Hallo Sealchen,
Danke für deine Info. Ich kann das ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen.
Zitat
"Steinhoff hat mit PIK Zinsen von Mitte Dezember in den HJ Zahlen kalkuliert und diese voll angesetzt, daher auch die hohen Finanzierungskosten, wie schonmal erwähnt im Forum dürfte sobald das CVA effective Date raus ist diese Zahlen angepasst werden.
Im angepassten CVA heißt es PIK Zinsen erst ab CVA effective Date! Das wurde zwar so von den Gläubigern zugestimmt aber noch nicht umgesetzt! Nach der Umsetzung -> neue Finanzierungskosten, auch Rückwirkend!"
Kannst du mir den Abschnitt in der HJ-Bilanz 2019 zeigen?
Warum hat man denn die PIK-Zinsen verwendet, wenn zu diesem Zeitpunkt dann schon klar war, dass sie nicht über diesen Zeitraum gelten? Im HJ-Bericht 2019 sind ja schon mal 483 Mio Euro (Seite 38) aufgeführt zur Finanzierung. Bei insgesamt 14 Mrd. Schulden bei Banken (Seite 42) ist das aufs Jahr gerechnet ein Durschnittszins von 6,9%, also unter den 10% im Schnitt. Alleine die 8,3 Mrd. Schulden mit den 10% PIK ergeben ja schon 410 Mio Euro im Halbjahr. Hemisphere hat auch zu 10% ne knappe Mrd. finanziert, also hier auch noch mal 460 Mio. -> Wenn tatsächlich 10%PIK kalkuliert wären, dann hätten die anderen ca. 5 Mrd. Schulden eine Verzinsung von knapp 1%, was ich mir nicht vorstellen kann (aleine schon Australien und MF hat noch höhere Bonds) Ich habe mir jetzt nochmal den HJ-Bericht reingezogen, konnte hier aber keinen Passus sehen, dass die 10% PIK Zinsen hier angenommen wurden! Habe ich was übersehen?
->Meiner Meinung nach ist doch sehr einfach die richtigen Zinsen in der Bilanz einzusetzen und auch richtig. Warum sollte man in der Bilanz was reinschreiben, wo man weiß, dass es falsch ist?
-> Meiner Meinung nach wurden hier nicht die PIK Zinsen verwendet, sondern die tatsächlichen, und es wird deshalb auch keine nachträgliche Verbesserung vom Ergebnis geben, auch wenn das wünschenswert wäre.
Ich habe aber gesehn, dass im Jahresbericht 2018 auf die PIK-Zinsen usw. eingegangen wird (Seite 29).
the PIK rate applicable to the New Lux Finco 1 Debt will be 10% per annum. The PIK rates applicable to the New Lux Finco 2 Debt will be: (i) 10% per annum in relation to a “Super Senior Facility Loan”; (ii) 7.875% per annum in relation to a “Facility A1 Loan” or a “Facility B1 Loan”; and (iii) 10.75% in relation to a “Facility A2 Loan” or a “Facility B2 Loan”.
-> hier wird geschrieben: will be -> also auch im 2018er Bericht nicht verwendet.
Seite 102/103 ist auch ein interessanter Abschnitt:
Specifically: (i) the interest rate applicable to the reconstituted debt of SEAG and SFHG would be increased by 5 per cent. per annum (from between 7.875% and 10.75% PIK per annum (as applicable) to between 12.875% and 15.75% PIK per annum (as applicable)), with such 2018// STEINHOFF ANNUAL
continuedincreased interest rates also retrospectively applicable for the period that is specified in
each relevant restructuring document; and (ii) the cap on recoveries against the Company will be increased from 5 per cent. per annum to 10 per cent. per annum in respect to the SEAG Contingent Payment Undertaking (as defined in the CVAs), and a cap of 10 per cent. per annum will be instated on recoveries against the Company in respect to the 2021/2022 Contingent Payment Undertaking, the 2023 Contingent Payment Undertaking and the SIHPL Contingent Payment Undertaking (as defined in the CVAs).
-> Hier wird auch wieder auf die jährlichen 5% Zinsen eingegangen, bei einer vorzeitigen Rückzahlung der Anleihen.
-> Kontingent verstehe ich in diesem Zusammenhang hier nicht als definierten Teil, der rückzahlbar ist sondern die Unterteilung der Gesamtschulden von SEAG und Steinhoff Finance in unterschiedliche Kontingente.
-> Meiner Meinung nach kann man tatsächlich alle Schulden in den beiden New Lux Finco umfinanzieren (bloß halt mit den 5% Sonderzins auf das SEAG-Kontingent).
Ich würde das gerne aber noch im orginal in den CVA-Dokumenten lesen. Kann mir hier jemand sagen, wo ich das finde?
