Welche wirtschaftspolitische Einstellung habt ihr?

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SchwarzerLor.:

Welche wirtschaftspolitische Einstellung habt ihr?

 
16.08.02 14:04
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chreil:

Wo bleiben die ganz normalen

 
16.08.02 14:05
neoklassisch-neoliberalen Ideen?
chreil:

Noch was: Vor 20 Jahren war diese Abstimmung

 
16.08.02 14:24
sogar aktuell!!! :)
Nick Leeson:

vor 20 jahren hat Thatcher sehr gut gezeigt, was

 
16.08.02 14:28
man mit der Keynes(idee) alles falsch machen kann!!!
Ein mittelding zwischen monterarismus und Keynes' Theorie ist wohl nachwievor der beste weg die Wirtschaft zu lenken.


gruss
nick

Nick Leeson:

@schwarzeLord,soviel ich weiss

 
16.08.02 14:34
besagt ja die Keynes Theorie, dass die freihe marktwirtschaft ohne groessere intervention langfristig sich in einen idealzustand einpendelt(natural flow)

Die monetaristen wiedersprechen dieser theorie und meinen , dass es notwendig ist durch intervention in der freien marktwirtschaft eine ideale balance zu schaffen.(die wirtschaft muss von oberster hand gelenkt werden)

richtig?

gruss

nick
IZ:

Es fehlen noch wichtige!

 
16.08.02 14:35
Wie stets mit
A. Smith explizit
D. Ricardo ?

Ich bin Anhänmger von L. Boltzmann.

Gruß
IZ

Nick Leeson:

naja adam smith ist ja im grunde die mutter

 
16.08.02 14:37
aller theorien , die von keynes, ricardo und anderen weitergefuehrt (gedacht) wurden.


gruss

nick

IZ:

hier mehr infos:

 
16.08.02 14:37
www.kgh-online.de/infoschul/projekt/...nne/oekonome/oeko-1.htm
Schnorrer:

Ich bin Malthusianer. Obwohl ich das nicht will.

 
16.08.02 14:39
Aber das ist die Realität.
IZ:

re:

 
16.08.02 14:39
stimmt, deswegen ja das wort explizit.
aber eigentlich fehlt noch marx.
dessen monumentales werk "das kapital"
richtig interpretiert ,
ergibt nach einigen umformungen smithismus.

;-)
IZ
SchwarzerLor.:

Keynesianismus

 
16.08.02 18:03
Keynesianismus
Als Keynesianismus wird eine staatliche Wirtschaftspolitik bezeichnet, die darauf ausgerichtet ist, die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu beleben und so die Wirtschaft anzukurbeln. Die theoretische Grundlage lieferte der englische Wirtschaftswissenschaftler John Maynard Keynes in den 30er Jahren.
Keynes ging davon aus, daß die Marktwirtschaft regelmäßig Nachfrageschwankungen erzeugt, die wiederum zu Produktions- und Beschäftigungsschwankungen führen. Der Markt reguliere sich jedoch nicht selbst, und so komme es zu Wirtschaftskrisen und Massenarbeitslosigkeit. Es sei denn, der Staat greift ein und steuert gegen, indem er in Phasen von Konjunktur- und Beschäftigungskrisen die Nachfrage stärkt. Eine wichtige Rolle spielt im keynesianischen Konzept

die öffentliche Nachfrage: Der Staat tritt als Nachfrager nach Gütern für die Allgemeinheit auf ; er legt zum Beispiel ein Investitionsprogramm auf finanziert aus Steuergeldern neue Verkehrswege, Bildungseinrichtungen oder Umweltschutzanlagen. Dabei können Bund, Länder und Gemeinden sich ruhig - zeitlich befristet
verschulden. Weitere Mittel, die Konjunktur zu beleben, sind:
eine höhere private (Konsum-)Nachfrage. Sie wird erreicht durch steigende Reallöhne und staatliche Zuwendungen wie Sozialhilfe oder Kindergeld
und höhere Investitionen der Unternehmen. Sie sollen durch niedrige Steuern und Zinsen angeregt werden.

In den 70er Jahren orientierte sich die Wirtschaftspolitik in fast allen westlichen Industrieländern am Keynesianismus - auch in der Bundesrepublik. 1982 brachte der Regierungswechsel eine Wende. Die in den USA (wieder) in Mode gekommene Angebotspolitik wurde auch hier zur Richtschnur der Wirtschaftspolitik. Dieses Konzept setzt darauf, die Bedingungen auf der Angebotsseite zu verbessern: niedrigere Löhne und Steuern sollen Unternehmen anregen, mehr zu investieren.
Die Gewerkschaften halten den Keynesianismus auch nach dem Trendwechsel für ein geeignetes Mittel, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Und mit ihnen eine Reihe von Wirtschaftswissenschaftlern - zum Beispiel die "Memorandum"-Gruppe, die alljährlich Alternativgutachten zum Wirtschaftsgutachten des Sachverständigenrats vorlegt.

