US-Börsen legen zu
Die Hoffnungen auf erfreuliche Geschäftsberichte der US-Unternehmen zum vierten Quartal haben den US-Börsen am Montag zu Kursgewinnen verholfen.
Der Standardwerte-Index Dow Jones legte 1,3 Prozent auf 10.544 Punkte zu. An der Nasdaq zieht der Index 2,0 Prozent auf 2.047 Zähler an.
Im Blickpunkt stand der US-Anbieter von Unternehmenssoftware Siebel Systems. Das Unternehmen hat bei Gewinn, Umsatz und Lizenzeinnahmen im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres die Prognosen übertroffen. Nach vorläufigen Ergebnissen seien im vierten Quartal 2003 ein Gewinn von acht US-Cent je Aktie, ein Gesamtumsatz von ungefähr 365 Mio. US-Dollar und Lizenzeinnahmen von ungefähr 150 Mio. Dollar erwirtschaftet worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Aktie legte vorbörslich um mehr als 10 Prozent zu. Im Handel notierten die Papiere 10,0 Prozent höher bei 15,39 US-Dollar.
Neuigkeiten gab es von der Halbleiterbranche. Wie der Verband der Halbleiter-Industrie SIA (Semiconductor Industry Association) am Montag in San Jose mitteilte, stieg der weltweite Halbleiterumsatz im November im Vergleich zum Oktober um 4,5 Prozent auf 16,13 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 25,7 Prozent. Dies dürfte den Halbleiterwerten Auftrieb geben.
Microsoft Corp und Intel werden einem Bericht des Wall Street Journals zufolge Details zu den Produkten bekannt geben, die den PC in das Zentrum der Hauselektronik stellen werden. Beide Aktien legten zu: Intel kletterten um 2,3 Prozent auf 32,91 US-Dollar, Microsoft verbesserten sich um 2,5 Prozent auf 28,14 US-Dollar.
Kursabschläge gab es bei den Papieren des weltgrößten Medienkonzerns Time Warner. Im Handel gaben die Papiere 0,3 Prozent auf 18,17 US-Dollar nach.
Die Aktien des US-amerikanischen Pharmakonzerns Eli Lilly verloren nach der Veröffentlichung von Zahlen. Lilly rechnet für dieses Jahr zwar mit einem Gewinnplus von bis zu zehn Prozent, bleibt damit aber hinter den Analystenprognosen zurück. Erwartet wird ein Gewinn je Aktie von 2,80 bis 2,85 US-Dollar. Analysten rechnen im schnitt aber mit 2,92 US-Dollar. Die Aktien büßten nach der Nachricht 1,5 Prozent auf 70,19 US-Dollar ein.