Notebook-Reparatur: Dell berechnet 470 Euro für eine Plastiktaste
Für das Ersetzen einer einfachen Plastiktaste an einem Notebook verlangt der PC-Weltmarktführer Dell mehr als 470 Euro. Der Konzern weigert sich grundsätzlich, Ersatzteile zu verkaufen und stellt auch für die kleinste Reparatur einen Pauschalpreis von 407 Euro plus Mehrwertsteuer in Rechnung. Das berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe. So kostet der Ersatz einer abgebrochenen Tastenkappe genauso viel wie der des kostbaren LC-Displays. Vor dem Kauf erfahren die Kunden davon nichts.
Notebooks bestehen großenteils aus Spezialteilen, sodass man bei einem Defekt auf die Hilfe des Herstellers angewiesen ist. Diese Zwangslage nutze der weltgrößte Computerhersteller nach Ablauf der Garantiezeit kompromisslos aus, warnt das Magazin. Im zweiten Fall, über den das Magazin berichtet, ging es um eine abgebrochene Schraube. Auch diesem Notebook-Besitzer bot Dell zunächst die völlig überteuerte Reparatur an, erklärte sich aber auf massiven Protest hin immerhin bereit, einen Satz Kleinteile für 143,16 Euro plus 51,13 Euro Versandkosten zu liefern - zum Selbsteinbau. Der Betroffene verzichtete dankend und reparierte sein Notebook selbst: mit zwei Schräubchen aus dem Eisenwarenladen für zwölf Cent. (as)
[ Freitag, 25.01.2002, 14:51 ]
Für das Ersetzen einer einfachen Plastiktaste an einem Notebook verlangt der PC-Weltmarktführer Dell mehr als 470 Euro. Der Konzern weigert sich grundsätzlich, Ersatzteile zu verkaufen und stellt auch für die kleinste Reparatur einen Pauschalpreis von 407 Euro plus Mehrwertsteuer in Rechnung. Das berichtet das Computermagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe. So kostet der Ersatz einer abgebrochenen Tastenkappe genauso viel wie der des kostbaren LC-Displays. Vor dem Kauf erfahren die Kunden davon nichts.
Notebooks bestehen großenteils aus Spezialteilen, sodass man bei einem Defekt auf die Hilfe des Herstellers angewiesen ist. Diese Zwangslage nutze der weltgrößte Computerhersteller nach Ablauf der Garantiezeit kompromisslos aus, warnt das Magazin. Im zweiten Fall, über den das Magazin berichtet, ging es um eine abgebrochene Schraube. Auch diesem Notebook-Besitzer bot Dell zunächst die völlig überteuerte Reparatur an, erklärte sich aber auf massiven Protest hin immerhin bereit, einen Satz Kleinteile für 143,16 Euro plus 51,13 Euro Versandkosten zu liefern - zum Selbsteinbau. Der Betroffene verzichtete dankend und reparierte sein Notebook selbst: mit zwei Schräubchen aus dem Eisenwarenladen für zwölf Cent. (as)
[ Freitag, 25.01.2002, 14:51 ]