Wenn das nicht mal ein gutes Zeichen ist ...

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Wenn das nicht mal ein gutes Zeichen ist ... Gekko is back
Gekko is back:

Wenn das nicht mal ein gutes Zeichen ist ...

 
23.04.03 08:30
#1
Das Kapital: Die Börse droht langsam der nächste Rückfall

Sell in May and go away? Es sieht alles danach aus. Und es würde sehr gut zu der alten Börsendiagnose für 2003 passen: Zuerst eine winterliche Depression als Reaktion auf die Euphorie ausgangs des Altweibersommers, dann intensive Frühlingsgefühle, ohne dass es dem Patienten tatsächlich besser ginge, ergo ein Rückfall, und erst danach die Empfindung von echter Genesung.

Freilich, mindestens drei Faktoren sprechen für eine fortgesetzte Erholung. Erstens werden sich die Frühindikatoren wegen des Endes des Irak-Kriegs wie 1991 zunächst verbessern. Zweitens ist die konjunkturelle Gesundung 2004 inzwischen in aller Munde; warum sie also nicht schon jetzt honorieren? Drittens sind die Firmen gemessen an den jüngsten Ergebnissen in einer besseren Verfassung, als die Analysten befunden hatten.

Nur ist die Börse ja schon im Rausch. Wie üblich geraten die Ersten in Ekstase und schwärmen von 3400 Dax-Zählern. Da ist Frühjahrsmüdigkeit nicht mehr fern. Sicher: Die Indikatoren werden anspringen. Aber wie 1991 werden sie es nicht nachhaltig tun. Und im Gegensatz zu damals leiden die USA unter chronischen Ungleichgewichten, während Japan und Europa strukturell kranken; die Wall Street indes ist bewertet, als stünde die Wirtschaft voll im Saft. Weil die Umsätze fehlten, waren auch die Quartalszahlen tatsächlich nicht halb so kraftstrotzend, wie sie anmuten; Devisen- und Rentenmärkte sagen alles. Und die Erwartung eines Gewinnzuwachses im S&P 500 von einem Fünftel im zweiten Halbjahr kommt einem akuten Realitätsverlust nahe. Der muss erst therapiert werden - und zwar dringend.


--> parallel noch dies hier:

ftd.de, Mi, 23.4.2003, 7:32  
EBay: PayPal-Übernahme zahlt sich aus

Das weltweit größte Internet-Auktionshaus, EBay, hat im ersten Quartal den Gewinn mehr als verdoppelt. Grund ist unter anderem das jüngst übernommene Zahlungssystem PayPal.

Die Firma mit Sitz in San José (Kalifornien) begründete den Zuwachs mit internationalen Transaktionen und dem neuen Online-Zahlungssystem.
Der Nettogewinn stieg auf 104,02 Mio. $ oder 32 Cent pro Anteil, von 47,6 Mio. $ oder 17 Cent je Aktie in der entsprechenden Vorjahresperiode. eBays Umsatz, der sich aus Gebühren und Provisionen für die Benutzung der Auktionsplattform zusammensetzt, stieg um 94 Prozent auf 476,5 Mio. $.


EBays Vorstandschefin Margaret Whitman sagte, mehr Kunden hätten das neue elektronische Zahlungssystem PayPal benutzt und auch die Zahl der Plattformbenutzer sei deutlich gestiegen. eBay übernahm PayPal im Oktober für 1,5 Mrd. $. Dank der größeren Nachfrage hat EBay seine Ergebnisprognosen für die drei nächsten Quartale erhöht. Für den zweiten Abschnitt sagte das Unternehmen 33 Cent je Aktie Gewinn voraus bei 500 Mio. $ Umsatz.


An der Börse stiegen eBay im vergangenen Jahr um 66 Prozent. Damit hat die Firma einen Marktwert von 28,1 Mrd $. Das ist mehr als der Wert von Sears, Amazon und Staples zusammen. Sears ist die größte Warenhauskette, Amazon ist die Nummer eins unter den Internet-Firmen und Staples ist die führende Schreibwaren-und-Bürokette.


