Neuer Partner glänzt mit besserer Marge
02.05.2007 - Vom 9. Mai bis zum 14. Mai kann man Aktien von Wacker Construction zeichnen. Die Erstnotiz soll am 15. Mai im Amtlichen Markt (Prime Standard) erfolgen. Der Preis wird im Decoupled Bookbuilding-Verfahren ermittelt werden.
Angeboten werden bis zu 18,4 Millionen Papiere. Bis zu 7,5 Millionen Aktien kommen aus einer Kapitalerhöhung. Altaktionäre geben bis zu 8,5 Millionen Aktien ab. Damit ist der Anteil der alten Aktien, die beim Börsengang angeboten werden, deutlich höher als der Anteil junger Aktien. Im Vergleich zu den jüngsten Börsengängen eine ungewöhnliche und seltene Situation. Bei den abgebenden Aktionären handelt es sich um die Wacker Beteiligungs GmbH & Co. KG und um einen Familiengesell¬schafter. Der Greenshoe, die Mehrzuteilungsoption, besteht aus bis zu 2,4 Millionen Aktien, die ebenfalls von der Wacker Beteiligungs GmbH & Co. KG stammen. Maximal rund 60 Prozent aller angebotenen Papiere stammen damit aus dem Besitz der Altaktionäre. Der Streubesitz wird höchstens 36 Prozent erreichen.
Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen wachsen. Der Bereich Vermietung soll ausgebaut werden. Das Geschäft mit Kompakt-Baumaschinen soll aufgebaut werden. Im laufenden Jahr sollen fernen Werke in Korbach (Deutschland) und Manila (Philippinen) erstellt werden. Geplant ist zudem der Neubau eines F&E-Zentrums in München.
2006 kam Wacker Construction auf einen Umsatz von 619,3 Millionen Euro (+23,1 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich um 51,3 Prozent auf 76,7 Millionen Euro.
Wacker will sich in diesem Jahr mit einem Unternehmen aus Österreich, Neuson Kramer Baumaschinen, zusammenschließen. Ende März wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Österreicher sind Hersteller von kompakten Baumaschinen. Das neue Unternehmen soll den Namen Wacker Neuson tragen. Beim Zusammenschluss sollen 19,1 Millionen Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung ausgegeben werde. Außerdem werden 4,3 Millionen eigene Aktien verwandt.
Die Österreicher machten im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 262,5 Millionen Euro (+32,3 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kam auf 45,3 Millionen Euro (+49,2 Prozent). Ihre EBIT-Marge ist mit rund 17,2 Prozent also deutlich besser als die von Wacker Construction. Dort kommt man auf eine Marge von rund 12,4 Prozent.
Wacker Construction wurde 1848 gegründet – als Schmiede. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt heute im Bereich von Baugeräten und kompakten Baumaschinen. Man hat ein weltweites Netz von 160 Service- und Vertriebsstationen.
Quelle:4investors
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