V-DAX und was er verrät! Newssuche
WKN / Symbol / Stichwort
Die Vola ist der wichtigste Indikator der Psychologie!
Market Track / Analyse:
Ich bekomme immer mehr Anfragen im Bezug auf den V-DAX, bzw. den VIX und habe mich kurzum entschlossen auf dieses Thema einzugehen. Dabei muß man jedoch etwas weiter ausholen und am besten ich erkläre die Zusammenhänge mit Hilfe des V-DAX.
Zunächst bleibt festzuhalten, dass der V-DAX die Prämien der Optionen und Optionsscheine wiederspiegelt. Je höher der V-DAX steht, desto höher sind die Prämien. Der V-DAX hat seinen Extrembereich bei 50 Punkten (kann auch etwas höher gehen). Man muß in diesem Zusammenhang wissen, dass der V-DAX steigt, wenn der Markt fällt und umgekehrt. Es besteht also eine starke Antikorrelation zwischen DAX und V-DAX. Man sollte also wissen, dass die Prämien am höchsten sind, wenn der Markt an einem Tief steht!
Sobald sich der Markt erholt, fällt der V-DAX (einzelne Ausnahmetage sind möglich) und die Prämien schmelzen dahin. Kennt Ihr die Situation? Ihr kauft Euch am Tief OUT OF THE MONEY CALLS, der Markt geht nach oben und Eure Option hat einen wesentlich geringeren Hebel, als Ihr ursprünglich errechnet habt? Der Grund hierfür ist der fallende V-DAX, der die Prämien reduziert! Aus diesem Grund kauft man bei einem hohen V-DAX Optionen, die im Geld sind und wenig Prämie ausweisen!
Es gibt jedoch auch eine andere Situation!
Ein extrem niedriger Bereich für den V-DAX liegt zwischen 15 und 20. Wenn der DAX eine Zeit lang gestiegen ist, begibt sich der V-DAX in seinen unteren Extrembereich zwischen 15 und 20. Hier sieht es nun genau umgekehrt aus. Solltet Ihr beispielsweise an einem solchen Punkt Puts mit hoher Prämie kaufen und der Markt geht in die Binsen, steigt der V-DAX, sprich die Prämien nehmen wieder zu. Es wird Euch nicht selten passieren, dass die Option einen besseren Hebel hat, als Ihr Euch ursprünglich errechnet habt.
Interessant ist, dass in diesem Zusammhang, sowohl die Prämien der Puts, als auch der Calls steigen. Deshalb gibt es sehr viele Hedgefonds, die bei einem niedrigen V-DAX Stellagen, oder Straddles aufbauen. Hierbei werden Puts und Calls zu gleicher Gewichtung gekauft. Fällt der Markt anschliessend, steigt der V-DAX und die Prämien nehmen zu. Dadurch gewinnen die Puts stärker als erwatet und die Calls verlieren weniger als man angenommen hat. Die Faustformel lautet also:
1. Finger weg von OUT OF THE MONEY Optionen, wenn der V-DAX hoch steht!
2. Rein in Optionen, wenn der V-DAX niedrig steht!
Nachdem wir nun wissen, dass die Prämien sehr hoch sind, wenn der V-DAX hoch steht und der V-DAX hoch steht, wenn der Markt stark gefallen ist, können wir sagen, dass der V-DAX die Angst im Markt wiederspiegelt. Wie ängstlich müssen die Marktteilnehmer sein, wenn sie bereit sind, sich zu unchristilichen Prämien abzusichern? Der untere Chart zeigt den aktuellen Stand des V-DAX.
img.wallstreet-online.de/news/001/80/02" style="max-width:560px" >
Nun noch zum DAX. Der V-DAX ist ein sehr hilfreiches Tool, wenn man den Markt aus technischer Perspektive beurteilt. Derzeit bildet der DAX eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation aus. Unter normalen Voraussetzungen gebe ich nicht viel auf solche charttechnischen Muster. Nachdem wir jedoch sehen, dass sich der V-DAX im oberen Extrem befindet, liegt es auf der Hand, dass wir sehr bald nach oben drehen werden und ein starke Rally aussteht. In diesem Zusammenhang könnte die linke Schulter ausgebildet werden und die Nackenlinie bei 3950 nach oben durchbrochen werden. Der untere Chart zeigt diese S-K-S Formation.
img.wallstreet-online.de/news/001/80/01" style="max-width:560px" >
Insgesamt ist die Volatilität eines meiner wichtigsten Hilfsmittel, um den mittelfristigen Trend definieren zu können. Nachdem der V-DAX also am oberen Extrem steht, läßt sich folgende Kauslitätskette argumentieren!
Der Platz nach unten ist aus heutiger Sicht stark begrenzt >>> Wir werden die jüngsten Tiefs nicht nachhaltig nach unten durchbrechen >>> Wir befinden uns in einem Bottoming Out Szenario >>> Um den unteren Extrembereich zu erreichen brauchen wir mehrerer starke Wochen >>> Wir werden in den nächsten Handelstagen ein mittelfristiges Tief im DAX bilden >>> Wir stehen vor einer starken Aufwärtsbewegung >>> Der September wird ein starker Börsenmonat >>> Kauf Deine Angst!
Ich wünsch Euch einen erfolgreichen Handelstag!