Quelle: www.igmetall.de/direkt/lexikon/keynesianismus.html
vega2000:

Ich bin Anhänger von "Arrows Unmöglichkeits-

 
16.08.02 18:19
Schnorrer:

Der Thread nervt mich. Alles halbseidener Müll

 
16.08.02 20:32
Nichts ist gefährlicher als Halbwissen.
Schnorrer:

Die Amis sind auch Malthusianer

 
16.08.02 20:53
Krieg ist eine langfristige Notwendigkeit:

Der britische Nationalökonom Thomas Robert Malthus (1766-1834) schrieb vor 200 Jahren die erste sachliche Abhandlung über das Prinzip des Bevölkerungswachstums. Malthus ging der Frage nach, wie stark die Bevölkerungszahlen in Friedenszeiten anwachsen und in Kriegszeiten durch Schlachten, Hunger, Kälte und Seuchen wieder zurückgehen.

In seinem Werk behauptete Malthus, daß die Bevölkerung beständig anwachse und Kriege dieses Wachstum langfristig nur unwesentlich beeinflußten. Malthus vertrat die Theorie, daß die Bevölkerung geometrisch wächst, also etwa nach der Zahlenreihe 1, 2, 4, 8, 16, ... während die Produktion an Nahrungsmitteln nur arithmetisch zunimmt. Eine arithmetische Zahlenreihe wäre z.B. 1, 2, 3, 4, 5, usw. Nimmt die Erzeugung von Nahrung um das doppelte zu, vervierfacht sich die Bevölkerung, einer Verdreifachung der Nahrungsproduktion stünde etwa eine Verneunfachung der Bevölkerungszahl gegenüber. Malthus zog den Schluß, daß das Anwachsen der Menschheit unablässig der landwirtschaftlichen Erzeugung davoneilt.

Hungerkatastrophen und schreckliche Verteilungskriege erschienen nach dieser Theorie unvermeidbar. Als Lösung schlug Malthus eine Senkung der Geburtenrate durch sexuelle Enthaltsamkeit und späte Heirat vor. Autoren, welche Malthus' Ideen übernahmen, empfahlen zudem systematische Abtreibungen. Die Gedanken von Malthus und insbesondere seiner Anhängern wurden erwartungsgemäß mit Mißbilligung zur Kenntnis genommen.

Thomas Malthus hat sich 1798 mittelfristig geirrt, langfristig hat er prinzipiell recht behalten. Sein Werk erschien, als die industrielle Revolution bereits angelaufen war. Im selben Jahr, als Malthus seine Theorien veröffentlichte, wurde die erste Hochdruck-Dampfmaschine in Betrieb genommen. Die Folgen der Industrialisierung waren ein Wachstum in allen Bereichen des Lebens. Bergbau, Landwirtschaft, Textilien, Pharmazie, Verkehr - überall fand eine zügige Entwicklung statt, sowohl mengenmäßig als auch hinsichtlich der Qualität. Diese rasante Entwicklungsphase bewirkte eine noch schnellere Vermehrung der Bevölkerung. Die Folgen dieses Wachstums konnten durch einen enormen Einsatz von Energie in Form von Kohle und Öl bis heute teilweise verschleiert werden.

Die von Malthus vorausgesagte Entwicklung wurde nur verzögert. Mehr Menschen brauchen mehr Nahrung und Energie. Eine größere Nahrungsproduktion, gleichgültig ob mit oder ohne Gentechnik, verbraucht mehr Boden und vernichtet unabwendbar die biologische Artenvielfalt. Mehr Energieaufwand, egal ob durch Kohle, Öl oder Kernenergie, hat zudem weitere schwere Eingriffe in das weltweite Ökosystem zur Folge. Ein Überleben der Menschheit hängt von der Fähigkeit ab, sowohl die Bevölkerungsexplosion zu drosseln als auch die aberwitzige Energieverschwendung zu verringern.

Seth Gecko:

Keynesianer vs. Monetaristen - für faule Leser

 
16.08.02 22:14
Die Keynesianer stehen für:
-Fiskalpolitik, der Staat soll sich einmischen
-Zinsen haben eher geringen Einfluß auf die Investitionen
-Zinsen haben großen Einfluß auf die Geldnachfrage

Die Monetaristen stehen für:
-Der Staat soll sich eher raushalten, wenn überhaupt, dann Geldpolitik
-Zinsen haben großen einfluß auf Investitionsnachfrage
-Zinsen haben rel. wenig Einfluß auf die geldnachfrage

Ach ja, Keynes ist tot. Die britische Regierung ließ unter sein Portät folgende Zeilen setzen: "John Maynard Lord Keynes, dem es gelungen ist, sich ohne Arbeit ein Vermögen zu schaffen." ( übersetzt aus dem Englischen)

Milton Friedman lebt meines Wissens noch und müßte fast 100 Jahre alt sein. Er selbst äußert immer wieder Sätze wie: "Arbeitslosenhilfe ist ein Schlag ins Gesicht für jeden arbeitenden Menschen."

cu, seth
Schnorrer:

Rechts vs. Links, Schwarz vs. Weiß, Oben vs. Unten

 
16.08.02 22:25
Stark vs. Schwach ... usw. ... die Welt ist wohl ganz einfach, sie ist schwarz oder weiß, oder? Niemals bunt? Oder?

