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seit ein paar tagen, also seit der ägypter wieder draußen ist, weißt du, was das für eine mehrheit war.
den rest sagt dir jeden tag dein kontostand.
leof
ist nur, wieviel Schulden die TUI Hapag in die "über 5 Mrd" draufpackt.
Viele Grüße
LeoF
weißt Du Näheres über die 7 Mrd? Ein Angebot in dieser Höhe käme mir sehr hoch vor. Der Norweger hat vor ca. 4 Wochen in einem Interview den derzeitigen Wert von Hapag mit 5 Mrd, Tendenz mit den Frachtraten eher fallend, umrissen.
Wieviel Hapag gibt es für 7 Mrd?
Wieviel von den 7 Mrd geht an die TUI und wieviel an Banken (für Schulden)?
Es erscheint mir schwer vorstellbar, daß, wenn an dem Gerücht etwas dran wäre, der Aktienkurs der TUI bei 16 EUR stünde. Grob geschätzt entstünde eine Bewertungslücke bei der Marktkapitalisierung der TUI von 4-5 Mrd...
Viele Grüße
LeoF
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TUI 4,16 Mrd + 3,5 Mrd Schulden = Hapag 7 Mrd + derzeitiger Anteil von ca. 40,3 % an den 3,25 Mrd Marktkapitalisierung von TUI Travel
(Nebenbemerkung: Dabei ist mir leider nicht klar, wie die Umtauschanleihe vom Januar auf 10,7 % der TUI Travel-Aktien (mit Rückkaufsoption) verbucht wurde.)
Ich rechne also 7,66 Mrd = 8,25 Mrd.
Auf einen fairen inneren Wert der TUI Aktie von 34 Euro komme ich dabei also noch nicht auf dem direktesten Weg, wenngleich die 3,5 Mrd Nettofinanzverbindlichkeiten in einer fair-value Rechnung sicher nicht in dieser Höhe anzusetzen wären, evtl sogar quasi überhaupt nicht, da sie nur im Moment belasten und den Handlungsspielraum einschränken, nicht aber, wenn das Geld aus dem Hapag-Verkauf fließt.
Warren hat aber absolut recht, daß das Zahlenwerk der TUI seit Jahren undurchschaubar ist.
Zurück zur Rechnung: das langfristig Entscheidende ist für mich nicht unbedingt die Frage, ob es 5 oder 7 Mrd für Hapag gibt, sondern DIE FRAGE EINES FAIREN WERTES FÜR TUI-TRAVEL. 3,25 Mrd für einen der großen Player im Tourismussektor erscheinen mir absolut absurd. Bisher gibt es dazu nur Studien von JP Morgan, die derzeit, wenn ich ungefähr richtig Pfund in Euro umrechne, etwa 5 Mrd ansetzen. Auch dies erschiene mir, wenn es gelingt, die Synergien der Fusion zu heben, schon auf Sicht von 2-3 Jahren eher die unterste Grenze. 700 Mio Nettogewinn pro Jahr müßte sich mittelfristig bei diesem Umsatz schon machen lassen, wenn erst mal kein Zinsdienst mehr zu leisten ist.
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wäre, da stimme ich Dir völlig zu, das bei weitem Beste. Leider wird es dazu wohl nicht kommen.
Ansonsten möchte ich Dir energisch widersprechen: wenn Du glaubst, die Leute würden aufgrund von Kaufkraftentwertung etc. sich aufs Essentielle beschränken, dann gehe ich davon aus, daß es dem Reisen im Budget erst ganz am Ende an den Kragen ginge (kurz vor dem Fernseher sozusagen). Derzeitige Diskussionen (mehr netto vom brutto etc.) vernebeln ebenso wie der vermeintliche Siegeszug der Linken (bei Wahlbeteiligungen von 50 %), daß es breiten Schichten in Deutschland, im alten Westeuropa, zusehends aber auch im östlichen Teil Europas SEHR GUT, JA: BESSER DENN JE GEHT.
Wenn Du Horrorszenarien um die Rohstoffpreisentwicklung favorisierst: solltest Du um die allermeisten. eigentlich alle Aktien sowieso einen weiten Bogen schlagen.
Die Touristik, vor allem in der neuen Ausrichtung von TUI-Travel (mit immer stärkerem Fokus auf Nischen), fristet m.E. absolut zu Unrecht ein Schattendasein. Solche Phasen sind nichts Ungewöhnliches (siehe Stahl um die Jahrtausendwende). Sie können allerdings sehr lange andauern.