Der Umsatz der Auslandsplattformen in Deutschland, Großbritannien und 18 anderen Ländern stieg auf 137,5 Mio. $ und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. PayPal brachte es auf 93,2 Mio. $ Umsatz. eBay teilte weiter mit, der Umsatz im Jahr 2003 könnte auf 2,05 Mrd. $ steigen, 150 Mio. $ mehr als ursprünglich erwartet.


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Goldman Sachs: Die Baisse ist beendet

 
23.04.03 19:23
#2

Goldman Sachs: Die Baisse ist beendet


Goldman Sachs erklärt die Baisse an den internationalen Aktienmärkten für beendet. „Viele Indizes haben im März ihre Tiefs durchschritten“, sagte jetzt Peter Oppenheimer, zuständig für Portfolio-Strategie bei der Investment-Bank, vor Journalisten.

vwd FRANKFURT/LONDON. Besonders die kontinentaleuropäischen Märkte seien nun deutlich unterbewertet. Von den aktuellen Index-Ständen seien bis zur Jahresmitte Gewinne von etwa zehn Prozent zu erwarten. In den USA sieht Oppenheimer dagegen lediglich eine „faire Bewertung der Märkte“.

Goldman geht allerdings auch längerfristig von einer vergleichsweise moderaten Erholung an den Märkten aus, weil das Haus verglichen mit dem Ende früherer „struktureller Bärenmärkte“ starke Unterschiede sieht. So gebe es im Vergleich mit 1932 oder der großen Baisse am Ende des 19. Jahrhunderts weder eine große Banken-Krise noch eine tiefe Rezession. „Deshalb sind stark steigende Unternehmensgewinne als Folge einer starken Konjunktur-Umkehr eben nicht zu erwarten“, so Oppenheimer. Andererseits seien die europäischen Aktienmärkte aber so niedrig bewertet wie eben in der großen Depression Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre.

Der Markt rechne auf Sicht von zehn Jahren nur noch mit einem Anstieg der Unternehmensgewinne um 3,5 Prozent. „Der Durchschnitt liegt bei acht Prozent, Anfang 2000 ging der Markt von einem Gewinnanstieg von jährlich fast 16 Prozent auf zehn Jahre aus“, erläutert der Chefstratege von Goldman sein Szenario. In Kontinentaleuropa werde im kommenden Jahr die private Nachfrage deutlich anziehen, „das ist ein weiterer postiver Faktor für die erwartete Outperformance“, so Oppenheimer.

Der starke Euro gebe der Europäischen Zentralbank weiteren Zinssenkungsspielraum. „Bis zur Jahresmitte fällt der Repo-Satz um einen halben Punkt auf zwei Prozent“, gibt sich der Stratege zuversichtlich. Das wiederum bedeute, dass die Realzinsen in vielen europäischen Ländern negativ würden, und das habe in der Vergangenheit immer eine steigende private Nachfrage zur Folge gehabt. Auch das Investitionsklima sollte sich mit dem monetären Umfeld verbessern.

Deutschland werde davon allerdings weniger stark profitieren als andere Länder, die in der Verschuldung weit von der Maastricht-Obergrenze entfernt und deren Wirtschaft weniger dollar-abhängig sei. „Und in den USA ist das Bild umgekehrt“, so Oppenheimer. Hier steige nun die Sparrate endlich an, Haushaltsdefizit und schwacher Dollar könnten den Privaten Verbrauch eher drücken. Als Folge erwartet Oppenheimer für 2004 in den USA ein Wachstum des BIP von etwa drei Prozent, also deutlich unter dem langen Trend. Im Euro-Raum sollte das BIP im kommenden Jahr um 2,7 Prozent zulegen, und das wäre eben wesentlich stärker als der lange Trend zeige.


HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. April 2003, 12:27 Uhr

Wenn das nicht mal ein gutes Zeichen ist ... Mützenmacher

Also, dann sollte man verkaufen,

 
#3
wenn GS sowas schreibt.


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