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14.11.01 07:22

       
Datum: 14. November 2001 Herausgeber: Online: www.stockadhoc.de



Die Märkte im Rückblick

Der Wunsch und die Hoffnung nach einer Entspannung der politischen Situation in Afghanistan, sowie die Probleme der bei Börsianern nicht gerade beliebten rot-grünen Koalition haben sich als eine gute Mischung für die Aktienmärkte herausgestellt. Die Kurse legten auf breiter Front zu. Der Deutsche-Aktien-Index DAX , der die größten 30 deutschen Standardwerte umfasst, legte um 2,63 % auf 4.947 Punkte zu. Der Nemax 50  konnte ein sattes Kursplus von 4,86 % auf 1.155 Punkte verbuchen. Auffallend ist, dass besonders die marktschweren Werte kräftig zulegten, was auf Interesse von Fonds schließen lässt. Hervorzuheben ist der Kursverlauf von Infineon technologies, die nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen zirka 10 Prozent zulegen konnten. Die amerikanischen Märkte legten einen äußerst stabilen Kursverlauf an den Tag. Der Dow Jones   legte 2,06 % auf 9.751 Punkte zu. Der Nasdaq Composite  kletterte 2,82 % und beendete den Handel 1.892 Punkten. /rh


Prognose für den aktuellen Börsentag

Wie von uns erwartet, kann der Markt in einer eindrucksvollen Weise weiter zulegen. Der Kursverlauf der Nasdaq ist so überzeugend, dass auch kurzfristig mit keiner Trendumkehr zu rechnen ist. Unser Kursziel für dieses Jahr steht bei 2.000 Punkten. Vor wenigen Tagen wurden wir für diese Aussage noch von manchen belächelt. Besonders schön ist, dass sich der Neue Markt endlich aus seiner Lethargie befreien konnte. Saftige Kursaufschläge bei fast allen Werten lassen auch recht positiv in den heutigen Tag blicken. Sollte die Future mitspielen, die nachbörslich leicht schwächer notierten, dürfte der Nemax 50 an den schon angesprochenen Widerstand bei 1.200 Punkten laufen. Auffällig ist, dass vor allem die Medienwerte gefragt sind. Einige Werte aus dieser Branche (siehe STOCKadHOC-Forum) dürften noch für den einen oder anderen Kurssprung gut sein. Behalten Sie dennoch den Weitblick, um Ihre Positionen mit Stopp-Loss abzusichern. Für Gewinnmitnahmen dürfte es jedoch noch zu früh sein. Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen, sollte als oberste Maxime gelten. /rh


Handlungsstrategie

Es liegen mittlerweile 20 Börsenmonate hinter uns, seit dem die riesige Spekulationsblase anfing zu platzen. Für viele war dies eine sehr schwierige Zeit, geprägt von massiven Verlusten, die manche bis zum Ruin geführt haben. Doch wenn diese Monate auch etwas Gutes haben, dürfte es vor allem Dingen, das Wissen und die Erkenntnisse sein, die man erlangt hat. Mit an erster Stelle sollte der Versuch überschwängliche Emotionen wie Panik und Euphorie zu vermeiden stehen. Gerade diese beiden Gefühlszustände sind oftmals für die meisten Fehlentscheidungen verantwortlich. Sei es, dass Sie bei den größten Kursstürzen zu Tiefstkursen abspringen, aus Angst alles zu verlieren. Oder die Euphorie, die viele Investoren dazu verleitet hochspekulative Aktien auf Kredit zu kaufen, um den maximalen Gewinn zu erwirtschaften. Probieren Sie an guten wie an schlechten Tagen die nötige Distanz zu Ihrem Geld und Depot zu wahren. Nur so dürfte auch dauerhafter Erfolg möglich sein. /rh

