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Banken und Reiseindustrie sind zwei verschiedene Schuhe.
Reiseindustrie: Alle wollen reisen. Wurde hier schon oft wiederholt. Und stimmt grundsätzlich. Deshalb wird dort der Trend 'nach Corona' wieder stark ansteigen.
Die Bankenwelt ist Deutschland ist seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Viel zu geringe Rentabilität seit Jahren (schau dir mal vergleichsweise den amerikanischen Markt an) mit der Folge einer andauernden Reduzierung von Filialen, Mitarbeiterabbau und den Versuchen einer "Digitalisierungsoffensive", die aber nicht gelingen kann, weil man Großrechnersysteme einfach nicht an die moderne EDV anpassen kann (via Parser usw. - Versuche, parallel neue Systeme zu errichten, mussten aufgegeben werden, weil Teilsysteme schon veraltet waren, bevor das Ganze fertiggestellt war. Auch Lidl hat 500 Mio versenkt bei dem Versuch, sein Warenwirtschaftssystem umzustellen auf "neue" Technik.)
Bill Gates sagte mal: "Banking is necessary. Banks are not."
In der Zukunft wird es Plattformen geben (schon in der theoretischen Entwicklung), auf denen Kunden nicht nur eine Maschine, sondern gleichzeitig auch Finanzierungen, Versicherungen und Wartungsverträge für die Maschine angeboten werden. Wer heute nur wie das Kaninchen auf die Schlange bzw. als Vorstand auf die Kosten schaut, wird auf Sicht weg vom Fenster, d. h. wegfusioniert. Banken müssen sich diversifizieren, wenn sie überleben wollen. Wie es geht, kann du hier lesen: https://www.it-finanzmagazin.de/...-brinkmann-volksbank-brawo-113728/
... haben ähnliche Probleme. Hier eine Übersetzung via deepl.com von https://www.fool.com/investing/2020/12/07/3-reasons-cruise-line-stocks-arent-hitting-all-tim/
"Investoren in Kreuzfahrtlinien fühlen sich in diesen Tagen wahrscheinlich ziemlich gut. Die Aktien von Carnival (NYSE:CCL)(NYSE:CUK), Royal Caribbean (NYSE:RCL) und Norwegian Cruise Line Holdings (NASDAQ:NCLH) sind seit Beginn des letzten Monats zwischen 47% und 71% gestiegen. Es ist erstaunlich, was einige günstige Impfstoffnachrichten für die am härtesten betroffene Reise-Nische bewirken können.
Alle drei Aktien befinden sich immer noch weit unter ihren Höchstständen, und obwohl alles möglich ist, ist es wahrscheinlich keine kluge Wette, dass die drei Aktien ihre früheren Hochwasser-Marken herausnehmen werden. Lassen Sie uns einige der Gründe durchgehen, warum Anleger hier realistische Erwartungen haben müssen.
1. Die Anzahl der Aktien und der Verschuldungsgrad spielen eine Rolle
Carnival, Royal Caribbean und Norwegian Cruise Line mussten viele neue Aktien drucken und sich weiter verschulden, um sich während der Flaute über Wasser zu halten. So etwas wie freie Liquidität gibt es nicht, und es ist wahrscheinlich nicht sehr ermutigend zu erfahren, dass viele der frisch geprägten Aktien zu Kursen weit unter ihrem jetzigen Stand gehandelt wurden. Trotz des Niedrigzinsumfelds, in dem wir uns befinden, mussten Kreuzfahrtreedereien kräftige Renditen oder verwässernde Wandelanleihen anbieten, um einkommenshungrige Spekulanten zu ködern.
In den letzten beiden Quartalen ist die Zahl der Carnival-Aktien von 684 Millionen auf 721 Millionen bis 775 Millionen gestiegen. Norwegian Cruise Line ist in den letzten sechs Monaten von 213,6 Millionen auf 239,3 Millionen bis 271,2 Millionen auf ihre gewichteten verwässerten ausstehenden Aktien gestiegen. Royal Caribbean hat sich mit einem wesentlich geringeren Anstieg der Aktienbasis wesentlich besser behauptet, aber wir sprechen immer noch von 13% bzw. 27% Zuwachs bei Carnival und Norwegian Cruise Line in nur sechs Monaten.
