US-Markt mit starkem Wochen-Finale
Redakteur: HG Datum 28.07.2006 - Uhrzeit 22:38 (©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de/)
Der deutliche Rückgang beim Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts wirkte auf die amerikanischen Anleger am Freitag wie ein Befreiungsschlag. Dieses war im zweiten Quartal deutlich auf 2,5 Prozent geschrumpft, während im Vorquartal noch ein Wachstum von 5,6 Prozent erzielt worden war. Dies, so das Kalkül der Marktteilnehmer, sollte jetzt auch den schärfsten Falken bei der FED davon überzeugt haben, dass die zurückliegenden Leitzinserhöhungen eine ausreichende Wirkung gezeigt hätten und nun abgebrochen werden könnten.
Außer acht gelassen wurde dabei die gleichzeitig vermeldete Kern-Inflationsrate, die bei 2,9 Prozent, und damit auf dem höchsten Niveau seit 12 Jahren gelegen hatte. Auch der Arbeitskostenindex war stärker als erwartet um 0,9 Prozent gestiegen. Zugleich hatte sich das Wachstum der Unternehmens-Investitionen auf 2,7 Prozent verringert. Dies entspricht dem niedrigsten Zuwachs seit dem ersten Quartal 2004.
Die schwachen BIP-Daten schienen jedoch sämtliche Bedenken verblassen zu lassen. So schoben die euphorisierten Anleger den Dow Jones Index um 1,07 Prozent nach oben auf 11.219 Punkte. Der Blue-Chip-Index konnte dadurch auf Wochensicht den höchsten Anstieg seit November 2004 verbuchen. Der breitere S&P 500 Index gewann 1,22 Prozent auf 1278 Punkte hinzu; der Nasdaq Composite legte sogar um 1,93 Prozent auf 2094 Stellen zu.
Gefragt waren in diesem Szenario insbesondere die konjunktursensiblen Technologiewerte. So zogen etwa Qualcomm 3,68 Prozent auf 35,79 Dollar an; Broadcom verteuerten sich um 4,49 Prozent auf 23,95 Dollar. Die Titel von Wal-Mart legten um 2,14 Prozent auf 44,46 Dollar zu, nachdem der Supermarktriese bekannt gegeben hatte, sich von seinem defizitären Deutschland-Geschäft zu trennen. Dagegen gaben die Papiere von Chevron trotz eines Rekordgewinns 2,48 Prozent auf 66,05 Dollar ab. McAfee schlitterten um 6,95 Prozent nach unten auf 22,35 Dollar. Der Spezialist für Antiviren-Software hatte am Vorabend einen Gewinnrückgang angekündigt.
Redakteur: HG Datum 28.07.2006 - Uhrzeit 22:38 (©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de/)
Der deutliche Rückgang beim Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts wirkte auf die amerikanischen Anleger am Freitag wie ein Befreiungsschlag. Dieses war im zweiten Quartal deutlich auf 2,5 Prozent geschrumpft, während im Vorquartal noch ein Wachstum von 5,6 Prozent erzielt worden war. Dies, so das Kalkül der Marktteilnehmer, sollte jetzt auch den schärfsten Falken bei der FED davon überzeugt haben, dass die zurückliegenden Leitzinserhöhungen eine ausreichende Wirkung gezeigt hätten und nun abgebrochen werden könnten.
Außer acht gelassen wurde dabei die gleichzeitig vermeldete Kern-Inflationsrate, die bei 2,9 Prozent, und damit auf dem höchsten Niveau seit 12 Jahren gelegen hatte. Auch der Arbeitskostenindex war stärker als erwartet um 0,9 Prozent gestiegen. Zugleich hatte sich das Wachstum der Unternehmens-Investitionen auf 2,7 Prozent verringert. Dies entspricht dem niedrigsten Zuwachs seit dem ersten Quartal 2004.
Die schwachen BIP-Daten schienen jedoch sämtliche Bedenken verblassen zu lassen. So schoben die euphorisierten Anleger den Dow Jones Index um 1,07 Prozent nach oben auf 11.219 Punkte. Der Blue-Chip-Index konnte dadurch auf Wochensicht den höchsten Anstieg seit November 2004 verbuchen. Der breitere S&P 500 Index gewann 1,22 Prozent auf 1278 Punkte hinzu; der Nasdaq Composite legte sogar um 1,93 Prozent auf 2094 Stellen zu.
Gefragt waren in diesem Szenario insbesondere die konjunktursensiblen Technologiewerte. So zogen etwa Qualcomm 3,68 Prozent auf 35,79 Dollar an; Broadcom verteuerten sich um 4,49 Prozent auf 23,95 Dollar. Die Titel von Wal-Mart legten um 2,14 Prozent auf 44,46 Dollar zu, nachdem der Supermarktriese bekannt gegeben hatte, sich von seinem defizitären Deutschland-Geschäft zu trennen. Dagegen gaben die Papiere von Chevron trotz eines Rekordgewinns 2,48 Prozent auf 66,05 Dollar ab. McAfee schlitterten um 6,95 Prozent nach unten auf 22,35 Dollar. Der Spezialist für Antiviren-Software hatte am Vorabend einen Gewinnrückgang angekündigt.