OTC-Optionen
Optionen, die am Over-the-Counter-Markt gehandelt werden. Unter dem außerbörslichen Optionsgeschäft (Over-the-Counter-Geschäft) ist in erster Linie der Verkauf von Optionen durch Banken und Broker an große Firmenkunden und institutionelle Anleger zu verstehen, die diese Optionen zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken erwerben. Gegenüber den börsengehandelten Optionen haben die OTC-O. den Vorteil, dass sie im Hinblick auf Betrag und Laufzeit auf die speziellen Wünsche der Kunden zugeschnitten werden können. Der Abschluss des Optionsgeschäftes basiert somit nicht auf einem standardisierten Kontrakt. Die individuelle Vertragsgestaltung hat andererseits den Nachteil, dass ein vorzeitiges Glattstellen der Optionsposition (Position) durch ein Gegengeschäft nicht möglich ist. Der Käufer kann den Vertrag nur mit Zustimmung seines Vertragspartners auflösen.
aus: Krumnow/Gramlich (Hrsg.), Gabler Bank-Lexikon, 12. Auflage, Wiesbaden 2000