www.nbcbayarea.com/news/local/...Out-of-Cash-in-2-Months-.html
turboluke.wordpress.com/
|
um diesen wunderbaren Thread mal aus der Versenkung zu holen. Ein wiedermal sehr guter Artikel von Andy Xie:
China’s lending boom since December 2008 has boosted bank loans by RMB 7.4 trillion (USD 1.08 trillion). Many analysts think that an economic boom will follow in the second half of 2009 – they will be disappointed. Much of the lending has not been invested and has flowed into asset markets and many believe that it will lead to a spending boom; creating a bubble to support the economy which at best brings some short-term benefits and more long-term pain. Some of the speculation is actually hurting the Chinese economy. The surge in commodity prices is fueled by China’s demand for speculative inventory. The damage is already significant. If lending doesn’t cool, this force would transfer Chinese income to foreigners and trigger stagflation for a long time to come.
Commodity prices have skyrocketed since March. The CRB index is up about one third and several important commodities like oil and copper have doubled from their bottoms this year. As I have argued before, demand from financial buyers is driving commodity prices. The weak global economy can’t support high commodity prices, instead, low interest rates and fear of inflation are driving money into commodities. For example, exchange traded funds (ETFs) alone account for half of the activities in the oil future market. ETFs allow retail investors to behave like hedge funds and this has serious implications for monetary policy making.
Quelle: http://www.cibmagazine.com.cn/Columnists/..._of_the_lending_boom.html
Eine wie stets interessante Einlassung von Klaus Singer / TimePatternAnalysis
Wallstreet ist dagegen
Wallstreet stimmt gegen Pläne von Obama, den Banken Restriktionen aufzuerlegen, die sie in ihren Möglichkeiten, Gewinn zu erzielen, erheblich einschränken.
Der S&P 500 hatte am Mittwoch haarscharf an einer wichtigen Aufwärtslinie aus Juli 2009 geschlossen (siehe Chart!). Und das gelang auch nur, weil im späten Handel der Bankensektor zurückgekauft wurde. Im gestrigen Handel war zunächst versucht worden, die Kurse wieder auf die sichere Seite zu hieven, aber der breite Markt machte nicht mit.
Und eben diese Banken sollen nach Obamas Plänen an die Leine gelegt werden. Sie sollen z.B. nicht länger Hedge Fonds besitzen oder in sie zum eigenen Gewinn investieren. Die Institute müssen sich zudem künftig entscheiden zwischen klassischen Bankgeschäfte oder Eigenhandel. Schranken sollen Finanzgesellschaften auch hinsichtlich ihrer Größe auferlegt werden.
Das Vorhaben muss den Kongress passieren, im Senat haben Obamas Demokraten jüngst bei Nachwahlen ihre hauchdünne Mehrheit eingebüßt. Die Pläne stammen von Ex-Fed-Chef Paul Volcker, der vor einiger Zeit sagte, die einzige Innovation, die die Finanzindustrie in den vergangenen 25 Jahren hervorgebracht hat, sei der Bankautomat. Mehr hatte er an Freundlichkeiten nicht zu bieten.
Der S&P 500 notiert jetzt noch etwas oberhalb der viel beachteten EMA50. Ein Härtetest ist unausweichlich, zumal knapp darunter die runden 1100 liegen. Parallel zum gestrigen Abverkauf brach der VIX mit plus 19,2 %, dem größten Sprung in 14 Monaten, aus einer für Aktien eher bullischen Keilformation nach oben aus. Damit hat sich die an dieser Stelle in der Vorwoche diskutierte Parallelität zu Juli/August 2008 erledigt.
Die Obama-Pläne sind Anlass für den Abverkauf. Die Chancen ihrer Umsetzung sind mehr als gering. Die Ursache dürfte in Bedenken über die Kraft der wirtschaftlichen Erholung liegen und die Erwartung einer strafferen Geldpolitik liegen. Hierzu gibt es eine Fülle von Indizien.
Die Bullen blicken dieser Tage besonders nach China: Die chinesische Regulierungsbehörde für das Bankenwesen hat angekündigt, das bislang explosive Kreditwachstum in diesem Jahr stärker zu kontrollieren. Die Vergabe neuer Kredite dürfte 2010 auf 7,5 Bill. Yuan fallen. 2009 hatten die chinesischen Banken 9,5 Bill. Yuan an neuen Krediten vergeben, ein Jahreszuwachs von rund 32 %.
