US Automarkt

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Nassie:

US Automarkt

 
02.12.03 22:00
US-Automarkt: Gewinner/Verlierer
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Die Amerikaner kaufen wieder mehr Autos, doch nicht alle Hersteller können davon profitieren.

Am besten von allen Autokonzernen, die heute ihre US-Umsatzzahlen bekannt gaben, schnitten General Motors ab. Der Automobilgigant konnte den Absatz im November gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 363.181 Fahrzeuge steigern. Von seinen Chevrolets setzte das Unternehmen 196.244 Stück ab, was sogar einem Anstieg von 30 Prozent entspricht.

Ebenfalls recht erfolgreich agierten BMW, die ihren US-Absatz um 6,4 Prozent auf 25.086 Fahrzeuge steigern konnten. Minis verkauften sich sogar um 18 Prozent häufiger. Der Koreaner Hyundai verkaufte mit 27643 Einheiten 10,4 Prozent mehr Autos. Porsche steigerten ihren Absatz um satte 55 Prozent auf die allerdings nur geringe Zahl von 2541 Fahrzeugen.

Zwiespältig fällt das Fazit bei der Chrysler-Gruppe aus. Hier kam es bei den Pkws zu einem weiteren Abrutschen um 3,8 Prozent auf 30405 Einheiten. Bei Pickups und Trucks wurden aber mit 126807 Fahrzeugen 4,7 Prozent mehr Einheiten verkauft.

Klarer Verlierer der Entwicklung ist bislang Ford, wo der Absatz um weitere 2 Prozent auf 255.533 Fahrzeuge abgesunken ist.

Die Titel von General Motors konnten heute in New York 0,42 Prozent auf 43,31 Dollar zulegen; Ford Motors gaben dagegen 1,52 Prozent auf 12,92 Dollar ab.

ER2DE2:

alles auf Pump gekauft! o. T.

 
02.12.03 22:08
Nassie:

US-Börsen: Schluß auf Tagestief

 
02.12.03 22:20
Nach einem schwachen Auftakt und einem wenig ereignisreichen Handel rutschten der Dow Jones und die NASDAQ zu Handelsschluss noch einmal leicht ab. Der Dow zeigte einen zunächst hoffnungsvollen Handelsverlauf, aber rund eine Stunde vor Ende des Handels fehlte die Substanz, um ein kleines Plus über den Tag zu retten. Vor allem neu geschürte Terrorangst durch die jüngsten Warnungen der USA und der UNO trugen zur negativen Grundstimmung bei.
Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,46 Prozent bei 9.853,64 Punkten. Die NASDAQ verlor 0,49 Prozent und schloss bei 1.980,07 Punkten.

Der Umsatz an der NYSE betrug 1,38 Mrd. Aktien. 47 Prozent der gehandelten Papiere schlossen im Plus, 46 Prozent im Minus und 5 Prozent unverändert zum Vortag. An der NASDAQ wurden 1,77 Mrd. Aktien umgesetzt, davon beendeten 45 Prozent den Tag im Plus, 50 Prozent im Minus und 4 Prozent unverändert.

Die meistgehandelten Aktien an der NYSE waren Lucent, General Electric, AT&T, Wal-Mart und Liberty Media. An der NASDAQ waren es Microsoft, gefolgt von Sirius, Oracle, Intel und Sun Microsystems.

Einzig die Automobilfirmen konnten heute mit ihren Absatzzahlen für den November für etwas Abwechslung sorgen. Überraschungen blieben aber aus. Unter den US-Herstellern zeigte sich GM sehr stark, die deutschen Firmen konnten bis auf Mercedes kleine Zuwächse verbuchen und die Japaner zeigten sich durchweg mit glänzenden Absatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. Der Truck-Absatz zog bei allen Herstellern deutlich an.

Unternehmensmeldungen:

Die Nummer eins der Automobilfirmen in den USA, die General Motors Corp., gab bekannt, dass der Absatz auf dem Heimatmarkt im November um 22 Prozent gesteigert wurde. Insgesamt wurden 363.181 Fahrzeuge verkauft. 214.149 davon waren die beliebten Trucks, die mit einem Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr überzeugen konnten. Aber auch Personenkraftwagen konnten einen Anstieg von 13 Prozent auf 149.032 Einheiten verzeichnen.

Wie die Ford Motor Company in Detroit bekannt gab, sind die Verkaufszahlen im November im Vergleich zum Vormonat um 2 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr wurden mit 79.613 Autos 9,7 Prozent weniger verkauft. Der Absatz bei den Trucks ging nur leicht um 1,4 Prozent auf 175.920 Einheiten zurück. Die Zahlen beziehen sich auch auf Jaguar, Volvo und Land Rover. Nur auf Ford bezogen konnte der Absatz stabilisiert werden. Mit 237.099 Einheiten wurden 0,5 Prozent mehr verkauft als im Vormonat. Der Produktionsplan für das vierte Quartal wurde um 20.000 auf 900.000 Einheiten reduziert. Im ersten Quartal 2004 sollen 1,03 Mio. Autos vom Band rollen, so viele wie im Vorjahr.

Wie das Wall Street Journal berichtet, möchte die Viacom Inc. die Beteiligung an Videothekenkette Blockbuster verkaufen. Viacom hält derzeit 82 Prozent an Amerikas größtem Betreiber von Videotheken. Anfang November hat sich Viacom-Chairman Sumner Redstone auf einer Konferenz zu Blockbuster geäußert. Seiner Meinung nach gehört das Retail-Geschäft nicht mehr zum Kerngeschäft von Viacom. Zu den aktuellen Kernbeteiligungen zählen nach seiner Auskunft vor allem die Sender CBS, MTV, VH-1 und andere.

