Soros: „Kapital braucht Kontrolle“

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sir charles:

Soros: „Kapital braucht Kontrolle“

 
15.05.02 08:52
Soros: „Kapital braucht Kontrolle“

„Die Kapitalmärkte tendieren dazu, sich selbst zu zerstören, es gibt hier kein sich selbst schaffendes Gleichgewicht. Daher ist es wichtig, dass es klare Regeln gibt und Behörden, die diese kontrollieren“, sagte der bekannte „Spekulant“ George Soros bei einem Vortrag in Wien. Anlässlich des 20. Geburtstages des „Instituts der Wissenschaften vom Menschen“ sprach Soros, der sich in den vergangenen Jahren zum Philantropen entwickelt hat, der viele Dollar-Millionen in Entwicklungs-Projekte investiert. Besorgt äußerte sich Soros über Argentinien. „Das Land bricht in sich zusammen. Es ist eine Situation, wie es sie noch nie gab.“

Soros äußerte sich bei dem Vortrag auch kritisch über sein eigenes Land, die USA. „Das ganze Gerede, dass der Islam den internationalen Terrorismus fördert, ist Unsinn und gefährlich. Unabhängig welche Religion es ist, wird Extremismus gefördert, wenn Kirchenrecht und staatliches Recht identisch sind. Wenn aber Präsident Bush Äußerungen von sich gibt wie, ’Wer nicht für uns ist, ist gegen uns’, agiert er auf derselben Ebene.“ Der Globalisierung will Soros mit einer stärkeren Unterstützung von Kleinstrukturen. „Ich spreche hier ausdrücklich von Beihilfen und Subventionen, etwa zur Finanzierung für die Kleinbetriebe oder für Wohnbaufinanzierung. „Soziale Kredite“ nennt Soros das. „Das Design der großen Finanzinstitute ist nur gemacht, um Großkonzerne zu begleiten.“


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