TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

enstünde ein rechtlich selbständiges Unternehmen mit eigenen Anteilscheinen und
eigener WKN. Die TUI-Aktionäre bekämen Anteile der neuen AG entsprechend
ihrem Anteil an TUI. Dadurch könnte jeder Hapag-Interessent selbst bestimmen,
wieviele Anteile des neuen Unternehmens er haben möchte:
Entweder er steuert das über seinen TUI-Anteil vor dem Spin-Off, oder er kauft
Hapag-Anteile nach dem Spin-Off. Dadurch hätte jeder alle Chancen. Es läge an ihm, wieviele Anteile und wieviel Einfluss er letztlich hat.

Wie soeben auf n-tv gemeldet wird, bietet Fredriksen der Stadt Hamburg die
heißersehnte Zusammenarbeit an. Wohl (nur) im Zusammenhang mit einem Spin-Off.
Fredriksen stellt Hamburg einen Verbleib des Unternehmens in Hamburg in Aussicht.

Das Ansinnen könnte ernst gemeint sein. Oder auch nur ein Schachzug, um bei NOL
(Shanghai) den Preis in die Höhe zu treiben.

Im einen Fall käme es zu dem von mir favorisierten Spin-Off, im anderen Fall zu
einem attraktiven Angebot. Es wird nun richtig spannend. Und alles spricht für
nun endlich anziehende Kurse.

das freut mich dann doch sehr für Dich und die anderen in TUI-Investierten, wenn es tatsächlich so kommen sollte. Vielleicht bleibt vom Gewinn so viel, daß Du einen Philologen beauftragen kannst, in meinen Postings an Dich die Kalashnikow und den Pitbull zu entdecken. Nachdem ich keiner bin (weder Pitbull noch Philologe), bleiben mir nämlich aufgrund solcher Fehlwahrnehmungen nur ganz andere Schlüsse. Im übrigen warte ich auf Aufklärung, wieso mir die Bemerkungen im zur Diskussion stehenden Posting "ganz objektiv nicht" zustünden.

LeoF

 

müsste er für die für eine Minoritätssperre nötigen 25% knapp 10% Anteile zukau-
fen, also 25,1 Mio. Scheine. Das entspräche einem Aufwand per heutigem Kurs
von rund 377 Mio.EURO.
Diese Summe müsste er aber keineswegs ganz bringen, sondern allenfalls 20%.
Die restlichen 80% könnte er (falls er das überhaupt wollte) finanzieren, gegen
Hinterlegung der Stücke.
Mithin müsste er also nicht mehr als rund 75 Mio. EURO hinblättern, um eine domi-
nierende Stellung bei TUI zu erringen: Frederiksen wäre dann der unanfechtbar
größte Einzelaktionär, der jederzeit in der Lage wäre, Allianzen für eine Mehrheit
zu bilden.
Würde sich Frederiksen diese Chance entgehen lassen? Immerhin würde er damit
seinen Anteil in Spe für Hapag erhöhen, wenn es zum Spin-Off kommt. Und genau
um diesen Anteil geht es ihm ja.

Das alles weiß Frederiksen und deshalb rechne ich damit, dass er seinen Anteil
auf 25% ausbaut. Da Mordashov nicht verkaufen will, eben an der Börse, durch
Zukauf. Bezogen auf einen Freefloat von etwa 40% aber bedeutet der Zukauf
von 10% Gesamtanteilen glatte 25%! Für mich keine Frage, dass das dem Kurs
Flügel verleihen wird.

mir das Interview mit Troim, um das es hier geht, durchgelesen. In dem von Fredriksen favorisierten Modell (sozusagen Spin-Offs von Hapag und TUI-Travel, Auflösung der Holding) gibt es anschließend für beide Geschäftsteile Kapitalbedarf: für Hapag wäre Fredriksen bereit, Geld zur Verfügung zu stellen, für TUI-Travel wäre der bei einer Spin-Off-Lösung dann ungelöst (da ja kein Geld von Hapag kommt).

Das ist aus meiner Sicht auf jeden Fall ein potentiell kursdämpfender Aspekt.

Außerdem favorisiert Fredriksen offenbar, die fehlenden Aktien für eine Durchsetzung seiner Ziele vom Russen zu bekommen (UND NUR IM NOTFALL ÜBER DIE BÖRSE, ALSO TEUER, AUFZUSTOCKEN), wobei auch die Möglichkeit besteht, den Spin-Off gemeinsam durchzusetzen und dann die jeweiligen Teile zu tauschen (Russe bekommt Fredriksens TUI-Travel Teile usw.).

