Hier noch einmal ein paar Fakten und Einschätzungen, die wichtig sind, um die Q2 Zahlen besser bewerten zu können...
Die jährlichen Einmalbelastungen im 1. HJ:
Diese fallen normalerweise in Q1 an, da der Cashflow in Q1 besser war als in Q2 gehe ich sehr stark davon aus, dass es hier eine Verschiebung in Q2 gegeben hat. Die Zahlungen an Mitarbeiter sind Bonuszahlungen die sich an den Ergebnissen orientieren. Da 2015 besser gelaufen ist als geplant, werden diese Bonuszahlungen auch entsprechend gewesen sein. Zu den Einmalbelastungen möchte ich auf meinen HV Bericht vom letzten Jahr verweisen ...
"...Meine im Vorfeld an den Vorstand gerichtete Frage zum negativen Cash Flow im ersten Quartal wurde ausführlichst von H. Bruns beantwortet. Zum einen haben zahlungswirksame Vorgänge aus dem Vorjahr Q1 2015 belastet, wie auch die wie jedes Jahr in Q1 anfallenden Posten Umsatzsteuer und Zahlungen an Mitarbeiter. Weiterhin hat der Wechsel des Debitorenmanagements belastet. ..."
http://www.ariva.de/forum/...hammer-abacho-392706?page=59#jumppos1499Was die sonstigen betrieblichen Erträge angeht (u.A. Rücklastschriftgebühren und Schadensersatzzahlungen), gehe ich davon aus, dass sich der Wechsel bei externen Forderungsmanagement in Q4 2015 mit stark erhöhten Wertberichtigungen in Q4 (siehe GB 2015 auf S. 43) hier auch noch verzögert ausgewirkt haben.
Was die Partnerzahlen in Q3 angeht, schaut es derzeit, soweit ich das beurteilen kann, so aus dass das ähnlich wird wie in Q3 2015. Damals reduzierte sich die Partnerzahl um ca. 100. Zu beachten ist, dass der Umsatz trotzdem steigt, da es weniger Starterpakete zu 30€ und mehr Vollpakete zu 60€ gibt (siehe dazu auch HJ Bericht 2016) Zitat HJ Bericht 2016: "Im Quartalsverlauf eines Jahres verschiebt sich der Mix bei den Bestandskunden (Anmerkung JG: Bestandskunden = Starterpakete 30€ + Laufzeitpakete 60€) in Richtung mehr Laufzeitpakete bei weniger Starterpaketkunden"
Weiterhin ist Ende 1. HJ 2016 das neue Gebührenmodell für Auftraggeber gestartet, dass nach meinen Stichproben zu ca. 20.000 - 25.000 € mehr Umsatz pro Quartal führt, der sich nahezu direkt auf den Gewinn niederschlägt, da keine Werbemaßnahmen, bzw. Betreuungsaufwand dafür notwendig ist.
Fazit: Ich gehe aufgrund dieser Fakten und Einschätzungen davon aus, dass sich Q3 positiver darstellen wird als Q2, sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis, wie mancher derzeit vermutet.
Grüße
JG