Siemens: Arbeitsplatzabbau geht weiter
Nicht nur ICN ist von Streichungen betroffen
Von weltweit 54.000 Mitarbeitern, in dem Geschäftsbereich Information Communication Networks (ICN) bei Siemens, sollen in den nächsten 18 Monaten 3.500 Arbeitsplätze wegfallen, so verlautete es Ende April 2001 noch auf einer Pressekonferenz in Budapest. Einem aktuellen Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) zufolge werden die Münchener bei ihrer Netzwerksparte ICN weitere Stellen, vor allem in der Produktion, streichen.
Der Elektronikkonzern Siemens scheint mit dem angekündigten Stellenabbau von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen längst nicht am Ende zu sein. Vor allem im Problemsektor Netzwerke wird es zu einem weiteren Abbau kommen. Wie die FTD meldet, wird die weitere Stellenreduzierung eine Größenordnung von bis zu 5.000 Arbeitsplätzen erreichen. Der Abbau soll jedoch nicht auf den Bereich ICN beschränkt sein, auch sollen bei dem Informationstechnologie-Dienstleister Siemens Business Services Stellen (SBS) gestrichen werden.
Bei den im Raum stehenden 5.000 Stellen handelt es sich zunächst um eine Orientierungsgröße, heißt es aus Konzernkreisen. Der Abbau werde über einen längeren Zeitraum erfolgen und unter Umständen bis Ende 2002 reichen. Darüber hinaus dürfte der Großteil auf das Ausland entfallen, da hauptsächlich dort gefertigt wird.
Auch wenn die Stellen nicht alle in Deutschland wegfallen, wird der Einschnitt spürbar sein. Insgesamt werden bis zu 20 Prozent der Arbeitsplätze bei ICN gestrichen. Trotzdem ist Siemens davon überzeugt, dass dies die einzige Möglichkeit ist, die geplanten 2 Mrd. Euro einzusparen und bis zum Jahr 2003 ein Rendite bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) von 8 bis 11 Prozent zu erzielen.
Allerdings ist ICN nicht die einzige Sparte, die von Umstrukturierungsmaßnahmen betroffen ist. Bei der IT-Servicetochter SBS wird derzeit ebenfalls an Plänen gearbeitet, die Kosten noch weiter zu senken. Obgleich SBS in den ersten neun Monaten noch ein positives EBITA erzielte, sollen mehr als die erst im Juli angekündigten 2.000 Stellen gestrichen werden.
Neben SBS heißt das dritte Siemens-Sorgenkind Information and Communication Mobile (ICM). Die Lage dort ist allerdings unklar. Bei ICM sollen alleine im Bereich Endgeräte nun 800 statt der einst geplanten 600 Mio. Euro eingespart werden. Hinzu kommt ein weiteres Sparprogramm über 400 Mio. Euro für die Mobilfunkinfrastruktur. Bislang lässt der Konzern nur 2.600 zeitlich befristete Arbeitsverträge auslaufen. Hinweise auf einen weiteren echten Stellenabbau gibt derzeit nicht.
Nicht nur ICN ist von Streichungen betroffen
Von weltweit 54.000 Mitarbeitern, in dem Geschäftsbereich Information Communication Networks (ICN) bei Siemens, sollen in den nächsten 18 Monaten 3.500 Arbeitsplätze wegfallen, so verlautete es Ende April 2001 noch auf einer Pressekonferenz in Budapest. Einem aktuellen Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) zufolge werden die Münchener bei ihrer Netzwerksparte ICN weitere Stellen, vor allem in der Produktion, streichen.
Der Elektronikkonzern Siemens scheint mit dem angekündigten Stellenabbau von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen längst nicht am Ende zu sein. Vor allem im Problemsektor Netzwerke wird es zu einem weiteren Abbau kommen. Wie die FTD meldet, wird die weitere Stellenreduzierung eine Größenordnung von bis zu 5.000 Arbeitsplätzen erreichen. Der Abbau soll jedoch nicht auf den Bereich ICN beschränkt sein, auch sollen bei dem Informationstechnologie-Dienstleister Siemens Business Services Stellen (SBS) gestrichen werden.
Bei den im Raum stehenden 5.000 Stellen handelt es sich zunächst um eine Orientierungsgröße, heißt es aus Konzernkreisen. Der Abbau werde über einen längeren Zeitraum erfolgen und unter Umständen bis Ende 2002 reichen. Darüber hinaus dürfte der Großteil auf das Ausland entfallen, da hauptsächlich dort gefertigt wird.
Auch wenn die Stellen nicht alle in Deutschland wegfallen, wird der Einschnitt spürbar sein. Insgesamt werden bis zu 20 Prozent der Arbeitsplätze bei ICN gestrichen. Trotzdem ist Siemens davon überzeugt, dass dies die einzige Möglichkeit ist, die geplanten 2 Mrd. Euro einzusparen und bis zum Jahr 2003 ein Rendite bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) von 8 bis 11 Prozent zu erzielen.
Allerdings ist ICN nicht die einzige Sparte, die von Umstrukturierungsmaßnahmen betroffen ist. Bei der IT-Servicetochter SBS wird derzeit ebenfalls an Plänen gearbeitet, die Kosten noch weiter zu senken. Obgleich SBS in den ersten neun Monaten noch ein positives EBITA erzielte, sollen mehr als die erst im Juli angekündigten 2.000 Stellen gestrichen werden.
Neben SBS heißt das dritte Siemens-Sorgenkind Information and Communication Mobile (ICM). Die Lage dort ist allerdings unklar. Bei ICM sollen alleine im Bereich Endgeräte nun 800 statt der einst geplanten 600 Mio. Euro eingespart werden. Hinzu kommt ein weiteres Sparprogramm über 400 Mio. Euro für die Mobilfunkinfrastruktur. Bislang lässt der Konzern nur 2.600 zeitlich befristete Arbeitsverträge auslaufen. Hinweise auf einen weiteren echten Stellenabbau gibt derzeit nicht.