TSMC-CEO prophezeit große Herausforderungen für die Chipbranche 15.09.2003
21:43
Die Anteile am Chipherstellers TSMC sind am Montag unter großen Umsätzen im US-Handel eingebrochen. CEO Morris warnte davor, dass Moore´s Gesetz, wonach sich alle 18 Monate die Transistorenzahl auf derselben Fläche Chip verdoppelt, langfristig nicht zu halten sei, sondern sich etwa auf der halben Wachstumsrate einpendeln wird. In den vergangenen Jahren war der Fortschritt aufgrund der enormen Forschungsausgaben Ende der 90er Jahre und im Jahr 2000 schneller als die vom Intel-Mitbegründer aufgestellte Faustformel. Da die Chipfabriken immer teurer würden, könnten sich nur noch wenige Hersteller solche leisten. An diesem Punkt kommt TSMC ins Spiel, das von Kunden entwickelte Chips fertigt.
Sofern die Chipfabriken noch teurer als die aktuell etwa 3 Mrd. Dollar für eine moderne Fertigung werden, ist davon auszugehen, dass Serviceanbieter wie TSMC Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig hat TSMC aber das Problem, dass ein langsamerer Fortschritt auch die Nachfrage nach neuen Produkten negativ beeinflussen werde. Zudem ist TSMC als größter Konzern Taiwans politisch kaum in der Lage, im derzeitigen Chip-Boomland China größere Investitionen zu tätigen. Dies könnte sich langfristig als großer Nachteil herausstellen. Zudem warnt Morris vor einem Überangebot an Chipfabrikationskapazität in 2005, sollten wie derzeit geplant massenweise Chipfabriken in China in 2004 gebaut werden.
Die TSMC-Anteilsscheine verlieren im späten Handel in New York 6,06 % an Wert auf 11,32 Dollar. Konkurrent UMC gibt um 8,29 auf 4,87 Dollar nach.
21:43
Die Anteile am Chipherstellers TSMC sind am Montag unter großen Umsätzen im US-Handel eingebrochen. CEO Morris warnte davor, dass Moore´s Gesetz, wonach sich alle 18 Monate die Transistorenzahl auf derselben Fläche Chip verdoppelt, langfristig nicht zu halten sei, sondern sich etwa auf der halben Wachstumsrate einpendeln wird. In den vergangenen Jahren war der Fortschritt aufgrund der enormen Forschungsausgaben Ende der 90er Jahre und im Jahr 2000 schneller als die vom Intel-Mitbegründer aufgestellte Faustformel. Da die Chipfabriken immer teurer würden, könnten sich nur noch wenige Hersteller solche leisten. An diesem Punkt kommt TSMC ins Spiel, das von Kunden entwickelte Chips fertigt.
Sofern die Chipfabriken noch teurer als die aktuell etwa 3 Mrd. Dollar für eine moderne Fertigung werden, ist davon auszugehen, dass Serviceanbieter wie TSMC Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig hat TSMC aber das Problem, dass ein langsamerer Fortschritt auch die Nachfrage nach neuen Produkten negativ beeinflussen werde. Zudem ist TSMC als größter Konzern Taiwans politisch kaum in der Lage, im derzeitigen Chip-Boomland China größere Investitionen zu tätigen. Dies könnte sich langfristig als großer Nachteil herausstellen. Zudem warnt Morris vor einem Überangebot an Chipfabrikationskapazität in 2005, sollten wie derzeit geplant massenweise Chipfabriken in China in 2004 gebaut werden.
Die TSMC-Anteilsscheine verlieren im späten Handel in New York 6,06 % an Wert auf 11,32 Dollar. Konkurrent UMC gibt um 8,29 auf 4,87 Dollar nach.