Musterdepot  

Unser gestern platziertes Verkaufslimit bei Senator Entertainment  hat gegriffen. Dementsprechend wurden unsere 1.750 Stück zu 4,95 Euro verkauft. Es verbleibt ein sehr schöner Gewinn von 57,1 % bzw. 3.150 Euro - der bislang größte Erfolg in unserem Musterdepot. Der Schlusskurs des Berliner Medienunternehmens wurde mit 5,10 Euro (Xetra) festgestellt. Charttechnisch wird die Luft über der 5-Euro-Marke sehr dünn, weshalb wir uns von der Position trennten, obwohl wir uns aus funda- mentalen Gesichtspunkten durchaus noch höhere Kurse bis zum Jahresende vorstellen können. /rh

Tradingchance  

4MBO  wurde zu 5,01 Euro in die Tradingliste aufgenommen. Der Schlussstand lag bei 5,20 Euro. Wir bleiben bei unserem Kursziel von 6,00 Euro, ziehen aber den Stoppkurs auf 4,50 Euro nach. /rh

Wichtige Termine des Tages  

AC-Service AG: Pressekonferenz und Bericht zum 3. Quartal sowie Analysten-Konferenz
Allianz AG: Bericht zum 3. Quartal
AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG: Bericht zum 2. Quartal
Bayer AG: Pressekonferenz und Bericht zum 3. Quartal
Bipop Carire S.A.: Bericht zum 3. Quartal
BNP Paribas: Bericht zum 3. Quartal
BÖWE SYSTEC AG: Analysten-Konferenz in Paris
Buderus AG: Bericht zum 3. Quartal 2001
Cable & Wireless plc.: Bericht zum Quartal
Carrier 1 International S.A.: Bericht zum 3. Quartal
Constantin Film AG: Bericht zum 3. Quartal
Deutsche Lufthansa AG: Pressekonferenz und Bericht zum 3. Quartal sowie Analysten-Konferenz
Dresdner Bank AG. Bericht zum 3. Quartal
ELMOS Semiconductor AG: Bericht zum 3. Quartal
Enel S.p.A.: Bericht zum 3. Quartal
ENI S.p.A.: Bericht zum 3. Quartal
Graphit Kropfmühl AG: Bericht zum 3. Quartal
HAITEC AG: Bericht zum 3. Quartal
jobpilot AG: Bericht zum 3. Quartal
Lech Elektrizitätswerke AG: Hauptversammlung Augsburg (17:00 Uhr)
Lycos Europe N.V.: Bericht zum 1. Quartal
Maxdata AG: Bericht zum 3. Quartal
november AG: Bericht zum 3. Quartal
Pandatel AG: Analysten-Konferenz
RWE-DEA AG: Hauptversammlung in Hamburg (11:00 Uhr)
Siemens AG: vorläufiges Ergebnis des Geschäftsjahres
sunways AG: Pressekonferenz und Bericht zum 3. Quartal sowie Analysten-Konferenz
syskoplan AG: Bericht zum 3. Quartal
Telecom Italia: Bericht zum 3. Quartal
Wella AG: Pressekonferenz und Bericht zum 3. Quartal sowie Analysten-Konferenz
Winkler-Dünnebier AG: Bericht zum 3. Quartal
WWL Internet AG: Bericht zum 3. Quartal


Aktuelle Unternehmensmeldungen  

STOCKadHOC-Ticker

+++   Die deutsch-britische Articon-Integralis AG (WKN: 515503), europäischer Marktführer für IT-Sicherheitslösungen, steigerte die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2001 um 50 % von 109,0 Mio. Euro auf 163,6 Mio. Euro. Damit wurden die Umsatzerwartungen trotz der schwierigen Marktlage erfüllt. Das Umsatzziel für das Gesamtjahr 2001 steht unverändert bei 215 bis 230 Mio. Euro. Beim Ergebnis rutschte der Sicherheitsdienstleister tiefer in die Verlustzone. Nach minus 2,4 Mio. Euro im zweiten Quartal 2001 beträgt das Minus der Monate Juli bis September 3,4 Mio. Euro (Q3 2000: - 0,4 Mio. Euro). Der Verlust der ersten neun Monate summiert sich auf 5,6 Mio. Euro bzw. 0,54 Euro je Aktie. Die Articon-Papiere gewannen im Computerhandel Xetra 1,9 % auf 13,40 Euro.   +++