Viele Grüße
LeoF
Peter Long basiert nicht mehr auf Mallorca für 199 EUR. U.a. deshalb will man keinen Spin-Off, sondern Cash für Hapag: um die Touristik zu entschulden und Nischenbieter zu aquirieren.
Daß es keinen Spin-Off geben soll, haben Frenzel und der Russe meines Wissens deutlich kundgetan.
Die gestiegenen Energiepreiskosten sind vor allem ein psychologisches Problem. Diejenigen, die wirklich darunter leiden (ca. 20 %), können sich sowieso keine Reisen leisten. Außerdem weiß kein Mensch, ob die Ölspekulationen (Kontrakte übersteigen die physischen Volumina um das 30-fache) demnächst nicht irgendwann zusammenbrechen und wir im Laufe des Jahres wieder unter 100 USD sein werden. Wie bei allen spekulationsdominierten Preisbildungen kann es natürlich genausogut auf 200 gehen (und irgendwann gibt es wirklich Probleme).
Für einen Benzinpreis bis zu 2,50 gälte dasselbe.
Wobei ich die Bedeutung psychologischer Faktoren natürlich keineswegs kleinreden will. Die Aktienkursentwicklung hängt, wie wir alle wissen, sehr stark davon ab.
Mal sehen, was Du in zehn Jahren zur Touristik sagen wirst.
Viele Grüße,
LeoF
Fuzzi, aber was meinst Du damit, daß Du in zehn Jahren ganz sicher keine einzige Aktie mehr haben wirst? Bist Du erkrankt? Das ist keine rhetorische Frage, sondern aufrichtig gemeint!!!
Lebensmittel sind auch so ein Punkt. Fundamental ebenso wie historisch gesehen, sind die Preise für Lebensmittel ein Witz. Teuer sind nur Autos.
Ich habe in meinem Leben auch noch keine einzige Pauschalreise gemacht und meine einzige wird meine Beerdigung sein.
Man mußte aber um die Jahrtausendwende kein Handtelephon haben (ich habe bis heute keines), um trotzdem sehen zu können, daß hier der Telekom fast aus dem Nichts in D 2 ein starker Gegenspieler entsteht. Man mußte vor 5 Jahren kein Internet haben, um zu sehen, daß einem immer mehr Bekannte gmx-Adressen zuschickten. Usw. usw.
Und das, was ich in meinem Umfeld sehe ist: daß Reisen für viele Leute Droge, Medikament, Religion in einem ist. Reisen ist essentiell. Der gesamte Freiheitsbegriff der westlichen Gesellschaften hat sich auf Reisefreiheit reduziert. Außerdem wäre es etwas wirklich Neues, wenn sich die individuellen Züge im Einzelnen verstärken würden. Die Pauschalreisen der Zukunft sind der Wellnessurlaub und der Golfurlaub. Die Nachfrage in der Generation der geburtenstarken Jahrgänge wird gigantisch sein.
Damit will ich niemanden in TUI-Travel reintreiben. Wie überall wird das Management ausschlaggebend sein. Und das ist weder bei der TUI noch bei der Thomas Cook-Mutter vertrauenerweckend.
Viele Grüße,
LeoF
aber wenn ich mir Deine fundierten Threads und Deine stets so überaus kundigen wie sachlichen Beiträge vor Augen führe (eine, wie ich mittlerweile gesehen habe, echte Ausnahme!!!), halte ich es, obwohl ich Dich nicht kenne, für völlig ausgeschlossen, daß Du je wieder von der Börse wegkommst.
Nicht nur die Bedürfnisse, sondern auch die Wünsche passen sich leider in der Regel dem Kontostand an.
Fredriksen fordert übrigens dem Vernehmen nach eine üppige Sonderdividende aus einem Verkauf von Hapag. Damit wird es ernst: eine nächstes Jahr mit ca. 29 Prozent zu Buche schlagende Sonderdividende bzw. ein logischerweise unmittelbar vor Ausschüttung hoher Aktienkurs schädigt jeden, der Aktien hat, die innerhalb von Jahresfrist erworben wurden. Nachdem der Verkaufsprozeß nach heutigen Angaben der TUI gegen Ende des Jahres zum Abschluß kommen könnte, dürfte es bei einer Sonderdividende ca. Mai/Juni 2009 jetzt schon sehr dumm oder äußerst knapp aussehen für alle, die, wie ich, weitere Zukäufe in Erwägung ziehen und dann der neuen Abgeltungssteuer unterstünden.
Ganz anders wäre es natürlich bei einem Spin-Off, der in jeder Hinsicht besten und fairsten Lösung außer für die durch verfehlte Zukäufe hochverschuldete TUI.
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