Quelle: http://www.wuv.de/news/artikel/2004/09/34682/index.html
Die Deutsche Telekom will die Subventionierung von Mobiltelefonen zurückfahren und ist dafür bereit, auf Neukunden zu verzichten. ‘Das Verhältnis zwischen Endgeräte-Subventionierung und Tarifen muss grundlegend überarbeitet werden’, sagte Rene Obermann, Vorstandschef der Mobilfunktochter T-Mobile der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Dies könne in letzter Konsequenz auch Marktanteile kosten. Nach Obermanns Worten ist die Telekom-Tochter bereits dabei, ihrer Zuschüsse beim Verkauf von Mobiltelefonen zu kürzen. ‘Wir werden dies auch weiter machen.’ Voraussetzung sei allerdings, dass eine geringere Subventionierung vom Kunden angenommen werde. Wie ein Sprecher ergänzte, könnte das eingesparte Geld in Tarifmaßnahmen investiert werden.
Die KPN-Tochter E-Plus begrüßte die Ankündigung von Obermann. ‘Es ist deutlich an der Zeit, bei den Subventionen andere Wege zu beschreiten’, sagte Unternehmenssprecherin Catrin Glücksmann. E-Plus hat seine Zuschüsse für manche Modelle bereits gesenkt. ‘Als Nummer drei können wir dies aber nicht alleine am Markt durchsetzten.’ Der größte Wettbewerber von T-Mobile in Deutschland, die britische Vodafone, will hingegen an der Subventionierung von Geräten im bisherigen Umfang festhalten. ‘Wir haben keine entsprechenden Pläne’, sagte ein Vodafone-Sprecher.
Für die Neugewichtung von Tarifen und Subventionen ist T-Mobile bereit, auf Neukunden zu verzichten. ‘Das kann dazu führen, dass wir bei den Kundenzahlen nicht immer ganz vorne liegen’, sagte Obermann. Die Telekom ist mit 27,1 Millionen Mobilfunkkunden Marktführer in Deutschland. Allerdings lag der Zuwachs im zweiten Quartal mit 378.000 neuen Kunden unter dem des härtesten Verfolgers Vodafone. Branchenbeobachter befürchten, dass der britische Konzern den Preiskampf um Mobilfunkkunden auch auf den neuen Mobilfunkstandard UMTS ausweiten könnte. Vodafone bietet bereits die UMTS-Datenkarte für einen Euro an.
Beim Neukundengeschäft setzt T-Mobile auf profitablere Kunden. ‘Die Zeiten, wo es nur um Kundenzahlen geht, sind aus meiner Sicht vorbei’, sagte Obermann. Profitables Wachstum sei nun angesagt. Zusätzliche Umsätze verspricht sich die Telekom-Tochter durch Datendienste, die mit der UMTS-Einführung steigen sollen. Bereits in diesem Jahr werde T-Mobile mehrere hundert Millionen Euro mit Datendiensten umsetzen.
René Wiggle Christ
SHOCK-WEB.DE
Die Deutsche Telekom will die Subventionierung von Mobiltelefonen zurückfahren und ist dafür bereit, auf Neukunden zu verzichten. ‘Das Verhältnis zwischen Endgeräte-Subventionierung und Tarifen muss grundlegend überarbeitet werden’, sagte Rene Obermann, Vorstandschef der Mobilfunktochter T-Mobile der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Dies könne in letzter Konsequenz auch Marktanteile kosten. Nach Obermanns Worten ist die Telekom-Tochter bereits dabei, ihrer Zuschüsse beim Verkauf von Mobiltelefonen zu kürzen. ‘Wir werden dies auch weiter machen.’ Voraussetzung sei allerdings, dass eine geringere Subventionierung vom Kunden angenommen werde. Wie ein Sprecher ergänzte, könnte das eingesparte Geld in Tarifmaßnahmen investiert werden.
Die KPN-Tochter E-Plus begrüßte die Ankündigung von Obermann. ‘Es ist deutlich an der Zeit, bei den Subventionen andere Wege zu beschreiten’, sagte Unternehmenssprecherin Catrin Glücksmann. E-Plus hat seine Zuschüsse für manche Modelle bereits gesenkt. ‘Als Nummer drei können wir dies aber nicht alleine am Markt durchsetzten.’ Der größte Wettbewerber von T-Mobile in Deutschland, die britische Vodafone, will hingegen an der Subventionierung von Geräten im bisherigen Umfang festhalten. ‘Wir haben keine entsprechenden Pläne’, sagte ein Vodafone-Sprecher.
Für die Neugewichtung von Tarifen und Subventionen ist T-Mobile bereit, auf Neukunden zu verzichten. ‘Das kann dazu führen, dass wir bei den Kundenzahlen nicht immer ganz vorne liegen’, sagte Obermann. Die Telekom ist mit 27,1 Millionen Mobilfunkkunden Marktführer in Deutschland. Allerdings lag der Zuwachs im zweiten Quartal mit 378.000 neuen Kunden unter dem des härtesten Verfolgers Vodafone. Branchenbeobachter befürchten, dass der britische Konzern den Preiskampf um Mobilfunkkunden auch auf den neuen Mobilfunkstandard UMTS ausweiten könnte. Vodafone bietet bereits die UMTS-Datenkarte für einen Euro an.
Beim Neukundengeschäft setzt T-Mobile auf profitablere Kunden. ‘Die Zeiten, wo es nur um Kundenzahlen geht, sind aus meiner Sicht vorbei’, sagte Obermann. Profitables Wachstum sei nun angesagt. Zusätzliche Umsätze verspricht sich die Telekom-Tochter durch Datendienste, die mit der UMTS-Einführung steigen sollen. Bereits in diesem Jahr werde T-Mobile mehrere hundert Millionen Euro mit Datendiensten umsetzen.
René Wiggle Christ
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