Überlebt der Privat US $ den 100 Geburtstag 2013?

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1ALPHA:

Durch QE ist die private US FED

 
25.11.10 10:03
in Druck wegen der Inflationserwartung.

Hier stellt sich die Frage :  privat - oder staatlich ?

www.goldseitenblog.com/heiko_schrang/...ge-die-nur-insider-ken
Hafturlaub:

mal wieder ein tendenziöser Artikel zum FED

 
25.11.10 19:11
kann man ja zur Genüge im Netz lesen. Da kupfert meist ein Verschwörungsgläubiger von nem Antisemiten ab. oder umgekehrt.  
Natürlich wird verschwiegen, dass dieses FED aus tausenden(!) Instituten besteht, welche in der Regel zwangsweise Miteigentümer werden. Sie stellen entsprechend ihrer Größe das Eigenkapital des FED und erhalten dafür eine feste Verzinsung. Der Rest der Gewinne fließt abzüglich den adm. Kosten dem US- Schatzamt zu, meist sind fast 90% der gesamten Erträge, wenn ich mich recht entsinne. Natürlich wird auch nicht erwähnt, dass sämtliche Entscheidungen des FED durch ein Gremium getroffen werden, welches zur Mehrzahl aus Personen besteht, die von der US-Regierung/Senat dazu bestimmt werden. Die Gesetze, welche dieses System regeln, erlässt ebenfalls der Staat.
Warum sollte man das FED also verstaatlichen? Hat immerhin schon fast hundert Jahre funktioniert und so manch anderes System kommen und gehen sehen.
1ALPHA:

Antisemitismus

 
26.11.10 09:33
oder Verschwörungstheorien den FED Gegnern vorzuwerfen greift zu kurz.

Die Frage, ob der Staat - also die Gemeinschaft aller Bürger - oder eine exklusive Gruppe das Geld kontrolliert, ist eine Grundsatzfrage. Und wie die Entwicklung der Rohstoffpreise zur Gelderstzfunktion zeigt, entscheiden sich die Menschen gerade gegen die Kontrolle des Geldes durch eine kleine Gruppe und zwar WELTWEIT.


www.sueddeutsche.de/geld/...ngriff-auf-die-notenbank-1.1024280


Ökonomen kritisieren die Fed Frontalangriff auf die Notenbank

16.11.2010, 10:56 2010-11-16 10:56:03

Von Nikolaus Piper

Eine ungewöhnliche Aktion: Amerikanische Ökonomen geißeln in einem offenen Brief Notenbankchef-Bernanke. Das Schreiben entfacht eine heftige Diskussion - mit teils extremen Standpunkten.

Der Streit um die US-Notenbank Federal Reserve hat eine neue Dimension bekommen. Eine Gruppe von 23 amerikanischen Ökonomen, die alle der Republikanischen Partei nahestehen, forderte Fed-Chef Ben Bernanke jetzt in einem offenen Brief auf, seine Politik der Geldmengenausweitung zu beenden.
Die Federal Reserve will bis März für 600 Milliarden Dollar Staatsanleihen kaufen. Bild vergrößern

Die Federal Reserve will bis März für 600 Milliarden Dollar Staatsanleihen kaufen. (© AFP)

Die Kritik der amerikanischen Ökonomen richtet sich gegen die Absicht der Notenbank, bis März für insgesamt 600 Milliarden Dollar Staatsanleihen zu kaufen. Die Aktion, die so wirkt, als würde die Fed Geld drucken, soll die langfristigen Zinsen senken und auf diese Weise den Aufschwung stützen. "Wir glauben nicht, dass dieser Plan notwendig oder empfehlenswert ist", heißt es in dem offenen Brief. Die Aktionen der Fed könnten stattdessen zu "Währungsverfall und Inflation" führen.

Explizit wenden sich die Ökonomen gegen die Absicht Bernankes, etwas höhere Inflationsraten zu erreichen, um so dem Risiko einer Deflation zu entgehen. Die Politik der Geldmengenausweitung werde die Finanzmärkte verzerren und die Rückkehr zu einer "normaleren" Geldpolitik in den USA erschweren, schreiben die Ökonomen.


Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören mehrere prominente Wirtschaftswissenschaftler, an erster Stelle John Taylor von der Universität Stanford. Taylor war Staatssekretär im Finanzministerium unter Präsident George Bush und gilt als einer der führenden Geldtheoretiker der USA. Weitere Unterzeichner sind: Michael Boskin (Stanford), Wirtschaftsberater von Präsident George H.W. Bush (Vater), der Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson (Harvard), Kevin Hassett vom konservativen American Enterprise Institute, David Malpass, ein Berater von Präsident Ronald Reagan und Douglas Holtz-Eakin, Berater des republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain.

Der Brief soll im Laufe dieser Woche als Anzeige in den großen amerikanischen Zeitungen erscheinen, wurde jedoch bereits am Montag vom Wall Street Journal veröffentlicht. Eine Sprecherin der Fed erklärte zu dem Brief lediglich, die jüngsten Maßnahmen "reflektierten" das gesetzliche Mandat der Fed, für wachsende Beschäftigung und Preisstabilität zu sorgen. Der Brief der republikanischen Ökonomen politisiert die Debatte um die Federal Reserve weiter.
Obama nimmt Fed in Schutz

Die Fed, die in ihrer Geldpolitik ähnlich unabhängig ist wie die Europäische Zentralbank (EZB), war zwar auch in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand öffentlicher Kritik, die Politiker in Washington versuchten jedoch in der Regel, die Notenbank aus dem Parteienstreit herauszuhalten. Dies hat sich jedoch seit der letzten Entscheidung über die Geldmengenausweitung geändert.

Präsident Barack Obama nahm die Fed vorige Woche auf dem Gipfel der G-20-Staaten in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul gegen ausländische Kritik in Schutz. Die frühere Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin, forderte Bernanke dagegen auf, die Geldmengenausweitung zu stoppen.

Obama unterstütze den Kurs der Fed nur, weil sie "den Wert der enormen Staatsschuld verringern" werde, die der Präsident angehäuft habe. Mehrere neu gewählte Abgeordnete und Senatoren, die der konservativen Tea-Party-Bewegung nahestehen, wollen die Fed langfristig ganz abschaffen.
"Finanzpolitische Glaubwürdigkeit"

Auch der offene Brief der Ökonomen wurde mit republikanischen Politikern abgesprochen, wie das Wall Street Journal berichtet. Eine entscheidende Rolle habe dabei Paul Ryan, der künftige Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Repräsentantenhaus, gespielt. Auch Mitt Romney und Newt Gingrich, zwei mögliche künftige Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, seien involviert.

Die Ökonomen berufen sich in ihrem offenen Brief auch auf die internationale Kritik an der Fed. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte erklärt, deren Beschlüsse erhöhten die Unsicherheit in der Weltwirtschaft und untergrüben die "finanzpolitische Glaubwürdigkeit" der Vereinigten Staaten.

Mehrere Ökonomen nahmen Bernanke unterdessen in Schutz. Alan Blinder von der Universität Princeton, ein ehemaliger Vizechef der Fed, erklärte, die Maßnahmen der amerikanischen Notenbank seien nicht perfekt, aber sie seien "besser als Nichtstun". Bob McTeer, ehemaliger Präsident der Federal Reserve Bank von Dallas, beklagte, dass die Ökonomen mit ihrem Brief die Fed-Entscheidungen "politisierten".
Hafturlaub:

die FED-Gegner

 
26.11.10 11:45
sind in der Regel nun mal Verschwörungsgläubige, Antisemiten oder Amihasser. Oder alles in einer Person. Deswegen saugen sie solche Artikel, wie du in hier verlinkt hast, allzu gerne auf ohne ihn zu hinterfragen.  Es paßt ja auch zu schön ins gewünschte Bild. Ein paar (jüd.) Banker drucken nach Belieben Geld, der Staat muss Unsummen Zinsen dafür an sie abdrücken, wer dagegen vorgeht wird ermordet.

