URL: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,188771,00.html
US-Milliardenklage
Schlappe für DaimlerChrysler
Ein US-Gericht hat sich geweigert, die Milliardenklage des US-Investors Kirk Kerkorian gegen DaimlerChrysler abzuweisen. Der exzentrische 84-Jährige wirft Konzernchef Jürgen Schrempp Falschspiel bei der Fusion von Daimler-Benz und Chrysler vor.
Kirk Kerkorian: Raider, Kasinobesitzer, Alt-Playboy, Milliardär - und wütender Ex-Großaktionär bei Chrysler
Detroit - Kerkorians Klage kann weiter ihren Gang gehen. Ein US-Bundesgericht in Delaware lehnte nach Angaben von Anwälten am Freitagabend einen Antrag von DaimlerChrysler ab, die Kerkorians Klage abzuweisen. Kerkorian hatte Vorstandschef Jürgen Schrempp und andere Topmanager auf mehrere Milliarden Dollar verklagt, weil er sich über die Umstände der Fusion von Daimler und Chrysler getäuscht fühlte.
Es sei nicht - wie es die Unternehmen dargestellt hätten - eine Fusion unter Gleichen gewesen, hatte der US-Milliardär erklärt. Kerkorians Firma Tracinda hatte die Klage am 27. November 2000 eingereicht. Lediglich einen der neun Klagepunkte wies das Gericht am Freitag zurück; dabei ging es um den Vorwurf der Verschwörung.
DaimlerChrysler betonte nach der Entscheidung vom Freitag, der Richterspruch habe lediglich die Zulassung der Klagen bestätigt. Über den Inhalt der Klagen habe das Gericht aber noch nicht befunden.
Kerkorian war zum Zeitpunkt der Einreichung der Klage drittgrößter Einzelaktionär von DaimlerChrysler, nach der Deutschen Bank und Kuwait. Vor der Fusion der beiden Autobauer war er mit einem Anteil von 13,75 Prozent größter Besitzer von Chrysler-Papieren. Bei einer Übernahme statt einer Fusion unter Gleichen wäre Kerkorian nach eigenen Angaben eine Summe von ein bis zwei Milliarden Dollar zugeteilt worden.
URL: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,188771,00.html
US-Milliardenklage
Schlappe für DaimlerChrysler
Ein US-Gericht hat sich geweigert, die Milliardenklage des US-Investors Kirk Kerkorian gegen DaimlerChrysler abzuweisen. Der exzentrische 84-Jährige wirft Konzernchef Jürgen Schrempp Falschspiel bei der Fusion von Daimler-Benz und Chrysler vor.
Kirk Kerkorian: Raider, Kasinobesitzer, Alt-Playboy, Milliardär - und wütender Ex-Großaktionär bei Chrysler
Detroit - Kerkorians Klage kann weiter ihren Gang gehen. Ein US-Bundesgericht in Delaware lehnte nach Angaben von Anwälten am Freitagabend einen Antrag von DaimlerChrysler ab, die Kerkorians Klage abzuweisen. Kerkorian hatte Vorstandschef Jürgen Schrempp und andere Topmanager auf mehrere Milliarden Dollar verklagt, weil er sich über die Umstände der Fusion von Daimler und Chrysler getäuscht fühlte.
Es sei nicht - wie es die Unternehmen dargestellt hätten - eine Fusion unter Gleichen gewesen, hatte der US-Milliardär erklärt. Kerkorians Firma Tracinda hatte die Klage am 27. November 2000 eingereicht. Lediglich einen der neun Klagepunkte wies das Gericht am Freitag zurück; dabei ging es um den Vorwurf der Verschwörung.
DaimlerChrysler betonte nach der Entscheidung vom Freitag, der Richterspruch habe lediglich die Zulassung der Klagen bestätigt. Über den Inhalt der Klagen habe das Gericht aber noch nicht befunden.
Kerkorian war zum Zeitpunkt der Einreichung der Klage drittgrößter Einzelaktionär von DaimlerChrysler, nach der Deutschen Bank und Kuwait. Vor der Fusion der beiden Autobauer war er mit einem Anteil von 13,75 Prozent größter Besitzer von Chrysler-Papieren. Bei einer Übernahme statt einer Fusion unter Gleichen wäre Kerkorian nach eigenen Angaben eine Summe von ein bis zwei Milliarden Dollar zugeteilt worden.
URL: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,188771,00.html