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Schaeffler unterbewertet!?

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MilchKaffee:

Schaeffler unterbewertet!?

11
24.11.15 13:34
Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)
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Silkarha144:

Frida

 
11.02.25 09:23
Ab Seite 56 bis Seite 60. Artikel " Gefangen im Gestern " ... Sehr gut meiner Meinung nach  . Beschreibt auch zum Schluss die große Chance....
Frieda Friedlich:

Schaeffler - Struktur/Beteiligungen

 
11.02.25 10:20
(Verkleinert auf 76%) vergrößern
Schaeffler unterbewertet!? 1470226
Frieda Friedlich:

Hier ein interessanter Absatz

 
11.02.25 10:53
aus dem MM-Artikel vom 22.11.24, den ich inzwischen gefunden habe.

...Aber vielleicht bekommen Georg Schaeffler, der zögerliche Anwalt aus Texas, und sein CEO Rosenfeld bald die Gelegenheit zu einem ganz besonderen Coup. Sollte die Spaltung der Continental AG gelingen, hielten die Schaefflers anschließend 46 Prozent an einem Reifenkonzern, den Analysten mit rund 20 Milliarden Euro bewerten. Strategisches Interesse daran hätte das Unternehmen nicht. Ein Verkauf des Pakets wäre schlüssig. Schaeffler wäre seine Schulden los, und Rosenfeld als ehemaliger Investmentbanker hätte ganz neue Optionen.

(nur dieser Absatz wg. Pay-Content)
Frieda Friedlich:

Der Tenor des MM-Artikels ist,

 
11.02.25 11:05
dass Rosenfeld und Georg Schaeffler in den letzten Jahren eher zögerlich agiert hätten. Bei Georg S. lag es u. a. daran, dass er als ehemaliger US-Anwalt (er hat auch in USA geheiratet) in USA steuerpflichtig ist und die dortigen Steuerbehörden mitbekommen haben, dass er 8 Milliarden Dollar "schwer" ist. Dadurch werden bei großen Schaeffler-Transaktionen auch in USA Steuern fällig. Georg Schaeffler ist jedoch Wirtschaftsanwalt und verfügt über ein Team weiterer Anwälte, die ihn kreativ beraten. Dadurch konnte er große Steuerzahlungen in Richtung USA vermeiden. Aber diese "Steuerkeule" ist ein Mitgrund für seine Zögerlichkeit. Ich nehme an, dass die undurchsichtige Konzernstruktur mit den vielen Holdings (Grafik oben) auch steuerliche Gründe hat.

Rosenfeld sind vor allem finanziell die Hände gebunden. Als er 2014 antrat, hatte Schaeffler wegen der missglückten Conti-Übernahme 23 Mrd. Euro Schulden. Rosenfeld konnte die Schulden auf jetzt 5 Mrd. Euro reduzieren, wozu auch der Börsengang 2015 beitrug. Die Vitesco-Übernahme war die bislang größte nach der Conti-Übernahme in 2008.

Die Aktie könnte mMn einen Riesensprung nach oben machen, wenn Conti zum reinen Reifenkonzern geworden ist - was demnächst ansteht, weil Conti nach Vitesco nun auch der Rest an Autotechnik abspalten will - und Schaeffler dann (siehe letztes Posting) seinen 20 Mrd.-Euro-Anteil an Conti (ist als Reifenkonzern nicht mehr strategisch wichtig) verkauft. Dann wäre Rosenfeld die Schuldenaltlasten endgültig los.
Erdbeerbeche.:

Logikfehler?

 
11.02.25 13:25

im 1. Absage kam ein "wenn G. Schaeffler" ne Menge Geld macht, muss er in USA ne Menge Steuern zahlen (sinngemäß).

und unten dann: Wenn Conti verkauft wird, ist Rosenfeld die Schulden los.

Das passt nicht, denn Conti hat mit Schaeffler (also mit SHA001) nix zu tun! (siehe auch die Struktur der Holdings)
Wenn Conti verkauft wird, werden sich nur die Holdings darüber freuen. Ggf. die verpfändeten Aktien auslösen, den Schaeffler Free Float aufkaufen und den Laden wieder von der Börse nehmen! (das ist natürlich Worst Case).

Schaeffler sind die (Klein-)Aktionäre völlig egal.
Silkarha144:

wenn

 
11.02.25 15:16
das mit Conti wird , erwarte ich hier ein Angebot von Schäffler... Darum ist der grottenschlechte Kurs für da
s Management kein Problem.  Reitzle und der Geiger wissen sicher mehr ...
Frieda Friedlich:

Das Management würde wohl mindestens

 
11.02.25 15:40
9 bis 10 Euro pro Aktie bieten, falls Schaeffler von der Börse genommen werden soll ("Reprivatisierung").

