Articon-Integralis erstmals nach Fusion mit Quartalsüberschuss
Ismaning/Reading, 16. Mai (Reuters) - Zum ersten Mal nach der Fusion mit der britischen Integralis hat die am Neuen Markt gelistete Articon-Integralis AG nach eigenen Angaben schwarze Zahlen geschrieben. Bei mehr als verdoppeltem Umsatz sei im ersten Quartal 2001 ein Überschuss von 0,3 Millionen Euro erwirtschaftet worden nach einem Verlust von 4,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor, teilte der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen am Mittwoch in Ismaning bei München mit. Aus eigener Kraft und durch Zukäufe stieg der Konzernumsatz auf 55,6 (25,9) Millionen Euro. Die in den vergangenen zwölf Monaten akquirierten Firmen in Italien, Frankreich, Spanien (Newlink) und den USA (Atlantic) hätten 26 Prozent zum Umsatz beigetragen, hieß es.
Auch operativ schaffte Articon-Integralis eigenen Angaben zufolge die Ergebniswende: Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) wies das deutsch-britische Unternehmen einen Gewinn von 2,7 (minus 3,2) Millionen Euro aus. Articon-Integralis schlossen sich Anfang 2000 zusammen; das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über das größte Team von IT-Sicherheitsexperten Europas. Die Mitarbeiterzahl, die Ende des ersten Quartals bei 669 (Ende 2000: 601) lag, solle bis Jahresende auf 750 steigen, hieß es. Die Personalkostenquote sei trotz der Neueinstellungen auf 20,6 Prozent von 28,9 Prozent vom Umsatz gesunken.
Den größten Umsatzanteil generierte Articon-Integralis im ersten Quartal weiter mit den eigenen Produkten, die 40,5 (18,6) Millionen Euro beisteuerten. Der Dientleistungsumsatz habe sich mit 15,1 (7,3) Millionen Euro ebenfalls mehr als verdoppelt. In Großbritannien sei der Umsatz im ersten Quartal um 60 Prozent gestiegen, in Deutschland um 57 Prozent.
Die Articon-Aktie stieg im frühen Handel in einem sehr schwachen Gesamtmarkt um knapp zwei Prozent auf 42 Euro.
axh/ben
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