Es lebt sich leicht, wenn man nur unterscheidet zwischen Nord und Süd, zwischen Rotterdam und Nigeria, zwischen Geldsack und Drecksack.

Wir Schlaumeier gehören ja zur Geldsackseite.


Laß ma Luft ab ... und benutz Deinen Kopf. Nur deshalb, daß etwas zwischen den Schultern sitzt, das man nicht ununterbrochen mit Essen, Saufen oder Schnarchen beschäftigen kann, heißt noch lange nicht, daß diese Pausen mit Denken gleichzusetzen sind.
Seth Gecko:

ego vs. intellekt

 
16.08.02 22:36
es ist meist fatal, wenn beide annähernd gleich groß sind. und wenn sich dann zwei leute mit eben diesem attribut begegnen, kracht es gewaltig, eben weil die beiden sich sehr ähnlich sind, aber dennoch niemals auf einen gemeinsamen nenner kommen können.

natürlich ist die welt schwarzweiß. und weil sie es doch nicht ist, habe ich auch nicht abgestimmt.

gute nacht, seth
Schnorrer:

@seth: 11 Minuten ... Respekt.

 
16.08.02 22:38
Und insofern gebe ich Dir Recht: wenn man überleben will, MUSS man die Dinge Schwarz-Weiss sehen ... sonst endet man in der keynesianischen Unbeweglichkeitsfalle ... *ggg*
Seth Gecko:

wir wollen nicht übertreiben ;-)

 
16.08.02 22:44
gute nacht. ich muß jetzt mal endlich vom computer weg, bevor ich meinen kopf zum schnarchen benutze ;-)

cu, seth
kalle4712:

Manche wählen tatsächlich Keynes

 
16.08.02 22:56
Ich habe hier als Nr. 24 natürlich Friedman ausgewählt. Und ich hatte eine üble Vorahnung - nämlich die, dass bei Ariva sicherlich viele auch Keynes wählen. Und ich habe mich nicht geirrt: Keynes sogar mit 25%, damit Vorsprung vor Friedman mit 21%.
Es ist ja kaum zu glauben: Sogar unter den Börsen-Anhängern gibt es noch Anhänger von Keynes - also Leute, die glauben, dass der Staat mit seinen Eingriffen gegen die Kräfte des Marktes (und vor allem: gegen die Kräfte der menschlichen Natur) ankommt.

Das finde ich ziemlich traurig.
SchwarzerLor.:

@schnorrer

 
20.08.02 03:42
Genau deswegen haben wir ja so Angst vor dir!
ruhrpottzocker:

Verbohrte Ideologen aller Länder,

 
20.08.02 08:24

vereinigt euch.

Aber ihr seid nicht mehr viele. Pragmatiker sind gefragt.

<img src=/images/voting.png border=0> Welche wirtschaftspolitische Einstellung habt ihr? 755522
avantgarde:

Ich habe auch für Keynes gestimmt. Die Theorien

 
20.08.02 08:57
die ihr hier zu Keynes nennt sind fast alle negativ belegt. Die guten Seiten des "eingreifenden Staates" sind jedoch nicht von der Hand zu weisen.

So versucht Keynes durch das "nicht direkte" eingreifen des Staates tiefe oder hohe Konjunkturschwankungen zu verhindern. Ziel ist eine stetig ansteigende Wirtschaftskraft, die nur marginal durch Rezessionen beeinflußt werden kann.

Durch ein sog. Anti-Zyklisches Handeln versucht der Staat diese Konjunkturwellen abzuschwächen. Er vergibt große Bauaufträge und Sannierungen in Zeiten der Rezession, und zieht dafür Geld vom Markt ab in konjunkturell guten Zeiten.


Das der markt sich allein Reguliert ist mE reine Theorie -, denn wenn man sich die theoretischen Transformationskurven nach Friedmann anschaut, dann wird dort der gleiche Fehler begangen, den Schnorrer und andere weiter oben bemängeln - nämlich die zu "einfache" Annahme oder das schwarz-weiß denken.


Als dann

Avantgarde

avantgarde:

Hier die Formel nach Friedmann

 
20.08.02 09:07
M * v = P * y (M=Geldmenge; v=Umlaufgeschw.; P=Preisniveau; y=reales Einkommen);

Nach Friedmann erhält man eine Basis durch Konstantsetzung zweier Variablen. Wenn das nicht sehr schwarz-weiß gedacht ist weiß ich es auch nicht.

Anders Keynes.

