Warum der Oktober so crashgefährdet ist

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Warum der Oktober so crashgefährdet ist

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25.08.06 20:47
Warum der Oktober so crashgefährdet ist

von Jochen Steffens

„Der Oktober ist einer der besonders gefährlichen Monate, um mit Wertpapieren zu spekulieren - die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Februar.“ (Mark Twain)

In diesem Ausspruch steckt eine große Wahrheit und ein großer Fehler. Die große Wahrheit ist folgende: Immer wieder finden Sie in verschiedensten Analysen, den Satz, dass heute/morgen ein wichtiger oder gar entscheidender Tag ist. In meinem Umfeld hat sich deswegen eine Standardantwort etabliert, wenn einer von uns mal wieder die Wichtigkeit des heutigen Tages betont: „Ja, ja und die anderen wichtigen Tage waren gestern, vorgestern, morgen, übermorgen.“ Und tatsächlich, jeder Tag ist sehr wichtig, jede Woche, jeder Monat ist gefährlich.

Falsch hingegen ist der Eindruck, dass alle Monate gleich gefährlich seien – das stimmt eindeutig nicht. Es gibt bessere und schlechtere Monate, dazu der langfristige saisonale Chart:

Chart

Quelle: www.wellenreiter-invest.de

Sie sehen, dass gerade ab Anfang Oktober die Indizes dazu neigen stark zu steigen, der Oktober demnach ein idealer Einstiegsmonat ist. Sie sehen aber auch, dass der Satz "Sell in may and go away" falsch ist. Wenn schon müsste man im Juni/Juli verkaufen.

(Dass in der Kurve von 1986 das Tief erst in der Mitte Oktober liegt, hängt unter anderem mit dem Crash 1987 zusammen. Diese Crashs verzerren das Bild, siehe auch die Linie der letzten 5 Jahre, ohne Oktobercrash. )
Was macht den Oktober so besonders?

Allgemein weiß man, dass das vierte Quartal für die Unternehmen das saisonal stärkste ist, die Börsen nehmen Entwicklungen vorweg und deswegen positionieren sie sich auf die guten Zahlen. Aber auch Effekte, die mit dem Jahresabschluss der Fonds und anderer institutionellen Anleger zu tun haben, wirken sich in diesen Monaten aus. Dazu kommt, dass der Oktober auf die schwächsten Monate des Jahres, dem August und dem September folgen und damit der erste Monat mit wieder steigenden Kursen ist.
Wieso ist dann aber der Oktober als Crash-Monat bekannt?

Erst einmal weil der große Crash 1929 Ende am 24-29 Oktober 1929 einsetzte. Dieses Trauma hat bis heute Einfluss auf die Gemüter der Anleger. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass 1929 am 5. November, also nach dem Crash die Kongresswahlen stattgefunden haben – so wie auch in diesem Jahr Kongresswahlen statt finden. Folgend der Chart, der den durchschnittlichen Verlauf der Kongresswahljahre widerspiegelt:

Chart

Den Chart kennen Sie bereits. Nun aber zu der Frage, warum der Oktober so ein crashgefährderter Monat ist. Natürlich ist sehr vielen Marktteilnehmer bekannt, dass der Oktober ein starker Monat ist und der August/September einer der schwächsten Monate. Deswegen verringern viele ihre Positionen vor dem August/September und steigen am 1. Oktober wieder nach und nach ein. Das machen erfahrene und große Anleger oft seit vielen Jahren.

Lassen wir einmal externe Faktoren weg, so entsteht aus diesem Prozedere ein wichtiges psychologisches Phänomen: Wenn nun im / Ende Oktober, aus welchen Gründen auch immer, kein frisches Kapital mehr zufließt, kann es passieren, dass diese Anleger nervös werden. Kommt es dann sogar zu fallenden Kursen, die das Septembertief in Gefahr bringen, kann es sehr kritisch werden. Hektisch springen dann alle wieder aus dem Markt: Crashgefahr. Diese Gefahr ist natürlich insbesondere dann sehr hoch, wenn es zuvor zu stark steigenden Kursen gekommen ist oder wenn sich abzeichnet, dass die US-Unternehmenszahlen deutlich schlechter ausfallen, als erwartet.

Kurz, der Oktober ist eben deswegen so crashgefährdet, weil er der erste der starken Monate des Jahresende ist. Zeichnet sich hier keine Jahresendrallye ab, wird es heikel. Bekannte Crashs im Oktober war natürlich 1929 und in den letzten Jahren: 1987, 1989, 1997
Doppeltop und Crashgefahren

Nun stehen wir vor dem saisonal schwachen September, der Dow Jones ist dabei ein großes Doppeltop auszubilden.

