwachen Auftragslage bei den Zentrifugen der hohe Fehlbetrag von 1,9 Mio. € im Geschäftsbereich Mehrspindelköpfe.
Vor diesem Hintergrund haben Vorstand und Aufsichtsrat eine strategische Fokussierung aller Aktivitäten auf das Kerngeschäftsfeld Industriezentrifugen beschlossen, die insbesondere zu einer deutlichen Intensivierung des Servicegeschäfts und der forcierten Entwicklung neuer Produkte führt. HEINKEL wird weitere tiefgreifende Einschnitte zur Verbesserung der Kostenstruktur vornehmen und den seit Jahren stark verlustbehafteten Bereich Mehrspindelköpfe zum Ende dieses Jahres schließen und 50 Arbeitsplätze abbauen. Trotz verbesserter Kostenstruktur im 2. Halbjahr ist für das Geschäftsjahr 2002 mit einem Fehlbetrag - einschließlich Restrukturierungsaufwendungen - von 4,9 Mio. € zu rechnen.
Durch den in diesem Jahr eingeschlagenen Konsolidierungskurs, die Anpassung der Kostenstruktur an die veränderte Auftragslage und die strategische Neuausrichtung auf die Kernkompetenz des Unternehmens, ist die HEINKEL AG zuversichtlich, im kommenden Geschäftsjahr 2003 wieder in die Gewinnzone zurück zu kehren.
Der Vorstand
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