Nochmal: Das FED wird faktisch staatlich geführt. Die Gewinne landen beim Staat, die Gesetze macht der Staat. Privat wird nur das Eigenkapital erbracht, wofür es 6% Zinsen gibt, aber kein entsprechendes Mitbestimmungsrecht.
Was sollte also eine Verstaatlichung des FED bringen? Den letzten (eigentlich nicht mehr vorhandenen)  Anschein der Unabhängigkeit des Dollars von der Politik, dem in der Regel wichtigsten Faktor für die Stabilität einer Währung, zu zerstören?
1ALPHA:

@Hafturlaub

 
26.11.10 12:40
"...Was sollte also eine Verstaatlichung des FED bringen? Den letzten (eigentlich nicht mehr vorhandenen)  Anschein der Unabhängigkeit des Dollars von der Politik, dem in der Regel wichtigsten Faktor für die Stabilität einer Währung, zu zerstören?..."

Wie stabil die FED den US $ seit 1913 gehalten hat, weißt du selbst. Und deine Frage, was eine Verstaatlichung soll, mußt du die Politiker in USA fragen.

Mein Eindruck von Bekannten vor Ort ist, dass die Aussage von M. Cain "Das Krebsgeschwür aus der bekannten Straße in NY gehört vor Gericht" nicht annähernd den Hass und die Abscheu in der amerikanischen Bevölkerung wiederspiegelt. Das wird - spätestens nach 2012 - dramatisch und dürfte sich schon nächstes Jahr bei den Vorwahlen zeigen.
Für jeden ernsten Anleger, der an mehr als den obligatorischen 15 - 25% Jahresertrag interessiert ist, stellt damit die Beantwortung auf die Frage, was mit dem USA $ wird, einen wichtigen Baustein zum Erfolg dar.
Hafturlaub:

@1ALPHA:

 
26.11.10 15:23
Ich stell dir aber die Frage nach dem Sinn, du hast ja die Frage ob staatlich oder privat hier gestellt...mit Hinweis auf einen Artikel, welcher die üblichen Ressentiments bedient und bewußt(?) die Fakten verheimlicht oder verdreht. Ich gehe mal davon aus, dieser Artikel entspricht auch deiner Denke.

"Für jeden ernsten Anleger, der an mehr als den obligatorischen 15 - 25% Jahresertrag interessiert ist.... "

Welch eine Heuchelei. Einerseits prangerst du die Gier der Wallstreet-Banker an, forderst gar die Todesstrafe, möchtest aber selber so viel Profit wie möglich machen.  Natürlich ist das in deinem Falle was ganz anderes. Etwas mehr als die "obligatorischen" 25% Jahresertrag ist ja wohl das mindeste was ein "ehrbarer" Mensch erwarten darf...
1ALPHA:

Ich prangere

 
26.11.10 16:48
den Betrug an - nicht die Höhe der Gewinne und ich begrüße, dass die US Aufsicht gegen diese Kriminellen vorgeht - z.B. gerade bei Insider Betrug.

Wer - wie der ehrliche Kaufmann - ordentlich, also auch im Sinne seines Kunden handelt, darf viel verdienen.
Wer aber manipuliert oder betrügt, muß mit der vollen Strafe des Gesetzes angegangen werden. Für die USA heißt das : Je nach Art des Betruges auch die Todesstrafe für Betrüger, durch die z.B. Menschen in den Selbstmord getrieben wurden - ob Arbeiter, Rentner oder Anleger.
Solche Kriminellem sind System gefährdend.
Pfandbrief:

Stabilität

 
01.12.10 12:15

Wie stabil die FED den US $ seit 1913 gehalten hat, weißt du selbst.

Stabiler als fast alle anderen Währungen auf der Welt.

Was glaubste wär besser, wenn Dein Urgroßvater auf dem Dachboden 1000 Dollar versteckt hätte, oder 1 Million Mark?

Im Ernst, gibt's ausser dem Schweizerfranken eigentlich irgendeine Währung, bei der ein Paket, welches 1913 in 1000 Dollar umtauschbar war, heute mehr als 1000 Dollar bringen würde?

