Focus: Systracom-Aktionäre fordern Schadenersatz von Deutscher Bank
Im Zusammenhang mit der Insolvenz der Berliner Internet-Broker Systracom Bank drohen der Deutschen Bank Schadenersatzforderungen der Aktionäre in Millionenhöhe. Wie das Nachrichtenmagazin 'Focus' berichtet, ging der Deutschen Bank bereits die Forderung einer Göttinger Beteiligungsgesellschaft über 21,5 Millionen Mark zu. Mindestens fünf weitere Aktionäre des Online-Brokers, der im vergangenen Mai Insolvenz anmelden musste, wollen gegen das Kreditinstitut vor Gericht ziehen.
Die Deutsche Bank hatte nach 'Focus' vorliegenden Dokumenten ein Kaufangebot für Systracom vorgelegt, die Offerte dann aber zurückgenommen. Den Vorwürfen zufolge vollzog das größte deutsche Kreditinstitut die Kehrtwende absichtlich erst im letzten Moment, um den insolvenzgefährdeten Online-Konkurrenten später billig ausschlachten zu können. Die Deutsche Bank wollte den Fall gegenüber dem Blatt mit Blick auf den "sich abzeichnenden Rechtsstreit" nicht kommentieren. Wie das Magazin weiter berichtet, ist im Systracom-Fall bereits ein Ermittlungsverfahren anhängig. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen den Systracom-Vorstand wegen des Verdachts auf Untreue und Unterschlagung (Az. 4 Wi Js 309/01).
Systracom war erst im vergangenen jahr als "konzernunabhängiger Internetbroker" gestartet, und hatte im Herbst eine Vollbanklizenz erhalten. Als einziger Internetbroker bot Systracom eine Flat Fee. Für 9,95 Euro pro Trade konnten Kunden an den Börsen gehandelte deutsche und internationale Wertpapiere kaufen und verkaufen. (as)
[Sat, 11.08.2001] - © 2001 de.internet.com
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Im Zusammenhang mit der Insolvenz der Berliner Internet-Broker Systracom Bank drohen der Deutschen Bank Schadenersatzforderungen der Aktionäre in Millionenhöhe. Wie das Nachrichtenmagazin 'Focus' berichtet, ging der Deutschen Bank bereits die Forderung einer Göttinger Beteiligungsgesellschaft über 21,5 Millionen Mark zu. Mindestens fünf weitere Aktionäre des Online-Brokers, der im vergangenen Mai Insolvenz anmelden musste, wollen gegen das Kreditinstitut vor Gericht ziehen.
Die Deutsche Bank hatte nach 'Focus' vorliegenden Dokumenten ein Kaufangebot für Systracom vorgelegt, die Offerte dann aber zurückgenommen. Den Vorwürfen zufolge vollzog das größte deutsche Kreditinstitut die Kehrtwende absichtlich erst im letzten Moment, um den insolvenzgefährdeten Online-Konkurrenten später billig ausschlachten zu können. Die Deutsche Bank wollte den Fall gegenüber dem Blatt mit Blick auf den "sich abzeichnenden Rechtsstreit" nicht kommentieren. Wie das Magazin weiter berichtet, ist im Systracom-Fall bereits ein Ermittlungsverfahren anhängig. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen den Systracom-Vorstand wegen des Verdachts auf Untreue und Unterschlagung (Az. 4 Wi Js 309/01).
Systracom war erst im vergangenen jahr als "konzernunabhängiger Internetbroker" gestartet, und hatte im Herbst eine Vollbanklizenz erhalten. Als einziger Internetbroker bot Systracom eine Flat Fee. Für 9,95 Euro pro Trade konnten Kunden an den Börsen gehandelte deutsche und internationale Wertpapiere kaufen und verkaufen. (as)
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