Er sagt z. B. das der Staat die Steuern senken und somit die Nachfrage erhöhen soll. Einziges Problem ist dabei die Gefahr der Inflation.

Nehmen wir die aktuelle Lage in Deutschland so würde uns ein wenig Keynes derzeit sehr gut tun, Steuerentlastungen um den Markt anzuregen. DIe INflation ist derzeit so niedrig wie selten zuvor.

In diesem Sinne

Avantgarde

diplom-oekon.:

Angebots- / Nachfrageseite

 
20.08.02 09:26
Es gibt ja nur grob zwei Richtungen - die eine fördert die
Angebotsseite (als die Unternehmen) und die andere (Keynes)
die Nachfrageseite. Was ist besser ?
Sehen wir uns aktuell die USA und Deutschland an. In den
USA wird alles für die Angebotsseite getan (niedrige Zinsen
niedrige Unternehmenssteuern, geringer Kündigungsschutz -hire and fire ). Aber wer sorgt für wirtschaftliche Dynamik
der Nachfrager ( US-Bürger die konsumieren auf Kredit und
ca. 10 Kreditkarten). In Deutschland sind ebenfalls die Unternehmenssteuern in den letzten vier Jahren gesenkt worden. Aber bei uns fehlt die Nachfrage (Konsum, Hausbau und kommt noch der Abschwung bei Automobilen).
Das A und O der wirtschaftlichen Probleme ist meiner Meinung
nach die fehlende Konsumbereitschaft (jeder hat schon alles) und neues (Handy) hat man auch schnell. Zudem gibt es immer
weniger Nachfrager (zu wenig Arbeitsplätze für Geringqualifizierte - z.B. in ein paar Jahren wird es keine
Briefträger mehr geben - Bankfilialen braucht man nicht mehr, es wird so sein wie bei Versicherungen ein- zweimal im
Jahr kommt ein Vertreter.
hjw2:

passt hier irgendwie rein

 
20.08.02 09:51
wusste gar nicht was es so alles gibt.





<img src=/images/voting.png border=0> Welche wirtschaftspolitische Einstellung habt ihr? 755644
Schnorrer:

Nachschlag zu Malthus

 
30.08.02 22:29
Im Jahre 1999 wurden erstmals 6 Milliarden Erdbewohner gezählt. Aus einer Studie der UNO kann man folgende Daten über die Entwicklung der Weltbevölkerung entnehmen, wobei die Daten jenseits der 2000er-Grenze natürlich auf mehr oder weniger verlässlichen Prognosen beruhen:

www.members.aol.com/jspanalysis/analysis/wachst4.htm

Bevölkerungskontrolle, -manipulation; Überbevölkerung

Die Regulierung des Bevölkerungswachstums ist das signifikantestes Kennzeichen des neuzeitlichen, absolutistischen Staates. Die Ärzteschaft sah in diesem Zusammenhang eine einmalige Möglichkeit, der Obrigkeit zuzuarbeiten und sich damit Prestige zu erkämpfen.
[Aus: Clinicum,9/96; Medizinische Polizei - Der Arzt als Biopolitiker]

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Entweder muß die Geburtenrate auf den Stand der gesenkten Todesrate herabgedrückt oder aber die Sterberate erhöht werden.
[Aus: Die Grenzen des Wachstums - Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit]

Schon vor über 25 Jahren wurde diese Politik im amerikanischen Nationalen Sicherheitsmemorandum 200 (NSSM 200) formuliert. Das Dokument, das 1974 unter der persönlichen Leitung des damaligen US-Sicherheitsberaters Henry Kissinger erstellt wurde, behandelt die "Implikationen des weltweiten Bevölkerungswachstums für die Sicherheit und Überseeinteressen der USA". Die amerikanische Regierung machten die Forderungen des Memorandums im November 1975 zum festen Bestandteil ihrer Außen- und Bevölkerungspolitik - wenn auch geheim. Das Dokument wurde am 6. Juni 1990 für die Öffentlichkeit freigegeben (und kann im amerikanischen Nationalarchiv in Washington eingesehen werden).

Kissingers Memorandum listet 13 Länder auf, in denen die USA eine aktive Bevölkerungsreduktion betreiben sollte.
[Aus: Neue Solidarität - AIDS hat exponentielles Wachstum erreicht]

Kein Gattung läßt sich freiwillig 'regulieren'. Diese Seite soll aufzeigen, wie dieses Ziel dennoch erreicht wird. Es versteht sich von selbst, daß sich jene, die 'regulieren', aus diesen Maßnahmen ausklammern.

www.pilhar.com/Fragen/SM/Kontrolle.htm


Mit AMOKLAUF ins DRITTE JAHRTAUSEND
Die Globalisierung anders gesehen
Dipl.-Psych. Nikolaus Wenzel
(gekürzt)

Das Ende der Freiheit
Wir leben in einer von Profitinteressen beherrschten Gesellschaft, die drastisch verwahrlost. In den Führungsspitzen sitzen konzeptions- und charakterlose Menschen, die sich obigen Maximen verschrieben haben beziehungsweise aus ihnen hervorgegangen sind.