+++   Der nach der Übernahme der US-amerikanischen SND Electronics Inc.  zweitgrößte Chip-Broker weltweit, die Münchner ce CONSUMER ELECTRONIC AG (WKN: 508220) veröffentlichte gestern die Neun-Monats-Zahlen. Der Konzernumsatz konnte von 147,8 Mio. Euro auf 313,8 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich auf 1,4 Mio. Euro nach 9,6 Mio. Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal 2001 rutschte der Konzern aufgrund de Schwäche der Weltkonjunktur in die Verlustzone. Das EBIT war mit 2,2 Mio. Euro negativ. Für das Gesamtjahr 2001 ist ce CONSUMER nach einer sehr erfreuliche Auftragsentwicklung im Oktober verhalten optimistisch. Da der Chipmarkt aktuell erste Aufhellungstendenzen zeigt, geht das Unternehmen vom Erreichen der Umsatzprognose von 358 Mio. Euro (700 Mio. Euro) aus. Für das Jahr 2002 rechnet ce CONSUMER dann mit einer deutlichen Nachfragebelebung auf den Halbleitermärkten und einer positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung für den Konzern. Schlusskurs: 8,10 Euro (+ 12,5 %).   +++

+++   Die Mühlbauer-Gruppe (WKN: 662720), Marktführer im Smart Card- und Smart Label-Geschäft setzte in den Monaten Januar bis September mit 76,5 Mio. etwa genauso viel um, wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (76,8 Mio. Euro). Der Überschuss der ersten drei Quartale beläuft sich auf 9,2 Mio. Euro. Das sind 8,1 % weniger als zum 30. September 2000 (10,0 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich minimal von 0,61 Euro auf 0,63 Euro. Mühbauer entwickelt, fertigt und vertreibt schlüsselfertige Lösungen zur Herstellung von Smart Cards, Smart Labels und LEDs. Das Unternehmen mit Sitz in Roding will seine Marktführerschaft in den nächsten Jahren konsequent ausbauen und setzt dabei auch auf die Biometrie. Innerhalb von fünf Jahren soll sich der Markt für Biometrie verzehnfachen, was den Kartenmarkt mittel- bis langfristig weiter beflügeln wird, so Mühlbauer. Die Anleger nahmen gestern trotzdem eine abwartende Haltung ein - die Aktie stieg minimal auf 24,55 Euro (Xetra).   +++

+++   Die niederländische Rhein Biotech N.V. (WKN: 919544) konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Umsatz um 36 % von 43,2 Mio. Euro auf 58,7 Mio. Euro ausbauen. Allerdings musste das auf die Entwicklung und Vermarktung von Impfstoffen spezialisierte Biotechnologie-Unternehmen aufgrund von Produktverschiebungen einen Ergebniseinbruch verzeichnen. Der Konzernüberschuss verringerte sich von 7,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,4 Mio. Euro. Bereinigt um außerordentliche Ergebnisse erhöhte sich der Nettogewinn von 4,3 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro. Da ein erheblicher Teil der Umsätze, die ursprünglich im dritten Quartal erwartet wurden, im vierten Quartal realisiert werden, rechnet Rhein Biotech weiterhin damit das angepeilte Umsatzwachstum von 35 bis 40 % zu erreichen. Auch für 2002 ist die ab dem 27. Dezember 2001 im Nemax 50 notierte Gesellschaft optimistisch. Im Geschäftsjahr 2000 wurden Umsätze in Höhe von 60,4 Mio. Euro generiert und dabei 8,0 Mio. Euro erwirtschaftet. Zum Ende des dritten Quartals 2001 lag der Finanzmittelbestand bei 20,7 Mio. Euro. Die Anteilsscheine der Rhein Biotech AG schlossen gestern fast unverändert bei 65,30 Euro (FSE).   +++

