Telekom will Handy-Subventionen kappen

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ReneWC:

Telekom will Handy-Subventionen kappen

 
16.09.04 10:09
Quelle: http://www.wuv.de/news/artikel/2004/09/34682/index.html

Die Deutsche Telekom will die Subventionierung von Mobiltelefonen zurückfahren und ist dafür bereit, auf Neukunden zu verzichten. ‘Das Verhältnis zwischen Endgeräte-Subventionierung und Tarifen muss grundlegend überarbeitet werden’, sagte Rene Obermann, Vorstandschef der Mobilfunktochter T-Mobile der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Dies könne in letzter Konsequenz auch Marktanteile kosten. Nach Obermanns Worten ist die Telekom-Tochter bereits dabei, ihrer Zuschüsse beim Verkauf von Mobiltelefonen zu kürzen. ‘Wir werden dies auch weiter machen.’ Voraussetzung sei allerdings, dass eine geringere Subventionierung vom Kunden angenommen werde. Wie ein Sprecher ergänzte, könnte das eingesparte Geld in Tarifmaßnahmen investiert werden.

Die KPN-Tochter E-Plus begrüßte die Ankündigung von Obermann. ‘Es ist deutlich an der Zeit, bei den Subventionen andere Wege zu beschreiten’, sagte Unternehmenssprecherin Catrin Glücksmann. E-Plus hat seine Zuschüsse für manche Modelle bereits gesenkt. ‘Als Nummer drei können wir dies aber nicht alleine am Markt durchsetzten.’ Der größte Wettbewerber von T-Mobile in Deutschland, die britische Vodafone, will hingegen an der Subventionierung von Geräten im bisherigen Umfang festhalten. ‘Wir haben keine entsprechenden Pläne’, sagte ein Vodafone-Sprecher.

Für die Neugewichtung von Tarifen und Subventionen ist T-Mobile bereit, auf Neukunden zu verzichten. ‘Das kann dazu führen, dass wir bei den Kundenzahlen nicht immer ganz vorne liegen’, sagte Obermann. Die Telekom ist mit 27,1 Millionen Mobilfunkkunden Marktführer in Deutschland. Allerdings lag der Zuwachs im zweiten Quartal mit 378.000 neuen Kunden unter dem des härtesten Verfolgers Vodafone. Branchenbeobachter befürchten, dass der britische Konzern den Preiskampf um Mobilfunkkunden auch auf den neuen Mobilfunkstandard UMTS ausweiten könnte. Vodafone bietet bereits die UMTS-Datenkarte für einen Euro an.

Beim Neukundengeschäft setzt T-Mobile auf profitablere Kunden. ‘Die Zeiten, wo es nur um Kundenzahlen geht, sind aus meiner Sicht vorbei’, sagte Obermann. Profitables Wachstum sei nun angesagt. Zusätzliche Umsätze verspricht sich die Telekom-Tochter durch Datendienste, die mit der UMTS-Einführung steigen sollen. Bereits in diesem Jahr werde T-Mobile mehrere hundert Millionen Euro mit Datendiensten umsetzen.


René Wiggle Christ

SHOCK-WEB.DE

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bammie:

das wollen alle Anbieter tun o. T.

 
16.09.04 10:29
ReneWC:

vodafone anscheinend nicht :-)

 
16.09.04 10:37
René Wiggle Christ

SHOCK-WEB.DE
bammie:

gestern hab ich noch was anderes gelesen :)

 
16.09.04 11:34
T-Mobile und Vodafone schrauben Handy-Subventionen herunter

Vertrags-Handys werden teurer


Die deutschen Mobilfunkbetreiber wollen die bislang üblichen Vergünstigungen für Handys weiter senken. Hintergrund dieses erneuten Vorstoßes zur Verbesserung der Gewinnmargen ist die inzwischen hohe Verbreitung von Mobiltelefonen im deutschen Markt.