Die Arbeitswelt
Die Arbeitswelt selbst ist mit ‘Mobbing, Bossing, Lobbying und Pressing’ keineswegs mehr erstrebenswert, hier toben Kriege. Durchweg kann man sagen, daß in jeder Führungsposition eine Niete sitzt, und der intelligentere Mitarbeiter weggemobbt wird.

Die Gen-Techniker stehen im Begriff, "unwirtschaftliche und uneffektive" menschliche Existenzen weltweit auszumerzen. Die Ernährung ist monopolisiert, durch die Megafusionen der Banken wurden die internationalen Geldströme steuerbar, und es besteht auch bereits ein global einsetzbares Waffensystem mit höchster Effizienz: HAARP.

Wie niemals zuvor werden die Menschen heute ausspioniert, manipuliert, kontrolliert und durch biologische Prozesskontrollwaffen ferngesteuert. Dank geheimer Forschungen der Militärs ist es den Regierungen heute beispielsweise durch niederfrequente elektromagnetische Wellen möglich, die Muskelbewegungen - etwa der Berliner Bürger - insgesamt so zu stimulieren, daß diese auf einem Bein tanzen oder daß Halsentzündungen epidemisch um sich greifen, wobei sich der "Erfolg" leicht am gestiegenen Konsum entsprechender therapeutischer Mittel verifizieren läßt. So werden bewußtseinsmanipulierende Technologien seit Jahren zur politischen Kontrolle der eigenen Bevölkerung eingesetzt, ohne daß dagegen angegangen wird, weil es auch kaum bekannt ist.

Im Namen des Volkes?
Abgesehen von den vielen bestehenden offenen Diktaturen gibt es weltweit keine einzige verwirklichte Demokratie. Da die Regierenden aber über absolut kein Unrechtsbewußtsein verfügen, wie sollten sie da erkennen, daß sie selbst in ihrer Funktion Verwirklicher des Bösen sind?

Absatz 4, Art. 20 GG, in dem es heißt: "Gegen jeden, der es unternimmt, die (demokratische und soziale) Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand".

www.psychopolitik.de/Wenzel.htm










TK-ONE:

„Ewige Wachsamkeit“

 
30.08.02 23:20
Milton Friedman über die Finanzskandale in den USA, den Siegeszug des Liberalismuss Deutschlands wirtschaftliche Probleme.

Milton Friedman ist der wohl bedeutendste Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 31. Juli vor 90 Jahren als Kind osteuropäischer Einwanderer in Brooklyn geboren und studierte an den Universitäten Rutgers, Chicago und Columbia. Von 1946 bis 1976 lehrte Friedman in Chicago, wo er Mitbegründer der so genannten Chicago School wurde – einer Denkschule, die die Selbstheilungskräfte des Marktes betont. Er legte die theoretische Grundlage für eine Abkehr von der aktiven Konjunktursteuerung („Keynesianismus“). Der Staat, argumentiert Friedman, richtet mit Konjunkturprogrammen und expansiver Geldpolitik auf Dauer nur Schaden an. Stattdessen sollte er sich darauf konzentrieren, für stabile Preise zu sorgen – am besten, indem er die Geldmenge um eine vorab festgelegte, konstante Rate wachsen lässt („Monetarismus").


Professor Friedman, Sie schieben die Schuld für alle wirtschaftlichen Probleme gern dem Staat zu. Wollen Sie nun den Staat auch für die Skandale um Unternehmen wie Enron und WorldCom verantwortlich machen? Was macht Sie so sicher, dass der Staat dieses Mal weniger damit zu tun hat?

In den Sechziger- und Siebzigerjahren gab es eine Welle über Fusionen und Übernahmen in den USA. Die Folge war, dass das Verhalten von Unternehmen stärker reguliert wurde, etwa durch Gesetze gegen Insiderhandel. Alle diese Maßnahmen haben den Wettbewerb um den Besitz von Unternehmen geschwächt – und das ist ein großer Teil des Problems, das wir heute haben.

Wieso?

Der Grund, warum es beispielsweise diese maßlosen Gehälter für Topmanager gibt, ist schlicht, dass die Topmanager im Vergleich zu den Aktionären zu viel Macht haben. Und sie haben diese Macht nur, weil es nicht genügend Wettbewerb um den Besitz von Unternehmen gibt. Gäbe es ihn, würde ein Unternehmen bei solch verschwenderischen Gehältern aufgekauft, und die Topmanager würden entlassen.

Was muss nun getan werden?

Nichts. Das korrigiert sich selbst. Wer als Manager Betrug begeht, sollte ins Gefängnis gehen. Aber dafür brauchen wir keine neuen Gesetze. Manche Experten fürchten schon, dass die Politiker in Washington auf die Skandale mit einem regulatorischen Overkill reagieren könnten.