Feedback an: nabil.khayat@fondex.de
Fondex Autor: Nabil Khayat, 14:34 03.09.02
WKN / Symbol / Stichwort
Die Vola ist der wichtigste Indikator der Psychologie!
Market Track / Analyse:
Ich bekomme immer mehr Anfragen im Bezug auf den V-DAX, bzw. den VIX und habe mich kurzum entschlossen auf dieses Thema einzugehen. Dabei muß man jedoch etwas weiter ausholen und am besten ich erkläre die Zusammenhänge mit Hilfe des V-DAX.
Zunächst bleibt festzuhalten, dass der V-DAX die Prämien der Optionen und Optionsscheine wiederspiegelt. Je höher der V-DAX steht, desto höher sind die Prämien. Der V-DAX hat seinen Extrembereich bei 50 Punkten (kann auch etwas höher gehen). Man muß in diesem Zusammenhang wissen, dass der V-DAX steigt, wenn der Markt fällt und umgekehrt. Es besteht also eine starke Antikorrelation zwischen DAX und V-DAX. Man sollte also wissen, dass die Prämien am höchsten sind, wenn der Markt an einem Tief steht!
Sobald sich der Markt erholt, fällt der V-DAX (einzelne Ausnahmetage sind möglich) und die Prämien schmelzen dahin. Kennt Ihr die Situation? Ihr kauft Euch am Tief OUT OF THE MONEY CALLS, der Markt geht nach oben und Eure Option hat einen wesentlich geringeren Hebel, als Ihr ursprünglich errechnet habt? Der Grund hierfür ist der fallende V-DAX, der die Prämien reduziert! Aus diesem Grund kauft man bei einem hohen V-DAX Optionen, die im Geld sind und wenig Prämie ausweisen!
Es gibt jedoch auch eine andere Situation!
Ein extrem niedriger Bereich für den V-DAX liegt zwischen 15 und 20. Wenn der DAX eine Zeit lang gestiegen ist, begibt sich der V-DAX in seinen unteren Extrembereich zwischen 15 und 20. Hier sieht es nun genau umgekehrt aus. Solltet Ihr beispielsweise an einem solchen Punkt Puts mit hoher Prämie kaufen und der Markt geht in die Binsen, steigt der V-DAX, sprich die Prämien nehmen wieder zu. Es wird Euch nicht selten passieren, dass die Option einen besseren Hebel hat, als Ihr Euch ursprünglich errechnet habt.
Interessant ist, dass in diesem Zusammhang, sowohl die Prämien der Puts, als auch der Calls steigen. Deshalb gibt es sehr viele Hedgefonds, die bei einem niedrigen V-DAX Stellagen, oder Straddles aufbauen. Hierbei werden Puts und Calls zu gleicher Gewichtung gekauft. Fällt der Markt anschliessend, steigt der V-DAX und die Prämien nehmen zu. Dadurch gewinnen die Puts stärker als erwatet und die Calls verlieren weniger als man angenommen hat. Die Faustformel lautet also:
1. Finger weg von OUT OF THE MONEY Optionen, wenn der V-DAX hoch steht!
2. Rein in Optionen, wenn der V-DAX niedrig steht!
Nachdem wir nun wissen, dass die Prämien sehr hoch sind, wenn der V-DAX hoch steht und der V-DAX hoch steht, wenn der Markt stark gefallen ist, können wir sagen, dass der V-DAX die Angst im Markt wiederspiegelt. Wie ängstlich müssen die Marktteilnehmer sein, wenn sie bereit sind, sich zu unchristilichen Prämien abzusichern? Der untere Chart zeigt den aktuellen Stand des V-DAX.
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Nun noch zum DAX. Der V-DAX ist ein sehr hilfreiches Tool, wenn man den Markt aus technischer Perspektive beurteilt. Derzeit bildet der DAX eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter Formation aus. Unter normalen Voraussetzungen gebe ich nicht viel auf solche charttechnischen Muster. Nachdem wir jedoch sehen, dass sich der V-DAX im oberen Extrem befindet, liegt es auf der Hand, dass wir sehr bald nach oben drehen werden und ein starke Rally aussteht. In diesem Zusammenhang könnte die linke Schulter ausgebildet werden und die Nackenlinie bei 3950 nach oben durchbrochen werden. Der untere Chart zeigt diese S-K-S Formation.
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Insgesamt ist die Volatilität eines meiner wichtigsten Hilfsmittel, um den mittelfristigen Trend definieren zu können. Nachdem der V-DAX also am oberen Extrem steht, läßt sich folgende Kauslitätskette argumentieren!
Der Platz nach unten ist aus heutiger Sicht stark begrenzt >>> Wir werden die jüngsten Tiefs nicht nachhaltig nach unten durchbrechen >>> Wir befinden uns in einem Bottoming Out Szenario >>> Um den unteren Extrembereich zu erreichen brauchen wir mehrerer starke Wochen >>> Wir werden in den nächsten Handelstagen ein mittelfristiges Tief im DAX bilden >>> Wir stehen vor einer starken Aufwärtsbewegung >>> Der September wird ein starker Börsenmonat >>> Kauf Deine Angst!
Ich wünsch Euch einen erfolgreichen Handelstag!
Feedback an: nabil.khayat@fondex.de
Fondex Autor: Nabil Khayat, 14:34 03.09.02