Das schweizer Bankwesen ist in Veränderung, es lohnt sich mal den Blick von den täglichen Kursen zu lösen und einen Blick auf das Ganze zu werfen.
1. Bankgeheimnis. Hier herrschte schon immer viel Unwissen; der korrekte Ausdruck lautet Bankkundengeheimnis. Dieser feine Unterschied zeigt schon den Sinn, es ging um den Schutz des Einzelnen vor seinem Heimatstaat, falls dieser plötzlich alle Privatsphäre missachtet und die Bürger enteignet. Das ist in Europa in den letzten Jahrhunderten schon mehrmals vorgekommen, seit dem Fall der Mauer und dem Ende des kalten Krieges aber ist diese Gefahr nicht mehr aktuell; eine genaue Analyse der neuen Situation zu machen, das wurde sträflich verpennt. Unter Druck wird nun eine Weissgeldstrategie erarbeitet. Dem Argument, das Ganze habe einzig allein dem Zweck gedient die Steuern zu hinterziehen, antworte ich immer, warum haben dann die Schweizer selber ihrem Staat in all den Jahren fleissig ihre Steuern abgeliefert? Keine Frage, Missbrauch wurde in riesigem Umfang getrieben. Von ausländischen Kunden mit tatkräftiger Unterstützung der Banker. Dieses Geschäftsmodell löst sich gerade in Luft auf, und das ist auch gut so. Gerne zitiere ich den ehemaligen Privatbankdoyen Bär:
"Das Bankgeheimnis macht uns fett, aber impotent."
2. Grossbanken UBS und CS: Beide Banken sind für die Schweiz viel zu gross geworden, bedrohen gar die Schweizer Existenz. Der Zustand ist unhaltbar, ob aber eine weitere Erhöhung des Eigenkapitals daran was ändert? Das wird nicht genügen. Seit die beiden Banken versuchen, swiss banking mit angelsächsischem zu verbinden wurden Dutzende Milliarden versenkt, Gewinne mehrheitlich als Boni ausgezahlt anstatt wie früher als Dividenden. Die Aktionäre sind hier schon lange die Dummen. Shareholder value? Ich lach mich tot. Lösung wäre das Entmachten der Manager durch Aufhebung des Depotstimmrechtes und Aufspaltung der Banken.
3. Privatbanken: Die Bankplätze Zürich, Genf, Basel, St. Gallen und Lugano unterscheiden sich zum Teil sehr, aber für alle gilt sich möglichst schnell in der neuen Zeit der Doppelsteuerabkommen zurechtzufinden. Die Zeit der fetten Margen wird nicht wiederkommen. Ich rechne mit einer grossen Fusionswelle, die Besten werden aber eine gute Zukunft haben aufgrund ihrer Solidität und dem grossen Knowhow. Zitat von Boris Collardi, CEO Bank Bär: "Jetzt herrscht das Prinzip des Survival of the fittest".
4. Schweizer Franken und SNB: Hier läuft das Spiel noch, die SNB führt 1:0 in der ersten Halbzeit. Mein Tipp, unterschätze die Schweizer nicht. Das Risiko ist allen bewusst, alle Parteien unterstützen die Aktionen der SNB; solange das so bleibt, sehe ich eine gute Chance das Spiel zu gewinnen.
1. Bankgeheimnis. Hier herrschte schon immer viel Unwissen; der korrekte Ausdruck lautet Bankkundengeheimnis. Dieser feine Unterschied zeigt schon den Sinn, es ging um den Schutz des Einzelnen vor seinem Heimatstaat, falls dieser plötzlich alle Privatsphäre missachtet und die Bürger enteignet. Das ist in Europa in den letzten Jahrhunderten schon mehrmals vorgekommen, seit dem Fall der Mauer und dem Ende des kalten Krieges aber ist diese Gefahr nicht mehr aktuell; eine genaue Analyse der neuen Situation zu machen, das wurde sträflich verpennt. Unter Druck wird nun eine Weissgeldstrategie erarbeitet. Dem Argument, das Ganze habe einzig allein dem Zweck gedient die Steuern zu hinterziehen, antworte ich immer, warum haben dann die Schweizer selber ihrem Staat in all den Jahren fleissig ihre Steuern abgeliefert? Keine Frage, Missbrauch wurde in riesigem Umfang getrieben. Von ausländischen Kunden mit tatkräftiger Unterstützung der Banker. Dieses Geschäftsmodell löst sich gerade in Luft auf, und das ist auch gut so. Gerne zitiere ich den ehemaligen Privatbankdoyen Bär:
"Das Bankgeheimnis macht uns fett, aber impotent."
2. Grossbanken UBS und CS: Beide Banken sind für die Schweiz viel zu gross geworden, bedrohen gar die Schweizer Existenz. Der Zustand ist unhaltbar, ob aber eine weitere Erhöhung des Eigenkapitals daran was ändert? Das wird nicht genügen. Seit die beiden Banken versuchen, swiss banking mit angelsächsischem zu verbinden wurden Dutzende Milliarden versenkt, Gewinne mehrheitlich als Boni ausgezahlt anstatt wie früher als Dividenden. Die Aktionäre sind hier schon lange die Dummen. Shareholder value? Ich lach mich tot. Lösung wäre das Entmachten der Manager durch Aufhebung des Depotstimmrechtes und Aufspaltung der Banken.
3. Privatbanken: Die Bankplätze Zürich, Genf, Basel, St. Gallen und Lugano unterscheiden sich zum Teil sehr, aber für alle gilt sich möglichst schnell in der neuen Zeit der Doppelsteuerabkommen zurechtzufinden. Die Zeit der fetten Margen wird nicht wiederkommen. Ich rechne mit einer grossen Fusionswelle, die Besten werden aber eine gute Zukunft haben aufgrund ihrer Solidität und dem grossen Knowhow. Zitat von Boris Collardi, CEO Bank Bär: "Jetzt herrscht das Prinzip des Survival of the fittest".
4. Schweizer Franken und SNB: Hier läuft das Spiel noch, die SNB führt 1:0 in der ersten Halbzeit. Mein Tipp, unterschätze die Schweizer nicht. Das Risiko ist allen bewusst, alle Parteien unterstützen die Aktionen der SNB; solange das so bleibt, sehe ich eine gute Chance das Spiel zu gewinnen.