Auch die Zahl der ausstehenden Aktien wird weiter steigen. Mehr Aktien scheinen keine so große Sache zu sein, aber bedenken Sie, dass der Umsatz und der Gewinn pro Aktie so viel niedriger ausfallen werden. Anders ausgedrückt, Norwegen müsste einen Gewinnrückstand von 27% gegenüber Anfang dieses Jahres ausweisen, um den gleichen Gewinn pro Aktie zu erzielen. Alle drei Aktien werden neue Höchststände erreichen, lange bevor sie ihre Höchststände erreichen, und das sind schlechte Nachrichten für die Aktionäre.
Auch die Verschuldung ist hier eine Flutwelle. Die Norwegian Cruise Line begann das Jahr mit etwas mehr als 6 Milliarden Dollar an langfristigen Schulden. Neun Monate später nähert sie sich mit 10,5 Milliarden Dollar. Carnival und Royal Caribbean haben ihre langfristigen Schulden in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Die Zinsaufwendungen fressen den Betriebsgewinn eines Unternehmens auf und hinterlassen weniger für das Endergebnis, von dem wir bereits wissen, dass es in mehr Aktien verwässert wird.
2. Wir wissen nicht, wann die Kreuzfahrtschiffe zurückkommen
Kreuzfahrtreedereien schieben ihre Wiederanlauftermine immer weiter hinaus. Es wird nun erwartet, dass die Norwegian Cruise Line ihre Abfahrten im März wieder aufnehmen wird, aber dieser Termin wurde bereits etwa ein halbes Dutzend Mal verlängert. Carnival hat einige seiner weniger produktiven Schiffe entladen. Alle drei Kreuzfahrtlinien werden sich darauf beschränken, viel weniger Passagiere als bisher zu befördern.
Irgendwann im Jahr 2021 werden wir wahrscheinlich wieder Kreuzfahrtreedereien sehen, die aus den USA auslaufen. Es ist schwer vorstellbar, dass die Branche eine Pause bis ins Jahr 2022 überleben wird. Es wird jedoch noch lange dauern, bis die drei Akteure wieder die gleiche Anzahl von Passagieren wie im Vorjahr unterbringen können - und die beängstigende Aussage ist hier, dass wir nicht wissen, wie lange das sein wird.
3. Wir wissen nicht, wann die Passagiere wiederkommen.
Wenn das Angebot ein heikles Thema ist, ist die Nachfrage kein Federbett. Die größten Fans der Branche - diejenigen, die Reisen von Mitte März dieses Jahres bis Anfang nächsten Jahres gebucht haben - sind nicht glücklich. Mehr als die Hälfte von ihnen hat Barrückerstattungen anstelle eines erhöhten künftigen Kreuzfahrtguthabens beantragt, und viele von ihnen werden vielleicht nicht mehr zurückkommen, selbst wenn die Pandemie der Vergangenheit angehört. Die globale Rezession wird unweigerlich vorübergehen, aber das hilft im Moment offensichtlich nicht weiter."
Und weshalb stehen die Kurse trotzdem so hoch?
"Der Hauptgrund für das Rally an der Börse besteht darin, dass das US-Finanzdepartement dieses Jahr mehr als 6 Bio. $ neues Geld in die amerikanische Wirtschaft injiziert hat. Es sind also nicht steigende Einnahmen, welche die Ausgaben von Konsumenten und Unternehmen ankurbeln. Vielmehr ist es die ultralockere Geldpolitik des Federal Reserve, die für die Party sorgt." https://themarket.ch/meinung/eilen-die-boersen-zu-weit-voraus-ld.3100
Es heißt daher: Don't fight the FED!
https://www.alliancebernstein.com/library/...obalen-Borsen-kommen.htm
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