Sicherer Betrieb von Klima- und Warmwasseranlagen durch UV-Desinfektion
Legionellen weiter auf dem Vormarsch?
In den vergangenen Tagen ließen Agenturberichte aufhorchen, die wiederholt über eine Legionellen-Epidemie oder zumindest über weitere Verdachtsfälle berichten.
So im spanischen Murcia, im Südosten des Landes gelegen, wo mehr als 324 Personen mit der heimtückischen Legionärskrankheit infiziert wurden und drei Todesfälle zu beklagen waren. Obwohl der Infektionsherd, der in Raumluftbefeuchtern einer größeren Klimaanlage eines Einkaufszentrums vermutete wurde, schnell als beseitigt galt, stieg Agenturberichten zufolge die Zahl der Patienten, die unter einer akuten Lungenentzündung litten, mittlerweile auf 800 an. Man spricht weltweit von der schwersten Legionellen-Epidemie der letzten Jahre.
Wie deutsche Agenturmeldungen belegen, ist die Gefahr einer Infektion nicht nur auf südliche Länder und deren Klimaanlagen beschränkt. Mehrere Schwimmbäder im Bereich des linken Niederrheins (Jüchen, Büderich) mußten in den vergangenen Tagen ihren Badebetrieb wegen des - inzwischen bestätigten Verdachts - einer Legionellenkontaminierung vorübergehend einstellen. Die Ökozeitschrift Öko-Test veröffentlichte unlängst einen Bericht über einen bundesweit durchgeführten Test von Warmwasserduschen deutscher Freibäder, bei denen 12 von 24 getesteten Bäder Auffälligkeiten zeigten.
Die Legionellose, umgangssprachlich als Legionärskrankheit bezeichnet, ist eine durch Legionellen-Bakterien hervorgerufene schwere Form einer Lungenentzündung, die besonders bei älteren und immungeschwächten Menschen tödlich enden kann. Sie wird durch das Einatmen der in Wassertröpfchen vorhandenen Legionellen übertragen. Die Legionellen vermehren sich besonders gut im lauwarmen Wasser (30-45 °C) abgestandener Zirkulationsleitungen von Hotels, Schwimmbädern, Schulen oder Wohnhäusern oder in Luftbefeuchtern von Klimaanlagen. Werden diese Wasserreservate nicht täglich benutzt oder ausgetauscht, ist die Vermehrung der Bakterien stark begünstigt. Bei der Wasserentnahme, z.B. beim Duschen oder bei Verwendung eines Luftbefeuchters, gelangen die Legionellen über eingeatmete Aerosole in die Atmungsorgane der Menschen. In der Lunge vermehren sich die Bakterien dann in den Monozyten. Eine akute Erkrankung tritt allerdings erst dann auf, wenn eine größere Anzahl der Erreger eingeatmet wi!
rd oder der Mensch ein geschwächtes Immunsystem aufweist. Einen gesetzlichen Grenzwert für die Legionellen-Kontamination existiert nicht, jedoch wird eine Belastung ab 20 KBE/ml, d.h. 20 Kolonie-Bildende-Einheiten pro Milliliter, als kritisch angesehen, ab 100 KBE/ml werden z.B. Bäder geschlossen. Legionellen sind, im Rahmen gesundheitlich zulässiger Dosierungen, auch gegenüber chemischen Desinfektionsmitteln wie z.B. der Chlorung weitestgehend immun.
Eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme stellt bei akutem Befall von Rohrleitungen das bei 60 -80 °C durchgeführte Heißentkeimen dar. Legionellen sterben unter diesen Bedingungen rasch ab. Bei dieser Art der Desinfektion wird kurzzeitig das gesamte Rohrleitungssystem auf diese hohe Temperatur gebracht.
Im Regelbetrieb werden die zur Warmwassererzeugung eingesetzten Boiler auf eine Temperatur von 60 °C erhitzt. Diese Temperatur sinkt im nachfolgenden Verteilersystem bis auf 40 - 50°C ab. Im Regelbetrieb bietet diese niedrige Temperatur keinen ausreichenden Schutz gegen Legionellenbefall, vor allen bei längeren Standzeiten.
An dieser Stelle bietet sich daher der Einsatz der physikalischen Desinfektion mittels UV-Licht an. Direkt hinter dem Boiler wird eine Warmwasser-UV-Desinfektionsanlage installiert, die in den Zirkulationsleitungen kontinuierlich das Wasser desinfiziert und so einen sicheren Schutz vor einer erneuten Verkeimung bietet.