Zu Recht? George Stigler... ...Ihr Weggefährte aus Chicago-Zeiten... ...George Stigler hat vor Jahren untersucht, welchen Einfluss die Schaffung der Börsenaufsichtsbehörde SEC auf die Risiken für den durchschnittlichen Anleger hatte. Ergebnis: Es gibt keinen Unterschied.

Der Markt verhielt sich nach der Gründung der SEC genauso wie vorher. Und dasselbe wird wieder passieren, wenn nun neue Regulierungen oder Institutionen geschaffen werden. Wahrscheinlich werden Unternehmen bei allem, was sie tun, noch dickere Berichte anfertigen müssen, die dann doch niemand liest. Im Wesentlichen ist das alles Schattenboxen. Ich erwarte nicht, dass dabei viel herauskommt.

Der große US-Boom in den Neunzigerjahren erinnerte an das Amerika der Zwanziger und das Japan der Achtziger. Die beiden Boomphasen der Vergangenheit endeten mit schweren, lang anhaltenden Wirtschaftskrisen. Droht nun eine Wiederholung der Geschichte?

In allen drei Fällen hat hohes Produktivitätswachstum für einen Boom der Realwirtschaft gesorgt, der zusätzlich angeheizt wurde durch eine relativ lockere Geldpolitik. Aber da enden die Ähnlichkeiten auch schon: Anfang der Dreißigerjahre sank die Geldmenge in den USA um ein Drittel – das Resultat war die Große Depression. In Japan ist die Geldmenge in den Neunzigerjahren nur sehr langsam angestiegen, und die Folge war Stagnation. In den vergangenen anderthalb Jahren dagegen ist die Geldmenge in den USA sehr schnell gewachsen. Deshalb haben wir nur eine sehr, sehr bescheidene Rezession erlebt. Und ich erwarte, dass wir weiterhin sehr hohes Produktivitätswachstum verbuchen werden.

Möglich wurde das rasche Wachsen der Geldmenge, weil Amerikas Zentralbank, die Federal Reserve, die Leitzinsen drastisch gesenkt hat. Wenn Amerika hingegen Ihrem Rat gefolgt wäre, hätte es Alan Greenspan durch einen Computer ersetzt, der Jahr für Jahr eine vorab festgelegte Menge Dollars druckt. Wäre die US-Wirtschaft dann nicht heute noch schlechter dran?

Nein, Amerika stünde besser da. Weder wäre der Aufschwung so rasant ausgefallen noch der anschließende Abschwung. Die Wirtschaft wäre stetiger gewachsen. Dennoch: Greenspan hat einen guten Job gemacht. Er ist ohne Frage der erfolgreichste Zentralbankgouverneur aller Zeiten.

Wie groß ist die Gefahr, die von Amerikas riesigem Leistungsbilanzdefizit ausgeht?

Was Amerika hat, ist im Grunde kein Defizit, sondern ein Überschuss, und zwar bei den Kapitalimporten.

Und warum?

Weil Anleger aus aller Welt Dollars halten wollen. Das ist ein Zeichen des Erfolgs für die amerikanische Wirtschaft. Die meisten Experten meinen, dass das Leistungsbilanzdefizit auf Dauer nicht durchzuhalten ist. Die Vereinigten Staaten haben 140 Jahre lang in Folge, von etwa 1780 bis 1920, Leistungsbilanzdefizite gehabt – ohne dass dies Schwierigkeiten mit sich gebracht hätte. Wenn die USA kein guter Platz zum Investieren mehr wären, dann würde der Dollar weiter fallen und das Defizit zum Verschwinden bringen. Aber solange die USA ein guter Investitionsstandort sind, ist das Defizit kein Problem. Viel mehr Sorge bereitet mir das Budgetdefizit.

In den Neunzigerjahren sind die Staatsausgaben in den USA nur ziemlich langsam gewachsen. Seit dem 11. September explodieren sie. Befürchten Sie eine Rückkehr zum Keynesianismus?

Nein, was wir erleben ist leider nur eine Rückkehr zum normalen Ausgebenverhalten der Politiker.

Sie waren ein Gegner des Euro, sie haben die These vertreten, dass ein europäischer Binnenmarkt ohne flexible Wechselkurse zusammenbrechen müsse. Damit lagen Sie ziemlich falsch, oder?

Es stimmt, ich hatte nicht gedacht, dass die Europäische Union den Euro akzeptieren würde. Doch ich glaube nach wie vor, dass die Währungsunion ein Fehler ist. Im Moment macht sich der Euro gut, aber er staut Probleme für die Zukunft auf.

Warum?

Einheitswährungen haben viele Vorteile. Aber sie sind nicht immer die richtige Wahl. Gegenwärtig zum Beispiel haben Deutschland und Griechenland wirtschaftliche Probleme, während es Irland und Spanien gut geht. Damit eine Währungsunion unter diesen Umständen funktioniert, müssen die Arbeitskräfte mobil sein: Sie müssen dorthin wandern, wo es die Jobs gibt, also etwa von Deutschland nach Irland. Das tun sie aber nicht. Ersatzweise müssten sich dann die internen Preise und Löhne anpassen. Das aber ist sehr heikel. Deutschland erlebt das doch gerade.

