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VK Mühlen AG (WKN 762900)
Substanzwert vor dem Comeback
Lange Jahre haben die Aktionäre der VK Mühlen AG mit ansehen müssen, wie es
mit dem Kurs ihres Papiers immer weiter abwärts ging. Nach Kursen von mehr als
600 DM Anfang der 90er Jahre fiel der Wert vor einigen Monaten auf ein
historisches Tief knapp unter 50 Euro. Dabei hat das Unternehmen die Verlustjahre
längst hinter sich gelassen und strebt im Jahr 2000 eine deutliche
Gewinnsteigerung an. Zudem fährt das Management nach dem erfolgreichen
Abschluss des Sanierungskurses seit 1999 wieder einen expansiven und
erfolgversprechenden Kurs.
In der Kernkompetenz Mühlengeschäft hat man durch eine Fusion die europäische
Marktführerschaft erlangt und im zweiten großen Geschäftsfeld Lebensmittel
versucht man, durch Kooperationen mit Marktführern eine Wertsteigerung der
Beteiligungen zu erreichen. Anschließend sollen die Anteile zu attraktiven
Konditionen veräußert werden. Mit der Einbringung der Tochter 3Glocken in ein
Gemeinschaftsunternehmen mit dem führenden deutschen Nudelhersteller Birkel
wurde vor wenigen Tagen ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan.
Auch von der Ertragsseite konnte der VK-Mühlen-Vorstand in der vergangenen
Woche Erfreuliches berichten. Im Jahr 2000 soll der Gewinn des Unternehmens im
zweistelligen Millionenbereich liegen, im folgenden Jahr hofft man sogar auf rund 20
Mio. DM Gewinn nach Steuern. Der Umsatz soll in diesem Jahr auf 930 Mio. DM
steigen. Zum Vergleich: die derzeitige Marktkapitalisierung des Unternehmens
beträgt rund 150 Mio. DM.
Nachhaltige Ertragsphantasie sieht der Vorstand in der Liberalisierung der
europäischen Agrarmärkte. In den letzten Jahren konnte die VK Mühlen AG ihre
Erträge kaum steigern, weil sie den Preisdruck auf den Absatzmärkten auf der
staatlich regulierten Beschaffungsseite nicht weiterreichen konnte. Mit der Agenda
2000 werden allerdings auch beim Getreideeinkauf zunehmend Marktpreise Einzug
halten - und diese, da ist sich der Vorstand ganz sicher, werden deutlich niedriger
liegen als die heutigen Niveaus.
Fazit:
Anlässlich der Fusion mit der BM Bäckermühlen AG zum Jahresende 1999
errechneten neutrale Gutachter einen Unternehmenswert von mehr als 93 Euro je
VK-Mühlen-Aktie. Dieser dürfte durch die sich verbessernde Gewinnsituation in den
Kernbereichen und der Fusion des Nudelherstellers 3Glocken mit dem Marktführer
Birkel weiter gestiegen sein. Spätestens im Jahr 2001 sollte neben der Substanz
auch ein niedriges KGV wieder für ein Engagement in VK-Mühlen-Aktien sprechen.
Ob das die freien Aktionäre noch erleben werden, ist allerdings offen. Denn der
Streubesitz ging in den letzten Jahren stetig zurück und Gerüchte über eine
bevorstehende Abfindung der verbliebenen knapp 10 % Streubesitzaktionäre
machen immer wieder die Runde.
VK Mühlen AG (WKN 762900)
Substanzwert vor dem Comeback
Lange Jahre haben die Aktionäre der VK Mühlen AG mit ansehen müssen, wie es
mit dem Kurs ihres Papiers immer weiter abwärts ging. Nach Kursen von mehr als
600 DM Anfang der 90er Jahre fiel der Wert vor einigen Monaten auf ein
historisches Tief knapp unter 50 Euro. Dabei hat das Unternehmen die Verlustjahre
längst hinter sich gelassen und strebt im Jahr 2000 eine deutliche
Gewinnsteigerung an. Zudem fährt das Management nach dem erfolgreichen
Abschluss des Sanierungskurses seit 1999 wieder einen expansiven und
erfolgversprechenden Kurs.
In der Kernkompetenz Mühlengeschäft hat man durch eine Fusion die europäische
Marktführerschaft erlangt und im zweiten großen Geschäftsfeld Lebensmittel
versucht man, durch Kooperationen mit Marktführern eine Wertsteigerung der
Beteiligungen zu erreichen. Anschließend sollen die Anteile zu attraktiven
Konditionen veräußert werden. Mit der Einbringung der Tochter 3Glocken in ein
Gemeinschaftsunternehmen mit dem führenden deutschen Nudelhersteller Birkel
wurde vor wenigen Tagen ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan.
Auch von der Ertragsseite konnte der VK-Mühlen-Vorstand in der vergangenen
Woche Erfreuliches berichten. Im Jahr 2000 soll der Gewinn des Unternehmens im
zweistelligen Millionenbereich liegen, im folgenden Jahr hofft man sogar auf rund 20
Mio. DM Gewinn nach Steuern. Der Umsatz soll in diesem Jahr auf 930 Mio. DM
steigen. Zum Vergleich: die derzeitige Marktkapitalisierung des Unternehmens
beträgt rund 150 Mio. DM.
Nachhaltige Ertragsphantasie sieht der Vorstand in der Liberalisierung der
europäischen Agrarmärkte. In den letzten Jahren konnte die VK Mühlen AG ihre
Erträge kaum steigern, weil sie den Preisdruck auf den Absatzmärkten auf der
staatlich regulierten Beschaffungsseite nicht weiterreichen konnte. Mit der Agenda
2000 werden allerdings auch beim Getreideeinkauf zunehmend Marktpreise Einzug
halten - und diese, da ist sich der Vorstand ganz sicher, werden deutlich niedriger
liegen als die heutigen Niveaus.
Fazit:
Anlässlich der Fusion mit der BM Bäckermühlen AG zum Jahresende 1999
errechneten neutrale Gutachter einen Unternehmenswert von mehr als 93 Euro je
VK-Mühlen-Aktie. Dieser dürfte durch die sich verbessernde Gewinnsituation in den
Kernbereichen und der Fusion des Nudelherstellers 3Glocken mit dem Marktführer
Birkel weiter gestiegen sein. Spätestens im Jahr 2001 sollte neben der Substanz
auch ein niedriges KGV wieder für ein Engagement in VK-Mühlen-Aktien sprechen.
Ob das die freien Aktionäre noch erleben werden, ist allerdings offen. Denn der
Streubesitz ging in den letzten Jahren stetig zurück und Gerüchte über eine
bevorstehende Abfindung der verbliebenen knapp 10 % Streubesitzaktionäre
machen immer wieder die Runde.