Ich habe gerade zum dritten Mal die Stellungnahme von Robert van Moorsel ( corporaterecovery.legal/about/ ) zum Steinhoff-Restrukturierungsplan durchgelesen. Das ist kein Rechtsgutachten, wie er eingangs betont. Aber es ist eine für Steinhoff, für die Steinhoff-Anwälte und für die G7 Hedgefonds derart vernichtende Stellungnahme, dass ich daraus die Hoffnung schöpfe, dass am 15. Juni 2023 das Gericht seine Zweifel deutlich macht und den Plan im Anschluss auch nicht homologieren wird.
Jeder Cent, den ich über die SdK u.a. an AMS dafür gezahlt habe, hat sich schon jetzt hundertfach wenn nicht tausendfach gelohnt!
Sein Fazit ist glasklar: Ich habe "erhebliche Zweifel, ob dieser Umstrukturierungsplan bestätigt und den Aktionären aufgedrückt werden kann. Er steht nicht im Einklang mit dem WHOA, zumindest nicht ausreichend überzeugend."
Quelle: Exhibit 2 9, www.steinhoffinternational.com/WHOA-restructuring-plan.php
Und nun? Die Anwälte der G7 und von Steinhoff haben das auch gelesen. Sie werden bereits an dem Vergleich arbeiten, der uns als Alternative zum WHOA angeboten wird, sollte sich dessen Scheitern abzeichnen. Ich gehe nicht davon aus, dass der Vergleichsvorschlag im ersten Schritt unseren Ansprüchen auch nur nahe kommt. Denn die gönnen uns nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln. Aber dann ist die Bande in der Defensive. Und ich bin gespannt, was AMS in dieser Situation für uns verhandeln kann. Ab dem 15.6. geht es jedenfalls erst richtig ans Eingemachte. Troja wird fallen.
What a time to be alive!