Da etliche Langzeit-Anleger beim Börsengang 12,50 Euro gezahlt hatten, sollte ein Übernahmeangebot fairerweise sogar in dieser Höhe vorgelegt werden.

Dass Georg und Co. nicht knauserig sind, hat sich bei der Vitesco-Übernahme gezeigt: 94 Euro pro Aktie lagen sicherlich eher am oberen Ende der fairen Spanne. Auch die 2008 für Continental gebotenen 75 Euro waren für die Altaktionäre vorteilhaft.

Ich glaube nicht, dass die Kurs von Schaeffler jetzt künstlich gedrückt wird (#345), um eine Reprivatisierung zu möglichst niedrigen Kosten vornehmen zu können. Die anderen Autoaktien und Zulieferer sind kursmäßig ähnlich stark im Keller, die Misere läuft quer Beet. Es ist eine Kombination aus aktueller (E-)Autokrise, Chinakonkurrenz, teurer Energie, Ukrainekrieg, Brüssel-Misswirtschaft (CO2-Flottengebühr) und dem Ampel-Gehampel.
Frieda Friedlich:

#344

 
11.02.25 16:22
Kein Widerspruch mMn. Wenn die Holdings Gewinne machen, ist das nicht gleichbedeutend damit, dass die Privatperson Georg Schaeffler in USA steuerpflichtige Gewinne erzielt. Holdings sind "juristische Personen" mit Sitz in Deutschland.

Die IHO Verwaltungs-GmbH hat offenbar immer noch zu viele Schulden (Aktien sind teils an Banken verpfändet). Wenn die Conti-Anteile verkauft würden, dürfte die IHO ihre Schulden los sein. Sie kann dann "strategisch zukaufen", was ihr in den letzten Jahren wegen der Schulden nur eingeschränkt möglich war (steht so im Manager-Magazin).

Diese strategischen Zukäufe dürften auch Schaeffler helfen, die eigene Marktposition zu verbessern.

Wenn du recht hättest, wäre der letzte Absatz des Manager-Magazin-Artikel in #342 unzutreffend. Dort steht: "Ein Verkauf des [Conti-]Pakets wäre schlüssig. Schaeffler wäre seine Schulden los, und Rosenfeld als ehemaliger Investmentbanker hätte ganz neue Optionen."

Kann natürlich auch sein, dass die Manager-Magazin-Schreiber nicht durchblicken. Mich würde mal interessieren, was Eisbaer dazu sagt.
Silkarha144:

Frida

 
11.02.25 20:50
Ich sage nicht das sie mit den Kurs drücken , aber es kommt anscheinend nicht alles ungelegen.... Sie verstecken ihr teilweise grosses Unvermögen hinter der Krise und nutzen diese ...
Frieda Friedlich:

Silkarha #348

 
11.02.25 22:29
1) Glaubst du, dass eine Re-Privatisierung von Schaeffler mit Abfindung der Aktionäre geplant ist?

2) Falls ja, wie hoch schätzt du eine angemessene Abfindung ein? Müsste nicht mindestens der IPO-Kurs aus 2015 - 12,50 Euro - gezahlt werden?

3) Glaubst du, dass ein niedriger aktueller Aktienpreis dafür sorgen könnte, dass die Aktionäre auch ein niedrigeres Abfindungsangebot akzeptieren würden, z. B. 9 Euro?

4) Falls du 3) mit "Nein" beantwortest - z. B. weil fairerweise mindestens der IPO-Preis als Abfindung gezahlt werden müsste -, dann würden die aktuellen Tiefkurse Schaeffler in dem Sinne nichts nützen. Deine Vermutung "Sie verstecken ihr teilweise grosses Unvermögen hinter der Krise und nutzen diese" wäre dann unzutreffend.

5) Oder gibt es noch andere Szenarien außer einer Re-Privatisierung/Abfindung, bei denen ein niedriger Aktienkurs für Schaeffler von Vorteil wäre?

6) Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, dass die Banken, die die geliehenen Aktien der Holding (Sicherheitsübereignung für Kredite) halten, die Kurse drücken, um Nachschüsse oder höhere Zinsen herauszuhandeln. Vielleicht spekulieren "unbekannte Dritte" auch auf eine spottbillige feindliche Übernahme aufgrund von Kapitalschieflagen. Dann wären die Tiefkurse im Interesse der Banken oder dieser "Dritten", aber nicht im Interesse von Schaeffler.
crocodem79:

zu #10349 und 10346

 
12.02.25 06:58
Und warum dann der Merger sowie die Umwandlung in Stammaktien?
Erscheint mir unlogisch.
Könnte aber mit einem Angebot gerne leben, bevor mein Geld zum Teufel geht.

10346
Die meisten Auto/Industrieaktien sind ab Mai/Juni 2024 peu à peu nach unten gerutscht.
Das hat m.E. nichts mit geplantem Kursdrücken zu tun. Habe ich auch mal vermutet.
Erdbeerbeche.:

Ich denke eher an einen

 
12.02.25 08:04
Sqeeze-Out. Ob sowas kommt, ist reine Spekulation - das muss klar sein!

Die Holdings halten aktuell ca. 46% an Conti. Bei einem Marktwert von ca. 13 Mrd. sind das knapp 6 Mrd. Euro.

Aktueller Marktwert von Schaeffler sind knapp über 4 Mrd.€. Bei einem Free Float von 20,8% reden wir also von round about 840 Mio.€ die nicht den Holdings gehören. Theoretisch könnte Schaeffler nach dem Conti-Verkauf also problemlos anfangen, Aktien die am Markt unterwegs sind step by step aufzukaufen. Bis der Kurs dann mal bei 12,5€ ankommt, hätten sie vlt. schon die notwendigen 95% oder könnten für den ausstehenden Rest ein entsprechend gutes Angebot machen. Vor allem, da es wohl durchaus den einen oder anderen Anleger gibt, der die Dinger bei nem Kurs von 6-8€ aus dem Depot wirft, einfach um sie los zu werden - mich z.b. :-)
Allerdings glaube ich nicht so recht an diese Variante, denn die 840 Mio. € gelten ja nur für den aktuellen Kurs.

2. Möglichkeit wäre eigentlich, für die ausstehenden 10% Free Float, die notwendig sind, um in den Indizes aufgenommen zu werden, einen oder zwei strategische Investoren zu suchen. Der Kurs würde mit Aufnahme in z.b. den MDAX entsprechend steigen, die Investoren wären glücklich und die Aktien könnten zu deutlich besseren Bedingungen verpfändet werden um weitere strategische Zukäufe für die Holdings zu tätigen...   dann allerdings würde die Dividendenrendite entsprechend sinken, schließlich verdient Schaeffler ja nicht mehr, nur weil der Kurs höher ist...

Wie gesagt, alles Spekulation. Aktuell sieht es jedenfalls nicht so aus, als ob der Kurs bis zur HV noch deutlich steigen wird. Die Aufwärtsbewegung, die in den letzten Jahren jeweils bereits im November gestartet ist, ist bis jetzt ausgeblieben. Je nach Dividendenhöhe kann es also durchaus sein, das wir nach dem Abschlag die 3,xx sehen. Das wir die heuer noch sehen, halte ich für sicher.

so, ich muss jetzt wieder was arbeiten...
schönes Bergfest!  
crocodem79:

Aktienunterricht Vol.1

 
12.02.25 09:46
Ich habe hier eine für mich brennende Frage zum Thema und Verständnis, was den Aktienpreis beeinflusst.

Der Preis von Aktien ergibt sich ja aus Angebot und Nachfrage.
Kurz: Wenn mehr Anleger eine Aktie kaufen als verkaufen möchten, steigt der Kurs. Die Aktie ist somit gefragt.
Soweit klar.

Nun meine Frage zum Aktienpreis:
Wie ist es mit Käufen in der Vergangenheit z.B. beim Kursstand von z.B. 10€ und ihre Papiere halten = longbleiben = also wir.
Beeinflusst dieser schon länger getätigte Kauf den Kurs in der Zukunft auch, also jetzt?
Oder nur temporär, d.h. am Tag des Kaufs ?
Und diese Longinvest-Aktienanzahl ist ja dann nicht mehr handelbar, also vom Markt "weg gekauft".
Die handelbaren Aktien sind somit geringer geworden.

Ich habe diesbezüglich schon überall recherchiert, aber nichts gefunden.

Danke.



Frieda Friedlich:

#352

 
12.02.25 12:10
"Die handelbaren Aktien sind somit geringer geworden."

Das stimmt nicht, jedem Verkäufer der Aktien im Free Float steht ein Käufer gegenüber. Die Gesamtzahl bleibt konstant.