Grüße poordad
Danke für deine Info. Ich kann das ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen.
Zitat
"Steinhoff hat mit PIK Zinsen von Mitte Dezember in den HJ Zahlen kalkuliert und diese voll angesetzt, daher auch die hohen Finanzierungskosten, wie schonmal erwähnt im Forum dürfte sobald das CVA effective Date raus ist diese Zahlen angepasst werden.
Im angepassten CVA heißt es PIK Zinsen erst ab CVA effective Date! Das wurde zwar so von den Gläubigern zugestimmt aber noch nicht umgesetzt! Nach der Umsetzung -> neue Finanzierungskosten, auch Rückwirkend!"
Kannst du mir den Abschnitt in der HJ-Bilanz 2019 zeigen?
Warum hat man denn die PIK-Zinsen verwendet, wenn zu diesem Zeitpunkt dann schon klar war, dass sie nicht über diesen Zeitraum gelten? Im HJ-Bericht 2019 sind ja schon mal 483 Mio Euro (Seite 38) aufgeführt zur Finanzierung. Bei insgesamt 14 Mrd. Schulden bei Banken (Seite 42) ist das aufs Jahr gerechnet ein Durschnittszins von 6,9%, also unter den 10% im Schnitt. Alleine die 8,3 Mrd. Schulden mit den 10% PIK ergeben ja schon 410 Mio Euro im Halbjahr. Hemisphere hat auch zu 10% ne knappe Mrd. finanziert, also hier auch noch mal 460 Mio. -> Wenn tatsächlich 10%PIK kalkuliert wären, dann hätten die anderen ca. 5 Mrd. Schulden eine Verzinsung von knapp 1%, was ich mir nicht vorstellen kann (aleine schon Australien und MF hat noch höhere Bonds) Ich habe mir jetzt nochmal den HJ-Bericht reingezogen, konnte hier aber keinen Passus sehen, dass die 10% PIK Zinsen hier angenommen wurden! Habe ich was übersehen?
->Meiner Meinung nach ist doch sehr einfach die richtigen Zinsen in der Bilanz einzusetzen und auch richtig. Warum sollte man in der Bilanz was reinschreiben, wo man weiß, dass es falsch ist?
-> Meiner Meinung nach wurden hier nicht die PIK Zinsen verwendet, sondern die tatsächlichen, und es wird deshalb auch keine nachträgliche Verbesserung vom Ergebnis geben, auch wenn das wünschenswert wäre.
Ich habe aber gesehn, dass im Jahresbericht 2018 auf die PIK-Zinsen usw. eingegangen wird (Seite 29).
the PIK rate applicable to the New Lux Finco 1 Debt will be 10% per annum. The PIK rates applicable to the New Lux Finco 2 Debt will be: (i) 10% per annum in relation to a “Super Senior Facility Loan”; (ii) 7.875% per annum in relation to a “Facility A1 Loan” or a “Facility B1 Loan”; and (iii) 10.75% in relation to a “Facility A2 Loan” or a “Facility B2 Loan”.
-> hier wird geschrieben: will be -> also auch im 2018er Bericht nicht verwendet.
Seite 102/103 ist auch ein interessanter Abschnitt:
Specifically: (i) the interest rate applicable to the reconstituted debt of SEAG and SFHG would be increased by 5 per cent. per annum (from between 7.875% and 10.75% PIK per annum (as applicable) to between 12.875% and 15.75% PIK per annum (as applicable)), with such 2018// STEINHOFF ANNUAL
continuedincreased interest rates also retrospectively applicable for the period that is specified in
each relevant restructuring document; and (ii) the cap on recoveries against the Company will be increased from 5 per cent. per annum to 10 per cent. per annum in respect to the SEAG Contingent Payment Undertaking (as defined in the CVAs), and a cap of 10 per cent. per annum will be instated on recoveries against the Company in respect to the 2021/2022 Contingent Payment Undertaking, the 2023 Contingent Payment Undertaking and the SIHPL Contingent Payment Undertaking (as defined in the CVAs).
-> Hier wird auch wieder auf die jährlichen 5% Zinsen eingegangen, bei einer vorzeitigen Rückzahlung der Anleihen.
-> Kontingent verstehe ich in diesem Zusammenhang hier nicht als definierten Teil, der rückzahlbar ist sondern die Unterteilung der Gesamtschulden von SEAG und Steinhoff Finance in unterschiedliche Kontingente.
-> Meiner Meinung nach kann man tatsächlich alle Schulden in den beiden New Lux Finco umfinanzieren (bloß halt mit den 5% Sonderzins auf das SEAG-Kontingent).
Ich würde das gerne aber noch im orginal in den CVA-Dokumenten lesen. Kann mir hier jemand sagen, wo ich das finde?
Grüße poordad