Hinzu kommt, dass die Weltbank in ihrer "Globalen Wirtschaftsprognose 2010" die die Hoffnung auf ein rasches Wachstum dämpft. Das Bruttonationaleinkommen steigt demnach weltweit in diesem Jahr um 2,7 % und 2011 um 3,2 %. Während sich der Aufschwung in den Entwicklungsländern stabil fortsetzen soll - mit 5,2 % in diesem und 5,8 % im kommenden Jahr - steigt das Bruttonationaleinkommen in den Industrieländern dieses Jahr lediglich um 1,8 % und 2011 um 2,3 %. Es war im vergangenen Jahr um 3,3 % geschrumpft.
Zuvor hatte schon IWF-Chef Strauss-Kahn hat vor einer zweiten Rezession in einigen Staaten gewarnt, wenn das Ende der Konjunkturhilfen zu früh eingeleitet wird. Die Erholung in den Industriestaaten verlaufe zögerlich, warnte er.
Andere Beobachter sind da noch pessimistischer. So sieht z.B. Krugman eine Wahrscheinlichkeit von 30 bis 40 % für eine Rezession in 2010. Das Wachstum bleibe so schwach, dass die Arbeitslosigkeit wieder steigt (siehe die jüngsten Zahlen).
Die Arbeitsproduktivität in den entwickelten Industrieländern ist in 2009 zum ersten Mal in mehr als 40 Jahren gesunken. Dabei haben US-Unternehmen mit Entlassungen reagiert und so die Arbeitsproduktivität weiter steigen lassen, während in Europa Arbeitskräfte für einen möglichen Aufschwung "gehortet" wurden. Dadurch ging die Arbeitsproduktivität besonders in Deutschland und England deutlich zurück.
Unternehmen halten ihre Lagerbestände sehr niedrig und zeigen wenig Neigung, das zu ändern. Das ist ein Zeichen des Zweifels an der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung. Die stark schwankenden Lagerbestände haben 2009 die europäischen BIPs im ersten Halbjahr mit minus 5,4 % und im zweiten mit plus 2,1 % beeinflusst.
Die Erwartung strafferer Geldpolitik haut in dieselbe nicht-bullische Kerbe. So wird die BoE ihre Wertpapierkäufe mit einem Gesamtvolumen von 200 Mrd. Pfund Anfang Februar zunächst beenden und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft analysieren.
Vor dem Hintergrund steigender Zinserwartungen haben Unternehmen und Regierungen im Januar bisher schon etwa 75 Mrd. Dollar an Anleihen ausgegeben. Mehr als zwei Drittel davon stammen von Finanzinstitutionen. Allgemein wird auch erwartet, dass sich der europäische Junk-Bond-Markt in diesem Jahr stark ausweitet, weil die Unternehmen sich zur Finanzierung von den Banken weg-, auf die Anleihemärkte zu bewegen.
Hingegen vernehmen die internationalen Akteure mit Wohlwollen Meldungen, die japanische Notenbank werde auf absehbare Zeit an der Politik des billigen Geldes festhalten. Die japanische Wirtschaft muss aus der Deflation herausfinden und zu nachhaltigem Wachstum mit Preisstabilität kommen, heißt es zur Begründung.
In der laufenden Quartalssaison stellt sich damit in größerer Schärfe als in den vorhergehenden die Frage, ob die Unternehmensgewinne das halten, was die Kurse versprechen. Die bisherige Kurserholung unterstellt ein starkes, nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die Erwartungen liegen hoch: Beobachter bezeichnen die gegenwärtige Erholung als Unternehmens-gestützt (im Gegensatz zu Verbraucher-gestützt) und schließen daraus, dass das Gewinnwachstum überdurchschnittlich ausfällt. Die Gewinne im S&P 500 werden bei plus 186 % des Vorjahresniveaus erwartet. Das wäre das erste Quartal mit einem Jahres-Zuwachs seit dem zweiten Quartal 2007. Die Sektoren "Finanzen", "Material" und "Konsumprodukte (ohne Nahrungsmittel)" sollen am stärksten wachsen.
Eine Lektion von Japans "verlorener Dekade" ist, dass sogar ausgedehnte Staatsdefizite, Nullzinsen und "quantitative easing" nach Platzen einer Schulden-Blase in einer Wirtschaft mit Überschuss-Kapazität nicht zu starker Inflation führen. Eine andere ist, dass der Bereinigungs-Prozess sehr langwierig ist. Mangelnde Inflation bis Deflation sind Zeichen niedriger Wirtschaftsaktivität - ein konträres Szenario zu solidem Wachstum, das in den Kursen steckt.