Das Prinzip der UV-Wasserdesinfektion ist denkbar einfach: Das zu behandelnde Wasser wird an speziellen, temperaturstabilen und leistungsstarken UV-Strahlern vorbei geführt. Diese Strahler ähneln im Aussehen einer einfachen Leuchtstoffröhre und senden ein energiereiches UV-Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm aus. Diese Strahlung wirkt gezielt auf den Erbinformationsträger (DNA) der Mikroorganismen ein. Dadurch wird der Stoffwechsel und die Fortpflanzungsfähigkeit massiv beeinträchtigt und die Ausbreitung von krankheitserregenden Keimen wird nachhaltig und sicher unterbunden.
UV-Reaktoren können in jede beliebige Wasserleitung integriert werden und stellen daher einen wirksamen Schutz vor Wiederverkeimung einer Anlage dar.
Klimaanlagen, die zur Befeuchtung der Raumluft mit Sprühverdunstern arbeiten, stellen ebenfalls eine hervorragende Brutstätte für Legionellen dar. Auch für diese Anlagen bietet die physikalische UV-Desinfektion des bevorrateten Wassers auch außerhalb der Betriebszeiten einen sicheren Schutz vor Wiederverkeimung. "Die in der Deutschen Norm DIN 1946/2 empfohlenen maximal zulässigen Keimzahlen werden sicher unterschritten", so Werner Klink, Vorstandsvorsitzender der WEDECO AG Water Technology. Werner Klink weiter: "Die Funktionalität unserer UV-Desinfektionsanlagen gegenüber Legionellen wurde bereits vor Jahren vom unabhängigen Hygiene-Institut der Universität Bonn belegt. Hier wurde in mehreren Untersuchungsreihen der Abbau des Testorganismus Legionella pneumophilia ATCC 33152 unter variierten Versuchsbedingungen untersucht. Unter allen Versuchsbedingungen konnte die Ausgangskonzentration des Testorganismus um mindestens 4 log-Stufen gesenkt werden, was einer sicheren Desinfekt!
ion entspricht".
und noch einen schönen Sonntag @all!
Gr. Luki2 :-)
Legionellen weiter auf dem Vormarsch?
In den vergangenen Tagen ließen Agenturberichte aufhorchen, die wiederholt über eine Legionellen-Epidemie oder zumindest über weitere Verdachtsfälle berichten.
So im spanischen Murcia, im Südosten des Landes gelegen, wo mehr als 324 Personen mit der heimtückischen Legionärskrankheit infiziert wurden und drei Todesfälle zu beklagen waren. Obwohl der Infektionsherd, der in Raumluftbefeuchtern einer größeren Klimaanlage eines Einkaufszentrums vermutete wurde, schnell als beseitigt galt, stieg Agenturberichten zufolge die Zahl der Patienten, die unter einer akuten Lungenentzündung litten, mittlerweile auf 800 an. Man spricht weltweit von der schwersten Legionellen-Epidemie der letzten Jahre.
Wie deutsche Agenturmeldungen belegen, ist die Gefahr einer Infektion nicht nur auf südliche Länder und deren Klimaanlagen beschränkt. Mehrere Schwimmbäder im Bereich des linken Niederrheins (Jüchen, Büderich) mußten in den vergangenen Tagen ihren Badebetrieb wegen des - inzwischen bestätigten Verdachts - einer Legionellenkontaminierung vorübergehend einstellen. Die Ökozeitschrift Öko-Test veröffentlichte unlängst einen Bericht über einen bundesweit durchgeführten Test von Warmwasserduschen deutscher Freibäder, bei denen 12 von 24 getesteten Bäder Auffälligkeiten zeigten.