LeoF

Vielleicht für TUI-Touristik, aber nicht für Hapag. Gelänge Hapag -auch nur
teilweise- in die Hände von Fredriksen  so wäre ein echter Experte zugange.
Dazuhin einer mit einem starken wirtschaftlichen Background.

Die zurückbleibende TUI hingegen könnte leiden. Sie wäre um ihr Filet beraubt.
Aber das wäre mir persönlich wurscht. Aber ich bin mir sicher, dass auch die
Touristik früher oder später in die Hände eines Raiders fällt - zum Vorteil der
Aktionäre. Für Frenzel ist die Uhr ohnehin abgelaufen.

Zunächst aber dürfte TUI zulegen: Mordashov hat Frederikssen nach meiner
Information bereits definitiv abgesagt. Möglicherweise will er aber auch nur den
Preis für seinen Anteil hochjubeln. Aber dann F. die fehlenden 10% ebenso an
der Börse kaufen.

den Hapag betreffenden Teil des Interviews so, daß Fredriksen nach einem Spin-Off Hapag frisches Kapital zur Verfügung stellen würde, um zuzukaufen. Ich gehe davon aus, daß er bei einer Kapitalerhöhung dann für sein Geld möglichst viel haben möchte. Wie vor Monaten schon gesagt, ist Fredriksen kein Finanzinvestor, sondern er hat (ich möchte fast sagen: leider) auch unternehmerische Interessen.

LeoF

*KREISE: MORDASCHOW KAUFT 4 MIO TUI-AKTIEN VON FIESTA HOTELS ZU 17,50 EUR

NNNN

[TUI AG,TUI1,,,DE000TUAG000]
2008-07-09 14:28:35
1N|STD SHA|RUS GER|LEI|

wurde?

Mordashov für 17,50/Aktie -also fast 18% über dem Börsenkurs- zukaufen will,
kann das zweierlei bedeuten: entweder Mordashov ist plemplem, da sich, wie
einige ja immer meinen, die Börse nie irrt. Oder....die Börse hat geirrt.

Meine Meinung: Der Preis, den Mordashov zu zahlen bereit ist, ist verrückt.
Tatsächlich sind die Aktien auch bei 17,50 immer noch so gut wie geschenkt.
Mordashov ist gerissen genug, das zu wissen. Das zeigt schon der Umstand,
dass er genau jetzt zugreift, jetzt wo er merkt, dass Fredriksen im Begriff ist,
das Ruder zu übernehmen - was den Preis (wie ich schon sagte) hochtreiben
wird.

Und die Börse? Die irrt fast immer. Oder warum sonst hecheln die Kurse immer
rauf und runter - immer auf der Suche nach dem WAHREN Kurs...?

zum derzeitigen kurs unterbewertet ist.

das problem bei TUI ist nur, TUI ist nicht unbedingt der liebling der massen an der börse.
mordashov kann auch versuchen den kurs zu pushen um fredriksen den einstieg zu erschweren.

die folge könnte sein, das modrashovs aktienpaket teurer wird uns er ein geschäft machen will, oder er will den einfluß von fredriksen vermeiden.

mir solls recht sein. dann nähert sich der kurs einem realistsichen wert an.

Wohl wahr. Ist auch nicht nötig. Den Reibach mit der Aktie werden die Klein-
aktionäre durch die strategischen Käufe der Großen und durch den Hapag-Deal
(wie auch immer der ablaufen wird) machen. Insofern weine ich der Börse keine
Träne nach.

Warum Mordashov Fredriksen den Einstieg erschweren sollte...das Motiv wäre mir
unklar. Denn beide haben derart verschiedene Zierichtungen, dass sie sich gar
nicht in Gehege kommen können.

hat mordashov angst das der norweger TUI in einer richtung steuert die ihm nicht passt.

was weiß ich was die jungs so für gedankengänge haben.

wenn ich aber derart massiv in einem unternehmen investiert wäre, würde ich auch einiges dafür tun, dass nicht jmd zu großen einfluß auf das unternehmen gewinnt.

daß der Aktienkurs nicht mal heute etwas anzieht.

LeoF

dass 3,8 % nichts sind?
Sicher, mehr wäre besser und auch gerechtfertigt. Aber viele sind tagsüber
bei der Arbeit und kriegen die neueste Entwicklung nicht gleich mit. Schau
mer also mal, was sich die nächsten Tage tut...