+++   Der Mikroelektronikspezialist SÜSS MicroTec (WKN: 722670) gab gestern nachbörslich das Zahlenwerk der ersten neun Monate 2001 bekannt. Die Münchener liegen den eigenen Angaben zufolge zum 30. September sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis voll im Plan und bestätigten gleichzeitig die Planzahlen für das Gesamtjahr 2001. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2001 stieg der Nettoumsatz auf 151,2 Mio. Euro - das sind 59,6 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (94,7 Mio. Euro). Der Überschuss stieg von 4,1 Mio. Euro auf 11,6 Mio. Euro (+ 183 %). Das Ergebnis pro Aktie verbesserte SÜSS MicroTec von 0,30 Euro auf 0,84 Euro. Trotz des um 22 % niedrigeren Auftragsbestandes (125,3 Mio. Euro) und der weiterhin unbefriedigenden Marktlage in der Halbleiterindustrie geht das Nemax-50- Unternehmen weiterhin davon aus, im Gesamtjahr 2001 einen Umsatz von 210 Mio. Euro und ein Nachsteuerergebnis in Höhe von 16 Mio. Euro zu erzielen. Die SÜSS-Aktien kletterten um 15,14 % auf 27,30 Euro.   +++  /nl


Disclaimer/ Haftungsausschluss

Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen. Die Informationen in diesem Newsletter und im StockSelect-Börsenforum stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar. Dieser Newsletter kann Börseninteressierten als Anregung dienen, ersetzt jedoch in keinem Fall eine Beratung durch einen professionellen Anlageberater oder eine eigene Recherche. Jegliche Haftung wird ausdrücklich ausgeschlossen. Aktieninvestments können zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen!

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Ausblick

 
14.11.01 08:02
AUSBLICK: Investoren müssen sich bei Siemens auf schlechte Zahlen einstellen
 
FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Anleger des Münchner Mischkonzern Siemens erwartet nach Ansicht der meisten Analysten eine eher enttäuschende Jahres- und Quartalsbilanz. Nach zwei Jahren kräftiger Gewinnzuwächse werde Siemens-Chef Heinrich von Pierer nun einen drastischen Einbruch bei Gewinn und Umsatz vermelden, so die Experten. An heutigen Mittwoch wird der Konzern in München die Eckdaten für das im Oktober abgelaufene Geschäftsjahr 2000/2001 bekannt geben.

Die Analysten erwarten für den Mutterkonzern - ohne die Töchter Infineon und Epcos - im vierten Quartal einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 115 und 394 Millionen Euro. Gegenüber dem Gewinn im Vorjahreszeitraum von 840 Millionen Euro wäre das ein deutlicher Einbruch um mehr als die Hälfte. Der Quartalsumsatz werde sich bei 20,7 bis 27,1 Milliarden Euro und damit in etwa auf Höhe des Vorjahreszeitraums (23,6 Milliarden Euro) bewegen.

Für das Gesamtjahr rechnet Merck Finck-Analyst Theo Kitz vor Sonderposten noch mit einem Nettogewinn von "weniger als 800 Millionen Euro". Im Geschäftsjahr 1999/2000 waren es noch 3,38 Milliarden Euro.

HIGHTECH-FLAUTE UND HAUSGEMACHTE PROBLEME VERHAGELN BILANZ

Verantwortlich für den Gewinneinbruch sind nach Ansicht der Experten die weltweite Hightech-Flaute, aber auch "hausgemachte Probleme". Allein im Geschäft mit Handys und Telekommunikations-Netzwerken habe Siemens schon im dritten Quartal einen operativen Verlust von mehr als 1 Milliarde Euro hinnehmen müssen.

Ausblicke von Mitbewerbern wie Nokia oder Motorola hätten gezeigt, dass sich die Situation in dieser Sparte so schnell nicht bessern werde, sagte ein Analyst von Morgan Stanley. Sein Haus erwartet für das vierte Quartal einen EBITDA-Gewinn von 294 Millionen Euro und einen Umsatz von 24,19 Milliarden Euro.