Die Legionellose, umgangssprachlich als Legionärskrankheit bezeichnet, ist eine durch Legionellen-Bakterien hervorgerufene schwere Form einer Lungenentzündung, die besonders bei älteren und immungeschwächten Menschen tödlich enden kann. Sie wird durch das Einatmen der in Wassertröpfchen vorhandenen Legionellen übertragen. Die Legionellen vermehren sich besonders gut im lauwarmen Wasser (30-45 °C) abgestandener Zirkulationsleitungen von Hotels, Schwimmbädern, Schulen oder Wohnhäusern oder in Luftbefeuchtern von Klimaanlagen. Werden diese Wasserreservate nicht täglich benutzt oder ausgetauscht, ist die Vermehrung der Bakterien stark begünstigt. Bei der Wasserentnahme, z.B. beim Duschen oder bei Verwendung eines Luftbefeuchters, gelangen die Legionellen über eingeatmete Aerosole in die Atmungsorgane der Menschen. In der Lunge vermehren sich die Bakterien dann in den Monozyten. Eine akute Erkrankung tritt allerdings erst dann auf, wenn eine größere Anzahl der Erreger eingeatmet wi!
rd oder der Mensch ein geschwächtes Immunsystem aufweist. Einen gesetzlichen Grenzwert für die Legionellen-Kontamination existiert nicht, jedoch wird eine Belastung ab 20 KBE/ml, d.h. 20 Kolonie-Bildende-Einheiten pro Milliliter, als kritisch angesehen, ab 100 KBE/ml werden z.B. Bäder geschlossen. Legionellen sind, im Rahmen gesundheitlich zulässiger Dosierungen, auch gegenüber chemischen Desinfektionsmitteln wie z.B. der Chlorung weitestgehend immun.
Eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme stellt bei akutem Befall von Rohrleitungen das bei 60 -80 °C durchgeführte Heißentkeimen dar. Legionellen sterben unter diesen Bedingungen rasch ab. Bei dieser Art der Desinfektion wird kurzzeitig das gesamte Rohrleitungssystem auf diese hohe Temperatur gebracht.
Im Regelbetrieb werden die zur Warmwassererzeugung eingesetzten Boiler auf eine Temperatur von 60 °C erhitzt. Diese Temperatur sinkt im nachfolgenden Verteilersystem bis auf 40 - 50°C ab. Im Regelbetrieb bietet diese niedrige Temperatur keinen ausreichenden Schutz gegen Legionellenbefall, vor allen bei längeren Standzeiten.
An dieser Stelle bietet sich daher der Einsatz der physikalischen Desinfektion mittels UV-Licht an. Direkt hinter dem Boiler wird eine Warmwasser-UV-Desinfektionsanlage installiert, die in den Zirkulationsleitungen kontinuierlich das Wasser desinfiziert und so einen sicheren Schutz vor einer erneuten Verkeimung bietet.
Das Prinzip der UV-Wasserdesinfektion ist denkbar einfach: Das zu behandelnde Wasser wird an speziellen, temperaturstabilen und leistungsstarken UV-Strahlern vorbei geführt. Diese Strahler ähneln im Aussehen einer einfachen Leuchtstoffröhre und senden ein energiereiches UV-Licht mit einer Wellenlänge von 254 nm aus. Diese Strahlung wirkt gezielt auf den Erbinformationsträger (DNA) der Mikroorganismen ein. Dadurch wird der Stoffwechsel und die Fortpflanzungsfähigkeit massiv beeinträchtigt und die Ausbreitung von krankheitserregenden Keimen wird nachhaltig und sicher unterbunden.
UV-Reaktoren können in jede beliebige Wasserleitung integriert werden und stellen daher einen wirksamen Schutz vor Wiederverkeimung einer Anlage dar.
Klimaanlagen, die zur Befeuchtung der Raumluft mit Sprühverdunstern arbeiten, stellen ebenfalls eine hervorragende Brutstätte für Legionellen dar. Auch für diese Anlagen bietet die physikalische UV-Desinfektion des bevorrateten Wassers auch außerhalb der Betriebszeiten einen sicheren Schutz vor Wiederverkeimung. "Die in der Deutschen Norm DIN 1946/2 empfohlenen maximal zulässigen Keimzahlen werden sicher unterschritten", so Werner Klink, Vorstandsvorsitzender der WEDECO AG Water Technology. Werner Klink weiter: "Die Funktionalität unserer UV-Desinfektionsanlagen gegenüber Legionellen wurde bereits vor Jahren vom unabhängigen Hygiene-Institut der Universität Bonn belegt. Hier wurde in mehreren Untersuchungsreihen der Abbau des Testorganismus Legionella pneumophilia ATCC 33152 unter variierten Versuchsbedingungen untersucht. Unter allen Versuchsbedingungen konnte die Ausgangskonzentration des Testorganismus um mindestens 4 log-Stufen gesenkt werden, was einer sicheren Desinfekt!
ion entspricht".
und noch einen schönen Sonntag @all!
Gr. Luki2 :-)