Wie geht man also mit solchen Sorgen um – sprich, wie geht man damit um, dass der Markt vor der Möglichkeit steht einen Crash auszubilden oder eventuell sogar nachhaltig einzubrechen und in eine Baisse überzugehen? (Warum es Anfang 2007 zu einem Crash kommen könnte, werde ich Ihnen in den nächsten Tagen vorstellen).
Hedgen, und zwar einfach

Erst einmal gilt wie immer an den Börsen: Gelassen bleiben. Wie ich gestern geschrieben habe, das Schwarz-Weiß Denken bringt nichts. Es geht also nicht darum jetzt alles zu verkaufen und short zu gehen, es geht darum vernünftige Schritte einzuleiten, um sich abzusichern. Immer noch befinden wir uns im Dax in einem großen Aufwärtstrend, also zurzeit ist noch keine Panik angebracht – auf der anderen Seite sollte man aber genauso wenig zu trendselig auf eine weitere Rallye hoffen.

Meinen Kunden vom Target-Trader werde ich jedoch in den nächsten Wochen einen sehr langlaufenden Zockerschein auf fallende Kurse vorstellen. Mit solchen Scheinen können Sie 1000, 2500 % und mehr verdienen, wenn es tatsächlich zu einem großen Crash bzw. zu dem benannten Doppeltop im Dow Jones käme. Gehen wir einmal davon aus, dass es zu einer nachhaltigen Abwärtsbewegung kommt, welche die Indizes um 30 % bis nächsten Juni in den Keller treibt. Dann können Sie mit einem solchen Schein 1000 % Gewinn machen.

Nehmen wir an, der zugrunde liegende Index fällt um 50 % (was einer Normalkorrektur entspräche), dann machen Sie mit einem solchen Schein 2500 %
Strategie der Absicherung

Wenn Sie also 100 € in so einen Schein investieren sichern Sie ca. 1.000 € - 2500 € Verlust in ihren Positionen ab. Nehmen wir einmal an, Sie haben 50.000 € im Markt. Nun werden sie natürlich bei Ihren Positionen nicht die ganzen 50 % Verlust mitnehmen, sondern nach und nach vorher ausgestoppt sein. Bei einem Indexverlust von 50 % machen Sie vielleicht 30 % Verlust. Das entspräche 15.000 €. Sie müssten dann lediglich 600 € investieren, um Ihre Gesamtposition gegen einen massiven Crash zu schützen!

Kommt es jedoch zu der Jahresendrally und einem starken Jahr 2007 (im Präsidentschaftszyklus ist das 2007er Jahr im langjährigen Mittel das stärkste der vier Jahre) und der Markt steigt um 30 % bis Mitte nächsten Jahres, machen Sie 15.000 € Gewinn – 600 € (Zockerposition) = 14.400 € Gewinn. (Die Zockerposition verfällt natürlich dann wertlos.)

Das meinte ich mit Gelassenheit. Sicherlich gibt es viele Gefahrenmomente, aber wenn man weiß, wie man dagegen vorgehen kann, muss man sich nicht mit den ganze Aufgeregtheiten des Marktes konfrontieren.

Ich weiß, dass ich nun wieder viele Mails erhalten werde, die mich fragen, wie denn die WKN dieses Scheins ist. Das darf ich Ihnen im Rahmen des Investor’s Daily natürlich nicht mitteilen. Aber ich mache Ihnen einen Vorschlag: Es gibt die Möglichkeit, den Target-Trader einen Monat kostenlos zu beziehen, als Testabbo. Da ich den Schein je nach Verlauf schon in der nächsten Woche empfehle, können Sie so die WKN erhalten und selber entscheiden, in welchem Umfang Sie Ihr Vermögen absichern wollen:

Klicken Sie dazu hier!

Trotz dieser düsteren Gedanken mag sein, dass das Wetter hierbei sein übriges tut: Ich bleibe bullish, denn der Trend ist noch intakt, siehe nächsten Artikel.

Heute wird Meister Ben Bernanke himself reden, ich denke nicht, dass er große Fehler machen wird und somit die Märkte verunsichern wird. Aber im Vorfeld wird nicht viel los sein – warten wir gebannt und gespannt ab, was er uns zu sagen hat und was anschließend geschieht.

Viele Grüße

Ihr

Jochen Steffens
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