Wie die Eastman Kodak Co. bekannt gab, wird man in Zukunft mit der IBM Corp. an einem System zur Speicherung von medizinischen Foto- und Röntgenaufnahmen arbeiten. Dabei sollen die optischen Digitalgeräte von Kodak mit den Speicherlösungen von IBM kombiniert werden. Für Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser werden auf die Weise Kostenvorteile entstehen, da große Mengen an Bildern und Daten auf einfache Weise gespeichert werden können. Im September wurde die jährliche Dividende bei Kodak von 1,80 auf 0,50 Dollar gekürzt, um Akquisitionen und internes Wachstum zu finanzieren. Die Ausgaben für Zukäufe belaufen sich bisher auf 840 Mio. Dollar. Die größte Übernahme war mit einem Volumen von 486 Mio. Dollar PracticeWorks Inc. Der Umsatz soll von 12,8 Mrd. Dollar in 2002 auf 16 Mrd. Dollar in 2006 wachsen.

Der amerikanische Rüstungskonzern Raytheon Co. kündigte den Rückkauf von Unternehmensanleihen im Wert von 1,24 Mrd. Dollar an. Das Rückkaufangebot bezieht sich dabei auf Unternehmensanleihen mit einem Zinskoupon von 6,3 Prozent sowie einer Laufzeit bis zum Jahr 2005. Darüber hinaus will Raytheon ausstehende Anleihen mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2006 sowie einem Zinskoupon von 8,3 Prozent erwerben. Der Rückkauf soll durch Barmittel, der Ausnutzung vorhandener Kreditlinien oder aus der Emission von Unternehmensanleihen finanziert werden hieß es.

Finanzen.net
ER2DE2:

Angst vor dem Dollar-Crash grassiert

 
02.12.03 22:29
NEUES EURO-ALLZEITHOCH

Erstmals seit seiner Einführung hat der Euro die psychologisch wichtige Marke von 1,20 Dollar übersprungen. Manche Volkswirte warnen, der Dollar könnte noch weitere 30 Prozent seines Wertes verlieren - Gift für die deutsche Exportindustrie.

Frankfurt am Main - Der EU-Stabilitätspakts scheint faktisch tot, die US-Konjunkturdaten sind weit besser als die europäischen: Eigentlich spricht vieles derzeit gegen den Euro und für den Dollar. Trotzdem setzte die europäische Gemeinschaftswährung ihren Höhenflug fort. Manche Experten schließen selbst einen Crash des US-Dollar nicht aus.

Seit Jahresbeginn legte der Euro im Vergleich zum Dollar knapp 15 Prozent zu. Vor einem Jahr pendelte der Euro noch um die Parität. Seinen Tiefststand hatte der Euro im Oktober 2000 mit 0,8230 Dollar erreicht.

Am späten Nachmittag wurde der Euro mit 1,2006 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1994 Dollar festgesetzt, nach 1,1902 am Donnerstag. Der Dollar kostete damit 0,8338 Euro. Im New Yorker stieg der Euro gegenüber dem Vortag ebenfalls, er blieb aber unter 1,20 Dollar. Ein Euro kostete um 19 Uhr europäischer Zeit 1,1994 Dollar in New York - nach 1,1941 am Mittwoch.

"Der Euro war reif für einen Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 1,20 Dollar", sagte ein Händler. Trotz des neuen Rekordhochs sei der Handel aber ruhig verlaufen, sagten Marktteilnehmer. So reichten wenige Nachrichten aus, um den Euro am Freitagvormittag binnen weniger Stunden von 1,1930 Dollar über die 1,2000 Dollar zu hieven. Eine der Neuigkeiten war die überraschende Leitzinserhöhung in Ungarn. Das EU-Beitrittsland hob wegen des hohen Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizits seinen Leitzins um 3,0 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent an.

Ein solches so genanntes Zwillingsdefizit ist auch in den Vereinigten Staaten zu beobachten ist und gilt dort als ernstes Risiko, das die weitere wirtschaftliche Entwicklung belasten könnte. Offenbar reichte schon die eigentlich eher wenig bedeutende Nachricht aus Ungarn, um die Devisenhändler an die US-Probleme zu erinnern. Ein weiteres Indiz dafür, dass sich an den internationalen Devisenmärkten eine extrem negative Stimmung gegen den Dollar aufgebaut hat. Auch das britische Pfund ist bereits am Donnerstag auf den höchsten Stand seit fünf Jahren im Vergleich zum Dollar gestiegen.

Nach dem Fall der psychologisch wichtigen Marke von 1,20 Dollar mehren sich deshalb ängstliche Stimmen, die Devisenmärkte könnten in eine Übertreibungsphase schlingern. "Ein Dollar-Crash würde die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen", mahnt Ulrich Kater, Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der Frankfurter Deka-Bank. Auch die Strategen der DZ Bank äußern sich besorgt. "Die Erfahrungen zeigen, dass bei einer zu einseitigen Marktstimmung keine Anstiegsdynamik mehr entwickelt werden kann."

Gustav-Adolf Horn, Chefvolkswirt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, hält angesichts des US-Haushaltsdefizits eine Dollarabwertung um weitere 20 bis 30 Prozent für denkbar. Dies wäre allerdings ein "schwerer Schlag für den Export", sagte Horn. Die Bundesregierung sieht in der derzeitigen Euro-Stärke hingegen noch keine Gefahr für die deutsche Exportwirtschaft. Die weitere Kursentwicklung müsse aber genau beobachtet werden, hieß es aus Berlin.

spiegel.de

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