TUAG00 TUI AG 15.33 15.38  0.57 3.82%

und was TUI mindestens Wert ist, sah man doch heute. Außerdem weis man ja nicht, welche Absprachen unter dem Käufer und Verkäufer noch gelaufen sind. Rudern doch beide im selben Boot. Deshalb verstehe ich nicht, wie man auch nur einen Gedanken daran verschwenden kann, seine Aktien unter diesem Wert abzugeben.
fuzzi08 hat den eigentlichen Wert mehrfach deutlich aufgezeigt, dass sich jede Frage dazu erübrigt. Die Großen haben auch nichts zu verschenken.

Also LeoF, gib der Sache doch Ihre Zeit. Übermorgen ist auch noch ein Tag.

Partner

von 4 Mio. Aktien (= 1,6%), die er von Fiesta Hotels & Resorts übernommen hatte,
nun 11,6% Gesamtanteile. Irgendeine strategische Verschiebung im Stimmenver-
hältnis dürfte sich dadurch nicht ergeben haben.
Link:
www.faz.net/s/...8BB71C20DBFF29446A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

heute war der Gesamtmarkt für ein paar ausgebombte Werte ja nicht so ungünstig. 3 % sind unter all diesen Voraussetzungen total lächerlich, da sie ja sozusagen im Zufallsbereich liegen. Außerdem sieht es für morgen, so wie USA im Moment liegen, ja eher negativ aus.

LeoF

ist m.E. absolut nicht lächerlich.
Man sollte auch bedenken, dass abgesehen von einigen Hardcore-Anlegern immer noch wenige kapiert haben, worum es geht und welche Chancen sich bei diesem Wert bieten. Was zugegebenermaßen verwirrend und schwer zu durchschauen ist - etwa wie eine Schachpartie mit einer unorthodoxen Eröffnungsvariante des Königs-Indisch...
Wer das bisher noch nicht begriffen hat, wird es auch jetzt nicht. Entweder er/sie interessiert sich gar nicht für das aktuelle Geschehen, oder er/sie kapiert es nicht bzw. kann nichts damit anfangen.

Das wird sich allerdings dann grundlegend ändern, wenn
- Fredriksen tatsächlich an der Börse als Käufer auftritt und wenn
- der Kurs daraufhin um 30...40...50% zugelegt hat.

Es wird sein wie immer: bei einem Kurs von 20,-EURO stürzen sie sich dann alle
auf die Papiere und wundern sich, dass sie nicht früher auf die Idee gekommen
sind. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und er glaubt nur, was er schwarz auf
weiß sieht. Und er beugt sich nur der Macht des Faktischen.

Fannie Mae heute 10 % Minus.

Freddie Mac heute 20 % Minus (unten).

Wenn in USA eine der halbstaatlichen Hypo-Banken vor die Hunde geht, wird HRX wohl nicht ungeschoren davonkommen.

was erwartest Du bei dem schwachen US Markt? Das wir Kopfsprünge machen. Das außerbörslich 17,50 EUR für die Anteile bezahlt wurden, und nicht weiter bekannt ist, was noch so besprochen wurde, geb ich meine doch nicht für weniger her.

Mal sehen was auf der kurzfristig anberaumten Aufsichtsratssitzung geplaudert wird. Es soll ja morgen nur der Punkt: "Verkaufsangelegenheiten Hapag-Lloyd" auf dem Plan stehen. Es sollen die zwanzig Kontrolleure des hannoverschen Konzerns am Donnerstagnachmittag über den Stand im laufenden Bieterprozess zum Verkauf der Container-Reederei Hapag-Lloyd unterrichtet werden. Der eigentliche Anlass für die Sitzung soll allerdings ein anderer sein: So sollen die Kontrolleure wohl über die jüngsten Attacken des Großaktionärs John Fredriksen beraten.

Da geht im Hintergrund wohl schon ganz schön die Post ab. Nicht umsonst hat Mordaschow mal eben 70 Mio EUR ausgegeben um sich "lächerliche" 1,6 % zu sichern.
Du bist doch nicht gierig, oder?    

Partner

könntest Du dies bitte mit Zahlen erläutern, was dies für TUI bedeutet.

Ich jedenfall Reise deswegen nicht weniger, und in Asien gehen darum die Lichter auch nicht aus. Somit erkärt sich mir der Zusammenhang nicht ganz.

Und die Amis sind eh heute so (200 Punkte gestern rauf), morgen so (heute 200 Punkte runter).

Das schert den TUI Aktionär doch wenig und ist lediglich eine Momentaufnahme.

Partner

sollte eigentlich bei HRE landen, wie sich aus dem Inhalt ergibt. War also ein
Versehen von Anti. Zu seiner Entschuldigung darf ich sagen, dass das im fort-
geschrittenen Alter schon mal vorkommen kann. Vor allem bei einem aaalten
Bären...;-)