Deutschlands Probleme liegen am Euro?

Deutschland kam mit einem überbewerteten Wechselkurs in die Währungsunion, seine Wirtschaft dümpelt entsprechend dahin. Preise und Löhne müssten sinken. Aber das ist extrem schwer hinzubekommen in einer Gesellschaft, in der es so viele Regulierungen und Starrheiten gibt.

Dafür wird der Euro die politische Einigung Europas fördern.

Wird er nicht. Die wirtschaftlichen Divergenzen in der Währungsunion werden zu politischen Spannungen führen. Die monetäre Einigung wird die politische Integration deshalb erschweren – zumal sie den Europäern von ihren Eliten aufgedrückt worden ist. Der demokratische Prozess ist geschändet worden. Es ist auf Dauer für die politische Kultur äußerst ungesund, wenn Eliten sich daran gewöhnen, sich wie in einer Diktatur benehmen zu können.

Sie beklagen ein Demokratiedefizit in Europa, fanden aber nichts dabei, den chilenischen Diktator Augusto Pinochet zu beraten. Legen Sie da nicht zweierlei Maß an?

Sollte ein Arzt sich weigern, bei der Bekämpfung einer Cholera-Epidemie zu helfen, nur weil die Regierung des betroffenen Landes zufällig autoritär ist? Ich bin Ökonom und habe Ratschläge erteilt, wie man eine epidemische Inflation loswerden kann. Und ich habe in Chile stets gesagt, dass politische Freiheit schon deshalb nötig ist, um volle wirtschaftliche Freiheit zu erreichen.

Kann wirtschaftliche Freiheit ohne politische Freiheit überhaupt existieren?

Ja, Hongkong ist das beste Beispiel. Wirtschaftliche Freiheit ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für politische Freiheit.

Sie haben sich immer als Anwalt der Freiheit verstanden. 1947 haben Sie mit Friedrich August von Hayek und gut 30 weiteren liberalen Vordenkern in der Schweiz die Mont-Pèlerin-Gesellschaft gegründet, weil „die zentralen Werte der Zivilisation in Gefahr“ waren. Was hat sich seither geändert?

Viel. Schauen Sie nur nach Russland oder China. Auch die intellektuelle Debatte im Westen hat sich grundlegend gewandelt. 1947 war der Kollektivismus die vorherrschende Gesinnung: Es gab eine explizit sozialistische Regierung in Großbritannien, in Frankreich wurde Planwirtschaft betrieben – Ludwig Erhard in Deutschland war die große Ausnahme. Heute ist es in der Öffentlichkeit Konvention, dass der Kollektivismus tot und der Kapitalismus der Weg in die Zukunft ist.

In welchem Bereich weicht die praktische Politik noch am stärksten von den Idealen des Liberalismus ab?

Das größte Versagen ist, dass wir nicht einmal annähernd Freihandel erzielt haben. Wir reden gerne und oft über Freihandel – aber wir tun nichts für ihn.

So wie George W. Bush, der aller Sonntagsreden zum Trotz Schutzzölle auf Stahlimporte einführt und die Agrarsubventionen drastisch ausweitet?

Richtig. Präsident Bush hat sich im Krieg gegen den Terrorismus als sehr effektiv erwiesen. Aber seine wirtschaftspolitische Bilanz ist nicht eben berauschend – gerade was den Handel angeht. Er hat gut geredet, aber sich nicht gut benommen. Manche Ihrer Rezepte klingen gar zu simpel.

Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa haben Sie gepredigt: „Privatisieren, privatisieren, privatisieren.“ Zeigen nicht die Erfahrungen Russlands, dass Privatisierungen allein nicht reichen?

Richtig: Ich habe nicht erkannt, wie wichtig Rechtsstaatlichkeit ist. Der Rechtsstaat ist die Basis aller Reformen. Aber eines der größten Probleme in Russland ist, dass die Privatisierung des Landbesitzes kaum vorankommt – und das, obwohl die Agrarflächen Russlands wichtigste Ressource sind. Man vergleiche nur China mit Russland.

China war auf dem Weg zur Marktwirtschaft nicht zuletzt deshalb viel erfolgreicher, weil es frühzeitig mit Landreformen begonnen hat. Glauben Sie, dass der Siegeszug von Kapitalismus und Liberalismus von Dauer sein wird?

