Magazin: US-Firmenaufkäufer wollte EM.TV delisten
München (vwd) - Dem am Neuen Markt notierten angeschlagenen
Medienunternehmen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, drohte
nach Angaben des Anlegermagazins "Die Telebörse" ein Delisting von der
Börse. Wie "Die Telebörse" in einer Vorabmeldung seiner am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe berichtet, wollte ein amerikanischer
Firmenaufkäufer den Unterföhringer Medienkonzern kaufen, von der Börse
nehmen und anschließend zerschlagen. Der US-Raider sei einer der
"wesentlichen Interessenten" gewesen neben der WAZ-Gruppe, dem
scheidenden adidas-Vorstandsvorsitzenden Robert Louis-Dreyfus und der
US-Investmentbank Hellman & Friedman.
Wie das Magazin weiter berichtet, habe die KirchGruppe Hellman &
Friedman mit einer Klage in Milliardenhöhe gedroht, falls diese die
Verhandlungen mit EM.TV fortsetzten. Kirch müsse bis Ende der Woche
eine Finanzierung von 1,5 Mrd USD nachweisen, die am 31. März fällig
werde. Sollte dies Kirch bis dahin nicht tun, sei ein Einstieg bei EM.TV
gefährdet. Unterdessen habe der zurückgetretene
EM.TV-Aufsichtsratsvorsitzende, Nickolaus Becker, gegenüber "Telebörse"
durchblicken lassen, trotz Exklusivitätsverhandlungen mit der KirchGruppe
Gespräche mit anderen Investoren geführt zu haben.
Er habe versucht, andere Angebote "ranzubekommen", ohne die Vereinbarung zu verletzten. Der gesamte Vorstand und der komplette Aufsichtsrat seien jederzeit über die Alternative zu Kirch informiert gewesen.
+++ Marion Brucker
vwd/21.2.2001/mbu/sei
München (vwd) - Dem am Neuen Markt notierten angeschlagenen
Medienunternehmen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, drohte
nach Angaben des Anlegermagazins "Die Telebörse" ein Delisting von der
Börse. Wie "Die Telebörse" in einer Vorabmeldung seiner am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe berichtet, wollte ein amerikanischer
Firmenaufkäufer den Unterföhringer Medienkonzern kaufen, von der Börse
nehmen und anschließend zerschlagen. Der US-Raider sei einer der
"wesentlichen Interessenten" gewesen neben der WAZ-Gruppe, dem
scheidenden adidas-Vorstandsvorsitzenden Robert Louis-Dreyfus und der
US-Investmentbank Hellman & Friedman.
Wie das Magazin weiter berichtet, habe die KirchGruppe Hellman &
Friedman mit einer Klage in Milliardenhöhe gedroht, falls diese die
Verhandlungen mit EM.TV fortsetzten. Kirch müsse bis Ende der Woche
eine Finanzierung von 1,5 Mrd USD nachweisen, die am 31. März fällig
werde. Sollte dies Kirch bis dahin nicht tun, sei ein Einstieg bei EM.TV
gefährdet. Unterdessen habe der zurückgetretene
EM.TV-Aufsichtsratsvorsitzende, Nickolaus Becker, gegenüber "Telebörse"
durchblicken lassen, trotz Exklusivitätsverhandlungen mit der KirchGruppe
Gespräche mit anderen Investoren geführt zu haben.
Er habe versucht, andere Angebote "ranzubekommen", ohne die Vereinbarung zu verletzten. Der gesamte Vorstand und der komplette Aufsichtsrat seien jederzeit über die Alternative zu Kirch informiert gewesen.
+++ Marion Brucker
vwd/21.2.2001/mbu/sei