Was soll man davon halten?

22.05. 17:17
Anleger sind so pessimistisch wie noch nie
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Eine interessante Entwicklung. Das US Sentiment imponiert durch eeine extrem hohe Bullenquote.

Ganz anders das Bild in Deutschland. Hier überwiegen die bearishen Stimmen.

In der vergangenen Woche konnte der Dax nochmals die 3000er Marke knacken, mehrere schlechte Nachrichten sorgten jedoch wieder für einen Kursrutsch, dies berichten die Experten vom Researchhaus Cognitrend. Neben dem Terroranschlag in Saudi Arabien belastete die Studie vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Deutschland könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten zwölf Monaten einer Deflation ausgesetzt sein, so die Prognose. Dies nahmen die Investoren als Grund um sich von den Aktienmärkten zu verabschieden.

Infolgedessen ging es mit den Kursen im Dax wieder deutlich nach unten. Gleichzeitig habe es eine deutliche Verschiebung bei der Anleger-Stimmung gegeben, so Cognitrend. Die Anzahl der Bullen ging um 14 % auf 34 % zurück, dies ergab die aktuelle Sentiment-Analyse der Deutschen Börse. Dagegen stieg der Anteil der Bären um 12 % auf 41 %. 25 % (+2 %) der Befragten rechnen mit einer Seitwärtsbewegung.

Wie das Researchhaus Cognitrend berichtet, ist das der pessimistischste Wert seit der Erhebung der Analyse. Noch nie waren so viele bearish eingestellte Anleger am Markt, hieß es.

Daher also das extreme Hin- und Hergeeier der letzten Zeit.  Bei soviel Pessimismus in Deutschland müßte es doch eher up mit dem DAX gehen, aber nein, wir warten lieber auf Bruder DOW...wenn der dann wie schon längst überfällig einbricht, fallen wir aus unserer Seitwärtsbewegung runter anstatt hoch...Wie heißt es doch so schön auf  Neudeutsch: "Big Brother is watching you..."

mfg dadatom68

 

Washington (vwd) - Das US-Finanzministerium (Treasury) hat die Ankündigung der Konditionen für die nächste Auktion zweijähriger Anleihen sowie die kommenden Auktionen für drei- und sechsmonatige Schatzwechel bis auf Weiteres verschoben. Damit vermeidet das Ministerium die Verletzung des Schuldenlimits von 6,4 Bill USD. Bisher sind weder die Konditionen der Schatzwechselauktionen (Dienstag) noch die der Anleiheauktion (Mittwoch) bekannt. Das Finanzministerium hatte am Montag mitgeteilt, es werde zu diesem Schritt gezwungen sein, sollte der US-Kongress nicht bis Donnerstagmorgen einer Anhebung des Schuldenlimits zugestimmt haben.

Bisher hat das Repräsentantenhaus einer Anhebung dieses Limits um 984 Mrd USD zugestimmt, der Senat will das Thema bis zur Parlamentspause wegen des Memorial Day abschließend beraten. Der republikanische Mehrheitsführer Bill Frist hatte in Aussicht gestellt, dass sich der Senat mit der Angelegenheit nach Abschluss der Beratungen über das Steuersenkungspaket befassen werde. Sollte der Senat bis Donnerstagnacht handeln, könnte das Ministerium die Anleihe- und Schatzwechselkonditionen am Freitag mitteilen. Sollte es bis zum späten Freitag nicht zu einem Beschluss gekommen sein, könnten die Konditionen erst am Dienstagmorgen bekannt gemacht werden.
vwd/22.05.2003 - 16:14 Uhr