Man sollte jetzt besonders auf die folgenden Punkte achten, sie haben das Zeug für einen Startschuss einer bärischen Abwärtsspirale:
Mit dem Vorliegen der 2009er Bilanzen früh in 2010 werden zahlreiche Unternehmenskredite von Grund auf neu bewertet. Die Gefahr ist groß, dass es dann zu einer Kreditklemme kommt, die dazu führen kann, dass viele Unternehmen, die sich bis dahin durchschlagen konnten, auf der Strecke bleiben. Genau dann ist auch die Stunde der Wahrheit für die bestehenden Unternehmenskredite. Die Bundesbank rechnet im laufenden Jahr mit Ausfällen von rund 75 Mrd. Euro. Im besten Falle reichen bei den Banken die erwirtschafteten Gewinne, um die Verluste zu kompensieren. Der Abschreibungsbedarf von weiterhin zu hoch bewerteten Assets besteht aber fort.
Für die staatlichen Anreizprogramme kommt allmählich die Stunde der Wahrheit: Man kann davon ausgehen, dass deren Wirkungsverzögerung sechs bis 12 Monate beträgt. Nachdem zuletzt die BIP-Entwicklung v.a. durch Lagerkorrekturen nach oben getrieben wurde, muss sich bald zeigen, ob der mit den staatlichen Anreizen verbundene Keynessche Multiplikator deutlich über Eins liegt, d.h. dass staatliche Anreize private Impulse nach sich ziehen und in einen selbsttragenden Aufschwung münden. In diesem Zusammenhang sind die Stimmungsindikatoren wichtig, und die entwickeln sich, auf deutsch gesagt, lau.
Die Preisdaten zeigen weiterhin wenig Inflationsneigung. Das dämpft zwar einerseits Befürchtungen, die Notenbanken könnten die Zinsen schnell anheben, andererseits ist das nur ein Beleg für das schwache Wirtschaftswachstum. Die Reaktionen auf Meldungen von der Preisfront dürften künftig heftiger und stellenweise auch scheinbar widersprüchlich ausfallen.
Gleichzeitig wirken jetzt statistische Basiseffekte - als Vergleichzahlen dienen dann die kollabierten Zahlen aus 2009, das schafft zumindest optisch schneller einen Zuwachs, als wenn man noch die vergleichsweise hohe Basis aus Sommer und Herbst 2008 nehmen muss. Das würde vordergründig bullische Positionen stützen, aber reine Taschenspielertricks haben kurze (Kurs)-Beine.
Ich hatte zuletzt an dieser Stelle die Etappenziel-Marke von 1225 im S&P 500 genannt (Ende Februar), bevor eine deutliche Korrektur einsetzt. Bis 1150 hatte es der Index geschafft, bevor ... (siehe oben). Immer noch möglich? Ich schließe es weiterhin (noch...) nicht aus, wichtige Hinweise wird der Verlauf der nächsten Tage geben.
Die aggregierten fraktalen Oszillatoren der Diagnose der TimePatternAnalysis zeigen seit einigen Tagen einen deutlichen negativen "inflow". Bis vor zwei Tagen war der darauf beschränkt war, bullische Positionen zu reduzieren (siehe Chart!). Jetzt allerdings steigt der Zufluss in bärische Positionen von niedrigem Niveau aus zügig. Um reine Gewinnmitnahmen handelt es damit gegenwärtig nicht mehr. (Der Chart wird börsentäglich aktualisiert und kann im offenen Bereich unter "Signale" auf www.timepatternanalysis.de eingesehen werden.)
Auch das Intermarketgefüge v.a. im Währungsbereich ist zu beachten: Ein solider Expansionskurs der Finanzmärkte wird angezeigt, wenn Euro/Dollar, Euro/Yen und Dollar/Yen simultan steigen. Fragiler wird die Veranstaltung, wenn zwar der Euro gegen Dollar steigt, aber der Yen gegen Dollar und/oder Euro Stärke zeigt. Eine solide Kontraktion wird indiziert durch simultan sinkende Euro/Dollar, Euro/Yen und Dollar/Yen. Längerfristig ist zu erwarten, dass der Dollar gegen Euro deutlich erstarkt, auf längere Sicht ist durchaus die Parität "drin". Die vergangenen Tage waren in diesem Sinne ein Vorgeschmack.
|
Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
196 | 313.636 | QV ultimate (unlimited) | erstdenkendannle. | Kellermeister | 14.04.24 20:09 | |
556 | f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Mittwoch 07.07.04 | first-henri | Geselle | 25.01.24 19:23 | ||
387 | 1.000 Punkte Minus im DOW innerhalb 2 Tagen | Cadillac | Cadillac | 15.11.23 06:04 | ||
5 | 1.238 | Dow-Thread | börsenfüxlein | lordslowhand | 19.06.23 19:03 | |
73 | JOHNSON & JOHNSON -15% | malen | Highländer49 | 04.05.23 12:02 |