Trigema, LiquidMoly ..

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Trigema, LiquidMoly ..

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03.08.09 09:00
welche größeren Firmen gibt es noch die überwiegend in Deutschland produzieren und zugunsten der Sicherung von heimischen Arbeitsplätzen auch mal auf `nen paar Gewinnprozente verzichten.
Hier sind schon mal zwei...
Trigema ist ja allgemein bekannt (aus Wikipedia;   Das Unternehmen hat rund 1200 Mitarbeiter im Burladinger Hauptwerk und den Zweigwerken Altshausen und Rangendingen. Das Unternehmen ist ein so genanntes vierstufiges Textilunternehmen, das bedeutet, dass Stoffherstellung, Ausrüstung, Druckerei/Stickerei und Zuschneiderei/Konfektion innerhalb des Unternehmens stattfinden.
Bekanntheit erlangte Trigema durch den Einsatz des Inhabers Wolfgang Grupp für den Produktionsstandort Deutschland und sein Festhalten an diesem. Nach eigenen Angaben werden die Rohstoffe für die Bekleidungsprodukte ausschließlich innerhalb der EU erworben, die komplette Produktion findet in Deutschland statt. Außerdem wird von Trigema angegeben, dass es seit über 30 Jahren weder Kurzarbeit noch Entlassungen aufgrund von Arbeitsmangel gab. Den Kindern der Mitarbeiter wird ein Arbeits- oder Ausbildungsplatz nach dem Schulabschluss garantiert.)

Dann gibt es Liqui Moly;Die wundersame Antikrisengeschichte der Liqui Moly GmbH begann, als der Unternehmer Prost, der laut Selbstauskunft keinen Fernseher besitzt und nie Zeitung liest, eines Tages bemerkte, dass die Umsatzzahlen schlechter wurden. Das sei die Wirtschaftskrise, erklärten ihm die Kollegen. Die Nachrichten waren schlecht, sie gefielen ihm nicht. Er wollte fürderhin davon nichts mehr wissen.

Ernst Prost trägt an einem Vormittag vor einigen Wochen ein rotes Hemd, sein Personalchef Rainer Maass ein blaues. Es sind die Farben von Liqui Moly, rot und blau. Ein Zufall, natürlich. Aber vielleicht auch nicht. Jeder ist hier Teil des Ganzen, Rädchen im Betrieb. „Wer an der Spitze steht, muss dienen und tragen“, sagt Prost, zeichnet eine Pyramide auf ein Blatt Papier und dreht die Zeichnung um. Will heißen: Er ist der Chef – und doch wieder nicht. Ungerechtigkeiten, das sagt Ernst Prost, regen ihn auf.

Wer bei seiner Firma arbeitet, im Ulmer Industriegebiet, in einem von vielen schachtelförmigen Gebäuden, der ist Mitunternehmer, nicht Mitarbeiter. Darauf legen sie hier Wert. Eingestellt wird nicht vorrangig, wer sich fachlich eignet, sondern wer passt. Wirtschaftssoziologen sprechen in so einem Fall von der „auserwählten Gemeinschaft“, vom Gefühl der Angestellten, zu einer ganz besonderen Gruppe von Menschen zu gehören. Prost sagt, er wolle die Leute mitreißen. „Es geht um den Geist.“ Und dass dies vielleicht auch die besondere Kultur des Mittelstands sei, ein Vorteil gegenüber großen Konzernen.

Im Flur in Ulm hängt deshalb eine Tafel, darauf stehen in bunten Farben viele Worte: Ehrlichkeit, Anständigkeit, Respekt, Demut. Werte, die im Unternehmen gelebt werden sollen. Im Flur, im Büro, im Labor – in der Produktionshalle. Auch dort hängt so eine Tafel. Bei Liqui Moly haben alle 450 Mitunternehmer eine Arbeitsplatzgarantie, fest versprochen. Ernst Prost sagt, sein Vorbild sei Mutter Teresa.
/www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Liqui-Moly;art705,2863103
Börsengeflüst.:

Trigema ...

 
08.08.09 23:14
Auch wenn der Trigema-Chef etwas "exzentrisch" und der TV-Spot mit dem sprechenden Affen einfach nur zum wegrennen ist ...

aber weil ich auf "100% Made in Germany" stehe und mir diese Unternehmenskultur sehr gut gefällt, war ich eben bei Trigema "shoppen" ...   :-)

Lieber gebe ich ein "paar Euro" mehr aus und bekomme dafür anständige Qualität, als das ich diesen (teilweise giftigen) billig-Müll aus Fernost (vorallem China) hole ...  

Dann lieber deutsche Top-Qualität, auch wenn die natürlich ihren Preis hat! ...  mir egal!

salve
Trigema, LiquidMoly .. 251491
Juto:

alles ganz gut und schön

 
08.08.09 23:59
und respekt für diese firmen,
aber am ende des tages müssen sie auch betriebswirtschaftlich denken,
und konsequenzen ziehen,
wenns nicht mehr läuft..
allerdings sollten sie vorbild für andere unternehmer sein
und sich von deren prinzipien ne scheibe abschneiden,
amstatt aus einer firma ne abschreibungsgeschichte zu machen.
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