"Wie ist es mit Käufen in der Vergangenheit z.B. beim Kursstand von z.B. 10€ und ihre Papiere halten = longbleiben = also wir."

Als "Deal" ist das Schnee von gestern. Was aber fortwirkt, ist der Frust, weil ja die Verluste immer größer werden, je länger der Kurs fällt. Die Auswirkungen sind vor allem psychologisch: Viele "zittrige" Langzeithalter kapitulieren an einem ausgeprägten Kurs-Tief (mMn so geschehen vor einigen Wochen, als der Kurs bei riesigem Volumen kurz unter 4 Euro tauchte), weil sie die Verluste einfach nicht mehr mit ansehen können oder wollen.

(In USA heißt es: "Bear markets don't scare you out, they wear you out.")

Andere versuchen, bei folgenden Kursansteigen ihre Positionen auszudünnen, was Kursanstiege nach langen Baissen grundsätzlich ausbremst ("Overhead resistance"). Deshalb geht es an der Börse meist zügig runter, aber nur eher zögerlich wieder nach oben.

Biotecfan:

Vitesco wurde im Sinne

 
12.02.25 12:14
der Schaefflers abgespalten.
Continental behält Schulden auf der eigenen Bilanz
Der Autozulieferer Continental behält beim Spin-off von Vitesco Technologies Schulden auf der eigenen Bilanz. Damit soll sichergestellt werden, dass die Antriebssparte schuldenfrei in die Eigenständigkeit geht.

Continental will wieder einen Spin-off durchführen statt die Unternehensteile zu verkaufen, obwohl Conti auf mehr als 5 Milliarden Nettoschulden sitzt.
Die Schulden werden wohl auch bei diesem Spin-off bei Conti bleiben,  weil
die Automotive-Sparte  bei der geringen Marge  wohl nicht in der Lage sein wird die Schulden zu bedienen.
Bis dahin müssen allerdings noch zentrale Fragen geklärt werden, etwa rund um die finanzielle Ausstattung der Automotive-Sparte.
Da diese in den vergangenen Jahren so gut wie keine Gewinne gemacht hat, wird das Reifengeschäft für die finanzielle Ausstattung aufkommen müssen. Die Summe könnte erheblich ausfallen. So hatte Continental vor drei Jahren zur Abspaltung von Vitesco – dem ehemaligen Antriebsgeschäft – finanzielle Mittel in Höhe von rund 660 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Silkarha144:

Frida

 
12.02.25 15:34
ich könnte mir ein Angebot für 8 Euro vorstellen  .. evt. dann eine Nachbesserung  auf 9 ...  
crocodem79:

Sende doch mal eine Anfrage an den

 
12.02.25 16:07
Leiter Investor Relations:

heiko.eber@schaeffler.com

"Unser Investor-Relations-Team steht Ihnen zur Verfügung und beantwortet gerne Ihre Fragen zu unserer Aktie oder anderen Kapitalmarktfragen der Schaeffler AG".




Nimm mich ins Bcc, Danke.
Biotecfan:

Die Wertermittlung

 
12.02.25 16:11
bei der Vitesco Übernahme lag bei 11,08 Euro.
Kleinaktionäre, die im Rahmen eines Squeeze-Out aus der Aktiengesellschaft herausgedrängt werden, haben Anspruch auf eine Abfindung in Höhe des tatsächlichen Werts ihrer Aktien. Die Höhe der Abfindung wird nach allgemeinen Bewertungsgrundsätzen bemessen, in der gesellschaftsrechtlichen Praxis nahezu ausschließlich unter Anwendung des Ertragswertverfahrens nach IDW-Standard.
Unternehmensgesamtwert zum 31. Dezember 2023 13.119,2
- Verzinsliche Verbindlichkeiten -6.391,7
Wert des Eigenkapitals zum 31. Dezember 2023 6.727,5
Sonderwerte 442,0
Sonderwert der Vitesco Beteiligung 732,2
Nicht konsolidierte Beteiligungen (beizulegender Zeitwert) 119,7
Minderheiten -378,2
Zur Veraußerung gehaltene Vermögenwerte (netto) 24,5
Barwert negativer Cashflows -56,2
Wert des Eigenkapitals inkl. Sonderwerte zum 31. Dezember 2023 7.169,6
Aufzinsungsfaktor 1,04
Wert des Eigenkapitals zum 24. April 2024 7.442,9
Aktienanzahl (in Mio.) 666,0
Wert je Aktie (in EUR) 11,18
crocodem79:

Also glaubt ihr wirklich an

 
12.02.25 16:29
eine derartige Maßnahme?!