Schon Thomas Jefferson hat gesagt: Ewige Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit. Und wer sich die Geschichte anschaut, sieht: Der normale Zustand, in dem die Menschheit lebt, ist Elend und Tyrannei. Freiheit ist die Ausnahme, und es wäre ein Wunder, wenn das Fortschreiten des Liberalismus anhalten würde. Im Westen sieht es in der praktischen Politik ohnehin ganz anders aus als in der öffentlichen Debatte. In den USA, in Großbritannien, in Deutschland, überall ist die Staatsquote viel höher als in den Vierziger- und Fünfzigerjahren. Manche Regulierungen wurden abgeschafft, dafür aber wurden viele neue erfunden.

In Deutschland wird seit 20 Jahren mehr Liberalisierung, Deregulierung und der Abbau der Staatsquote gefordert. Doch es geschieht wenig. Warum?

Weil es nur schwer rückgängig zu machen ist, wenn der Staat erst einmal irgendwo mitmischt. Wenn eine private Unternehmung versagt, wird sie dichtgemacht. Wenn dagegen ein Regierungsprojekt scheitert, wird es meistens noch ausgeweitet. Dann sagen die zuständigen Leute nämlich, man müsse das Projekt nur in noch größerem Maßstab betreiben, um es zum Erfolg zu bringen. Und die Stimmen dieser Leute sind laut – anders als die Stimmen des Steuerzahlers, der dafür bezahlen muss. Es muss immer erst zur Krise kommen, um Regierungsaktivitäten nennenswert zurückzudrängen.

Ist es etwa das, was Deutschland fehlt: eine schwere Krise?

Vielleicht. Ich muss zugeben: Ich weiß wenig über Deutschland. Aber Deutschland ist ein interessanter Fall: Erhard hat einen tollen Job gemacht mit dem, was wir „das deutsche Wunder“ nennen. Aber dann habt Ihr mehr und mehr Kollektivismus eingeführt. Und ein großer Schritt dorthin wurde bei der Wiedervereinigung getan: die Angleichung von Ost- und West-Mark im Verhältnis eins zu eins war ein enormer Fehler. Die Politiker sahen damals keine andere Wahl: Die Ostdeutschen wären sonst in Scharen nach Westen abgewandert. Nein, es gab eine andere Wahl. Warum konntet Ihr nicht die Währungen zu einem Kurs umrechnen, der dem wirklichen Wert entsprochen hätte, also etwa fünf zu eins? Das Resultat wäre ein riesiges Einkommensgefälle zwischen Ost und West gewesen. Jetzt habt Ihr eine noch schlimmere Einkommensungleichheit. Wäre der Wechselkurs richtig angesetzt und Preise und Löhne entsprechend angepasst worden, dann bräuchte man heute keine riesigen Transfers von West nach Ost. Dann gäbe es keine Arbeitslosigkeit im Osten und deshalb auch weniger Wanderungen gen Westen.

Wären liberale Ökonomen in Deutschland vielleicht einflussreicher, wenn sie nicht immer nur die reine Lehre predigen würden?

Natürlich. Man darf das Beste nicht zum Feind des Guten werden lassen. In meiner Idealwelt gäbe es keine Notenbank. Aber da es sie nun einmal gibt, denke ich darüber nach, welche Politik sie am besten betreiben sollte. In meiner Idealwelt gäbe es auch keine öffentlichen Schulen. Da es sie aber nun einmal gibt, habe ich die Einführung von Bildungsgutscheinen vorgeschlagen, die Eltern eine freie Wahl zwischen privaten und öffentlichen Schulen erlauben würde. In libertären Kreisen gelte ich schon deswegen als Etatist.

Aber auf einigen Gebieten predigen Sie den Professor Friedman, in Kürze werden Sie 90 Jahre alt. Was betrachten Sie im Rückblick als Ihre größte Leistung?

In der Wirtschaftswissenschaft hatte ich sicher einen großen Einfluss darauf, wie über die Rolle des Geldes nachgedacht wird. Politisch hat mir die Beendigung der Wehrpflicht in den USA die größte Befriedigung verschafft. Das habe ich natürlich nicht alleine erreicht, aber ich habe mich sehr dafür eingesetzt, als ich unter Präsident Nixon Mitglied einer Kommission war, die eine Freiwilligenarmee empfohlen hat.

Warum empfinden Sie ausgerechnet diese Entscheidung als so wichtig, die mit Wirtschaftspolitik wenig zu tun hat?

Mein Hauptziel in meinem ganzen Leben war es, die Freiheit zu fördern. Freiheit ist der wichtigste Bestandteil menschlicher Existenz. Und die Wehrpflicht ist ein sehr schwerer Eingriff in die persönliche Freiheit.

Ein alter Witz: Wie viele Chicago-Ökonomen werden gebraucht, um eine defekte Glühbirne auszutauschen? Antwort: Keiner – wenn die Glühbirne ausgewechselt werden müsste, hätte der Markt bereits dafür gesorgt.

Da ist etwas dran: Chicago-Ökonomen sollten nicht herumlaufen und Glühbirnen austauschen. Ich denke, der Markt wird das schon richten.
hjw2:

TK, ist doch immer wieder schön Friedman zu lesen o.T.

 
30.08.02 23:35
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