Als Reaktion werden im Siemens-Mobilfunkbereich (ICM) und bei Netzwerken (ICN) fast 15.000 Stellen gestrichen. Mehr als 2 Milliarden Euro sollen auf diese Weise eingespart werden. "Die Zeiten, in denen Siemens als besonders zuverlässiger Arbeitgeber galt, sind definitiv vorbei", sagte der IG Metall Siemens-Beauftragte Wolfgang Müller. Die Gewerkschaft fürchte nun, dass der Konzern die Bekanntgabe schlechter Zahlen zum Anlass für weitere Stellenstreichungen nehmen könnte.

Aber auch auf der Führungsebene hatten die schlechten Ergebnisse bereits Konsequenzen. ICN-Chef Roland Koch hatte nach den Verlusten im dritten Quartal seinen Platz räumen müssen. "Die Sparte hatte einfach nicht schnell genug auf die Abkühlung des Marktes reagiert," sagte SSSB-Analyst Mark Davies Jones. Zudem stimme bei ICN die Produktpalette nicht, meint auch Analyst Theo Kitz.

OLD-ECONOMY-SPARTEN STEHEN BESSER DAR ALS HIGHTECH

Sehr wichtig für das Konzernergebnis ist die Geschäftsentwicklung in eher traditionell ausgerichteten Sparten wie "Automation and Drives" (A&D). Analysten schätzen den Anteil von A&D am Konzerngewinn auf rund 40 Prozent. "Angesichts zunehmender Rezessionstendenzen im produzierenden Gewerbe bleibt es abzuwarten, wie sich die Geschäfte bei A&D entwickelt haben", sagte ein Analyst der Deutschen Bank .

"Relativ positiv" sind die Experten für die Lampen-Sparte Osram gestimmt. "Osram weist im ganzen Konzern die wahrscheinlich beste Profitabilität auf", hieß es von der Deutschen Bank. Zu Zeiten der Hightech-Krise profitiere Siemens von seiner breiten Aufstellung. "Auch wenn man das in früheren Zeiten gerne als Konglomerat beschimpft hat", sagte ein Experte einer Münchner Bank./is/FX/DP/af/ar

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TOKIO

 
14.11.01 08:03
Tokio: Toshiba im Aufwind  
 
(gatrixx) Die psychologische Unterstützungslinie hielt. Der Nikkei-225-Index schloß 87 Zähler über der Marke von 10.000. Das bedeutet ein Plus von 0,6 Prozent oder 56 Zähler. Mit 0,3 Prozent beziehungsweise 3 Zählern fiel der Gewinn beim Topix geringer aus. Schlußstand: 1.019 Punkte.
Profiteure der guten Vorgaben aus den USA und der Hoffung auf ein Ende der Militäraktionen in Afghanistan waren die Technologietitel. Die Toshiba-Aktien stieg um 5,3 Prozent auf 498 Yen. Auch Tokyo Electron legte 5,3 Prozent zu. Schlußnotierung: 5.740 Yen. Ebenfalls unter den Gewinnern: Canon mit einem Plus von 4,5 Prozent (3.710 Yen) und Sony (2,5 Prozent auf 4.920 Yen). Stetig bergauf geht es bei NTT Docomo. Der Kurs legte 1,9 Prozent auf 1.590.000 Yen zu.

Entgegen der allgemeinen Marktentwicklung gaben die Bankwerte weiter nach. Diese leiden nicht nur unter ihren faulen Krediten sondern auch unter der ständig steigenden Zahl von Insolvenzen. Die Mitsui-Aktie fiel um 1,9 Prozent auf nur noch 632 Yen. Weiter auf Talfahrt auch: MizuhoDaiwa-Bank (- 1 Prozent auf 106 Yen) und Asahi (- 1 Prozent auf 99 Yen).

Helmut Harff


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