Telekom: Weniger Ausgaben wegen Schuldenabbau möglich
17 September, 2001 10:30 GMT
Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Telekom wird nach eigenen Angaben voraussichtlich die geplanten Investitionen für 2002 kürzen, um den angestrebten Schuldenabbau zu erreichen. Es sei möglich, dass die Telekom ihre Ausgaben zurückfahre, um das angestrebte Wachstumsziel von 14 Prozent pro Jahr bis 2004 beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) zu erreichen, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag zu Reuters. "Es gibt bei den Investitionen Flexibilität und Spielraum, ohne dass wir damit unserer Wachstumsprognose schaden", hieß es. Damit wiederholte der Sprecher nahezu identisch eine in der "Financial Times Deutschland" (FTD) zitierte Aussage von Konzernchef Ron Sommer. Die in dem Bericht genannten konkreten Zahlen zu den Sparplänen wollte der Sprecher jedoch nicht bestätigen.
Sommer hatte der FTD (Montagsausgabe) gesagt, es sei eine Reduzierung der Ausgaben von mehr als einer Milliarde Euro von den im nächsten Jahr geplanten 11,5 Milliarden Euro möglich. Er sei zuversichtlich das gesteckte Ziel beim Schuldenabbau zu erreichen, da das Investitionsbudget flexibel sei. Ende Juni dieses Jahres hatte der Telekommunikationskonzern noch Schulden über 65,5 Milliarden Euro. Ende 2002 sollen es den Angaben nach noch 50 Milliarden Euro sein.