Müsste man mal recherchieren. Wird aber nicht leicht!

1ALPHA:

@Pfandbrief:

 
02.12.10 20:11
1 000 000 Mark in Gold  = 50 000 x Preußen 20 Mark Goldmünze 1913
ergibt heute :  50 000 x 335 = 16 750 000 €
Pfandbrief:

Gold -- das war ja zu erwarten

 
03.12.10 14:13

Na also, erwartete Replik mit Gold. Das war nicht die Frage. Problem dabei ist dass Gold keine Zinsen trägt. Du müsstest jetzt ausrechnen, wieviel Zins und Zinseszins Dir die Dollars gebracht hätten seit 1913. Hängt wesentlich davon ab, welchen Zinssatz Du ansetzt. Bei 5 %, was mit treasurys jedenfalls im Schnitt erreichbar gewesen wäre, komme ich auf eine Hundertdreizehnverfachung. Toppt Gold locker.

Mit (Reichs)mark und deutschen Staatsanleihen hätte man es freilich nicht gepackt, schon 1922 wär's weg gewesen.

Also: wenn Du gezwungen bist, Geld wirklich auf dem Dachboden zu verstecken, statt es verzinslich anzulegen, ist Gold am besten, das ist ja logisch. Ansonsten rät jedenfalls die historische Erfahrung zu den pösen, pösen Privatdollars.

1ALPHA:

@Pfandbrief:

 
05.12.10 21:00
Auf den ersten Blick ist deine Berechnung nachvollziehbar - allerdings ist der Zins von 5% viel zu hoch.

Richtig ist sie nur auf den ersten Blick, da den allergrößten Teil dieser Zeit die Währung "gesichert" war durch die Golddeckung. Und selbst nach dem Ende der Golddeckung war den meisten Menschen nicht wirklich klar, was das Ende der Golddeckung langfristig bedeuten würde. Das "Gold" als Sicherung der Währung ist dabei gar nicht so wichtig. Es hat nur den Vorteil, dass es nahezu überall auf der Welt akzeptiert wird - mehr nicht.

Geopolitisch ist Gold sogar ein Fehler, da der wirtschaftliche Gegner der USA - China - der größte Goldproduzent ist. Aus der gleichen geopolitischen Problematik ist auch ein Rohstoffkorb als Gelddeckung zwar sinnvoller als Gold - aber eben nicht optimal, da China inzwischen WELTWEIT nahezu alle Rohstoffe aufkauft.

Mit der Aufhebung der Golddeckung und der folgenden Inflationsangst wurde
Ende der 70ger Jahre des letzten Jahrhunderts durch eine konsequente Geldpolitik der US FED - durch drakonische Anleihezinsen - die Inflationsangst beseitigt.

Durch den - in den 80er Jahren sich verstärkenden - Untergang der UDSSR, die fortschreitende Industrialisisierung verschiedener Länder z.B. Japan, wurde die Weltwirtschaft durch Kreditausweitung im Wachtumstrend gehalten.  Auch der Aufbau der chinesischen Industrie zur Exportmaschine half damals das benötigte Wachstum aufrecht zu halten.

Jetzt ist die Situation jedoch so, dass das wichtigste Land des Westens durch den Industrietransfer nach China und Indien, durch die Verschuldung, durch den Vertrauensverlust wegen des Tripple A Bewertungsbetruges, durch die schlechte soziale Absicherung und durch die Doppeldefizite in einer nie dagewesenen Situation ist.
Anders ausgedrückt : Es macht ökonomisch keinen Sinn, langfristig dem Gläubiger täglich Zinsen zu überweisen, dem man schon einen großen Teil der Arbeitsplätze überlassen hat und das alles vor dem Hintergrund knapper werdender Resourcen und vor dem Hintergrund, dass China - als organisierter Staat - dem nach individuellem Vorteil strebendem Staat wegen der strategischen Planungsmöglichkeit überlegen ist.
Die Frage zielt deshalb auch darauf, ob der US$ bei der Lösung dieses Problems genutzt wird und falls ja, wie.
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