Was glaubt ihr, wenn der Markt eine solche Sache schmecken bzw. erfahren würde,
wie der Kurs in kürzester Zeit nach oben schellt... Siehe damaliger Vitesco-Kurs, nachdem die Übernahmefantasien kamen.

Frieda Friedlich:

Es gibt hier Investoren, die bei Kursen

 
12.02.25 16:32
über dem Erstemissionspreis von 12,50 Euro eingestiegen sind (wenn ich mich recht entsinne, zählt auch der Ariva-User Eisbaer dazu).

Ich glaube kaum, dass Eisbaer ein Angebot über 9 Euro akzeptieren würde.

Die große Frage ist: Was passiert eigentlich, wenn man sich verweigert?

Bei Vitesco war es (rückblickend) ein Riesenfehler, das Kaufangebot von Schaeffler zu 94 Euro (Stand Dez. 2023) nicht anzunehmen, denn 2024 fiel die Vitesco-Aktie bis unter 50 Euro.

Heißt das: Wenn man für die Schaeffler-Aktien ein Angebot über 9 Euro ausschlägt und ein halbes Jahr wartet, ist man dann wieder bei 4,50 Euro?
Frieda Friedlich:

Squeeze out kann für Aktionäre sehr positiv

 
12.02.25 16:43
laufen, weil dann vor allem die Shortseller unter Druck geraten können.

Hier ein Beispiel aus der VW-Geschichte:

Im Herbst 2008 - mitten in der Finanzkrise - stieg der Kurs der VW-Stämme kurzzeitig auf 1000 Euro, und VW war die wertvollste Firma der Welt. Hintergrund war, dass Porsche eine feindliche Übernahme von VW plante, und der Markt von Stämmen "leergekauft" war (die waren alle bei Porsche).

Shortseller Adolf Merkle, der massiv short auf die VW-Stämme war, verlor eine Milliarde Euro, weil ihn die Banken am Kurshoch (1000 Euro) zum Rückkauf zwangen. Er warf sich später vor einen Zug.

Wer hingegen long VW-Stämme war, konnte diese, die einen Monat zuvor noch unter 200 Euro kosteten, mit 400% Gewinn verkaufen.
(Verkleinert auf 62%) vergrößern
Schaeffler unterbewertet!? 1470470
Frieda Friedlich:

Deshalb stimmt ich der obigen These nicht zu

 
12.02.25 16:47
dass a) ein Squeeze out geplant ist  und b) infolgedessen die Kurse deutlich gefallen sind.

Bei einem Squeeze out im VW-2008-Stil könnten die Schaeffler-Stämme sogar ohne weiteres auf über 20 Euro steigen (kurzfristig).
Frieda Friedlich:

Wenn tatsächlich ein Squeeze out käme,

 
12.02.25 16:55
würde man das an stetig steigenden Kursen erkennen können. Bisher ist davon wenig zu sehen.

Es gab in den letzten Wochen allerdings Vorstandskäufe für die eigenen Tasche, das ging jeweils intraday mit starken intraday-Kursschüben einher.
Biotecfan:

Ich glaube nicht

 
12.02.25 16:57
dass sie einen Squeeze-Out anstreben, Sie brauchen die Aktien als Sicherheit für ihre Kredite.
Nochmals mehr als 2 Milliarden Kredit aufnehmen und die beliehenen Aktien auslösen.  Sie haben ja selbst festgestellt dass die Firma mehr als 11 Euro je Aktie Wert ist und die müssten Sie auf jeden Fall anbieten.  Wenn der Firmenwert über dem Börsenwert   liegt ist dieser als Bewertungsgrundlage heranzuziehen und nicht der Börsenwert.

In dem Spruchverfahren zu der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der MAN SE auf die zum VW-Konzern gehörende Hauptaktionärin TRATON SE hat das LG München I mit Beschluss vom 20. Dezember 2024 die Barabfindung je MAN-Stückaktie auf EUR 79,71 erhöht. Dies entspricht einer Anhebung um fast 12,8 % im Vergleich zu der angebotenen Barabfindung in Höhe von EUR 70,68. Der erhöhte Betrag ist unter Anrechnung geleisteter Zahlungen ab dem 1. September 2021 mit 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zu verzinsen.  
Silkarha144:

bei

 
12.02.25 19:06
Telefonica D habe ich das Angebot angenommen... war gut so  
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