New York: Rallye aus dem Nichts
(Instock) Nach einer ereignislosen Sitzung spielte die Musik wieder in den letzten beiden Handelstunden. Wie von Geisterhand (oder doch mit Unterstützung der US-Notenbank?) wurde der technisch angeschlagene Markt aus dem Nichts in die Höhe gehievt. Panikkäufe vor dem Wochenende – kein Schelm wer Arges dabei denkt. Als Begründung mußten jedoch angebliche Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr herhalten.
Der Dow Jones-Index legte 172 Zähler oder 1,9 Prozent auf 9.284 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 17 Zähler oder 1,7 Prozent auf 998 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite-Index auf 1.730 Punkte – ein Aufschlag von 29 Zählern oder 1,7 Prozent.
Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 4,18 Prozent (+ 1 Stelle), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 5,12 Prozent (+ 3 Stellen). Am Devisenmarkt stieg der Euro auf 1,1510 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold kletterte auf 362,50 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 28,18 Dollar.
Im Blickpunkt
Gewinnmitnahmen machten Ebay zu schaffen. Im zweiten Quartal verdoppelte das Internet-Auktionshaus Gewinn und Umsatz. Zudem erhöhten die Kalifornier ihre Prognose für das Gesamtjahr leicht. Daneben kündigte Ebay einen Aktiensplitt im Verhältnis 1 zu 2 an. Dennoch gingen 3 Prozent auf 112,24 Dollar verloren.
Glasfaserspezialist JDS Uniphase konnte seine Verluste im vierten Geschäftsquartal weiter eindämmen. Der Umsatz fiel um 28 Prozent und verfehlte damit die Prognosen der Analysten. Für das nächste Quartal erwartet JDS keine Besserung. Die Aktie brach 9,4 Prozent auf 2,85 Dollar ein.
Auf ein besseres Echo traf das Zahlenwerk des Konkurrenten Nortel – dennoch gingen 2,3 Prozent auf 2,98 Dollar verloren. Die Kanadier verzeichneten bei anhaltender Investitionszurückhaltung durch die Netzbetreiber im zweiten Quartal einen leichten Verlust. Der Umsatz ging nur um 3 Prozent zurück. Zuletzt hatte Nortel drei Jahre lang tiefrote Zahlen geschrieben. Einen Ausblick wagte Nortel-Chef Frank Dunn allerdings nicht. CIBC und Goldman Sachs stuften die Aktie dennoch hoch. Die Aktie habe 20 Prozent Potential nach oben, hieß es.
Über den Erwartungen lag die Bilanz von Pfizer: Ohne Berücksichtigung der Kosten für die Übernahme von Pharmacia fiel der Gewinn von 33 auf 30 Cents je Aktie. Analysten hatten jedoch einen Rückgang auf 29 Cents prognostiziert. Zuletzt legte die Pharma-Aktie 1,5 Prozent auf 33,04 Dollar zu.
Mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent auf 32,68 Dollar verabschiedete sich Boeing. Wegen Industriespionage hat die US-Luftwaffe dem Flugzeugbauer einen Auftrag im Volumen von 1 Milliarde US-Dollar entzogen. Hintergrund war eine Ausschreibung aus dem Jahr 1998 für den Bau einer Rakete, bei der sich Boeing geheime Informationen über den Wettbewerber Lockheed Martin beschafft hatte. Der Auftrag wird nun an Lockheed (+ 2,8 Prozent auf 53 Dollar) vergeben.
(Instock) Nach einer ereignislosen Sitzung spielte die Musik wieder in den letzten beiden Handelstunden. Wie von Geisterhand (oder doch mit Unterstützung der US-Notenbank?) wurde der technisch angeschlagene Markt aus dem Nichts in die Höhe gehievt. Panikkäufe vor dem Wochenende – kein Schelm wer Arges dabei denkt. Als Begründung mußten jedoch angebliche Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr herhalten.
Der Dow Jones-Index legte 172 Zähler oder 1,9 Prozent auf 9.284 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 zog 17 Zähler oder 1,7 Prozent auf 998 Punkte an. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite-Index auf 1.730 Punkte – ein Aufschlag von 29 Zählern oder 1,7 Prozent.
Am Rentenmarkt notierte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe mit 4,18 Prozent (+ 1 Stelle), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 5,12 Prozent (+ 3 Stellen). Am Devisenmarkt stieg der Euro auf 1,1510 US-Dollar. Der Preis für eine Feinunze Gold kletterte auf 362,50 Dollar. Ein Barrel Rohöl kostete 28,18 Dollar.
Im Blickpunkt
Gewinnmitnahmen machten Ebay zu schaffen. Im zweiten Quartal verdoppelte das Internet-Auktionshaus Gewinn und Umsatz. Zudem erhöhten die Kalifornier ihre Prognose für das Gesamtjahr leicht. Daneben kündigte Ebay einen Aktiensplitt im Verhältnis 1 zu 2 an. Dennoch gingen 3 Prozent auf 112,24 Dollar verloren.
Glasfaserspezialist JDS Uniphase konnte seine Verluste im vierten Geschäftsquartal weiter eindämmen. Der Umsatz fiel um 28 Prozent und verfehlte damit die Prognosen der Analysten. Für das nächste Quartal erwartet JDS keine Besserung. Die Aktie brach 9,4 Prozent auf 2,85 Dollar ein.
Auf ein besseres Echo traf das Zahlenwerk des Konkurrenten Nortel – dennoch gingen 2,3 Prozent auf 2,98 Dollar verloren. Die Kanadier verzeichneten bei anhaltender Investitionszurückhaltung durch die Netzbetreiber im zweiten Quartal einen leichten Verlust. Der Umsatz ging nur um 3 Prozent zurück. Zuletzt hatte Nortel drei Jahre lang tiefrote Zahlen geschrieben. Einen Ausblick wagte Nortel-Chef Frank Dunn allerdings nicht. CIBC und Goldman Sachs stuften die Aktie dennoch hoch. Die Aktie habe 20 Prozent Potential nach oben, hieß es.
Über den Erwartungen lag die Bilanz von Pfizer: Ohne Berücksichtigung der Kosten für die Übernahme von Pharmacia fiel der Gewinn von 33 auf 30 Cents je Aktie. Analysten hatten jedoch einen Rückgang auf 29 Cents prognostiziert. Zuletzt legte die Pharma-Aktie 1,5 Prozent auf 33,04 Dollar zu.
Mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent auf 32,68 Dollar verabschiedete sich Boeing. Wegen Industriespionage hat die US-Luftwaffe dem Flugzeugbauer einen Auftrag im Volumen von 1 Milliarde US-Dollar entzogen. Hintergrund war eine Ausschreibung aus dem Jahr 1998 für den Bau einer Rakete, bei der sich Boeing geheime Informationen über den Wettbewerber Lockheed Martin beschafft hatte. Der Auftrag wird nun an Lockheed (+ 2,8 Prozent auf 53 Dollar) vergeben.