HB FRANKFURT. Die vier Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone D2, E-Plus und O2 kündigten am Mittwoch an, ihre bisherige Subventionspraxis überprüfen zu wollen. Dadurch könnten sowohl für Neukunden als auch für Bestandskunden die Preise für neue Mobiltelefone steigen.

Den Startschuss für den abermaligen Vorstoß zum Abbau der gewährten Vergünstigungen gab Marktführer T-Mobile. „Hohe Subventionen machen Sinn, wenn man die Marktpenetration nach oben bringen will“, sagte ein Sprecher von T-Mobile. Die Marktdurchdringung sei jedoch mittlerweile so hoch, dass man sich auf Kunden mit hohen Umsätzen konzentriere. Daher werde der Abbau von Handy-Subventionen noch einmal forciert, fügte der Sprecher hinzu. Die übrigen Netzbetreiber begrüßten den Vorstoß.

Derzeit geben die Mobilfunkbetreiber in Deutschland 200 € und mehr aus, um einen neuen Kunden zu gewinnen oder einen Bestandskunden zu halten. Neben den administrativen Kosten umfasst diese Summe vor allem Rabatte auf Mobiltelefone, die an die Kunden mit Abschlägen gegenüber dem Einkaufspreis abgegeben werden. Durch eine Senkung dieser Handy-Subventionen könnten Kosten gespart werden, die die Ergebnisse aller Anbieter belasten.

Vodafone D2 schloss sich der Absichtserklärung von T-Mobile umgehend an. „Die Idee, die Subventionen zu senken, bewerten wir positiv“, sagte ein Vodafone-Sprecher. „Die Subventionen für Handys sind derzeit zu hoch.“ Konkrete Planungen wollte er jedoch nicht nennen. „Wir beobachten den Markt“, sagte er. Auch E-Plus zeigte sich offen für geringere Handy-Rabatte. „Im Grundsatz unterstützen wir das, um die Margen zu verbessern“, sagte eine Sprecherin. „Als Nummer Drei im Markt werden wir den großen Anbietern folgen“, fügte sie hinzu. Ein Sprecher des kleinsten Netzbetreibers in Deutschland, O2, sagte: „Die Kürzung der Handy-Subventionen ist immer ein guter Schritt.“

In der Vergangenheit hatte es in der Mobilfunkbranche immer wieder Bemühungen gegeben, die Kunden-Rabatte zu senken. Vorstöße einzelner Anbieter verliefen jedoch zum Teil im Sand, da geringere Vergünstigungen für Handys dazu führen können, dass Bestands- und potenzielle Neukunden sich für einen anderen Anbieter entscheiden. Dieses Risiko kalkuliert beispielsweise T-Mobile ein. Ein Abbau der Subventionen könne in letzter Konsequenz auch Verluste von Marktanteilen bedeuten, räumte der T-Mobile-Sprecher ein. Damit könnte das erklärte Ziel in Gefahr geraten, die Marktführerschaft gegen Vodafone zu verteidigen.

Allerdings verfügt T-Mobile derzeit noch über einen deutlichen Vorsprung bei den Kundenzahlen und kann daher Marktanteile an die Konkurrenten abgeben, ohne unmittelbar seine Marktführerschaft zu gefährden. T-Mobile zählte Ende Juni 27,1 Mill. Mobilfunkkunden, Vodafone D2 25,5 Mill. Nutzer. Damit kontrollieren die beiden Branchengrößen knapp 80 % des deutschen Marktes. Die übrigen 20 % der Kunden nutzen die Netze von E-Plus und O2. Mittlerweile haben in Deutschland rund 67,5 Mill. Menschen ein Handy, das sind über 80 % der Bevölkerung.


HANDELSBLATT, Mittwoch, 15. September 2004, 14:55 Uhr



Maitre:

Ist doch gut...

 
16.09.04 11:38
... bei der Marktmacht der Telekom in Deutschland könne sie sich das erlauben
Es gibt keine neuen Beiträge.


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