Bereits am Freitag gab Samsung Electronics die Zahlen für 2004 bekannt. Der Kurs legte nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das 4. Quartal bereits am Freitag um über 6% zu. Heute gewinnt Samsung noch mal deutlich (+3,3%). Das liegt zum einen an den veröffentlichten Zahlen aber auch an dem positiven Ausblick. Das Management erwartet eine Erhöhung der Margen im Mobilfunkbereich und zusätzlich wieder steigende Preise im Flachbildschirmbereich.
Hier einige Meldungen der Presse:
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Samsung Electronics erzielt Rekordgewinn
Seoul. DPA/baz. Der führende südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics hat im vergangenen Jahr erstmals in der 35-jährigen Firmengeschichte mehr als 10 Billionen Won (7,3 Mrd. Euro, 10,4 Mrd. Dollar, 12,2 Mrd. Franken) verdient.
Der Reingewinn sei im Vergleich zu 2003 um 81 Prozent auf 10,8 Billionen Won gestiegen, teilte der weltweit zweitgrösste Halbleiterhersteller am Freitag in Seoul mit. Die Umsätze legten um 32 Prozent auf 57,63 Billionen Won zu.
Ungeachtet einer Gewinnschmälerung im vierten Quartal 2004 bezeichnete Samsung auch die Geschäftsaussichten für das laufende Jahre als "glänzend".
Niedrigere Margen und nachgebende Preise für Mobiltelefone, Halbleiter und Flüssigkristallbildschirme (LCD) sorgten dafür, dass das Unternehmen in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres zum ersten Mal seit sechs Quartalen einen rückläufigen Gewinn auswies. Im Schlussquartal sei der Nettogewinn im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode um 1,9 Prozent und, verglichen mit dem Vorquartal, um 5,6 Prozent auf 1,82 Billionen Won gefallen.
Der Betriebsgewinn sei um 41,6 Prozent auf 1,5 Billionen Won geschrumpft. Den Rückgang führte Samsung auf Extravergütungen von 700 Milliarden Won an die Beschäftigten zurück.
Nummer zwei unter den Handyherstellern
Samsung erwartet, dass die Nachfrage nach Halbleitern im ersten Quartal steigen und auch der Umsatz und die Preise für Mobiltelefone mit der Markteinführung neuer Produkte anziehen werden. Mit einer Wiederbelebung des LCD-Geschäfts werde für die zweite Jahreshälfte gerechnet, hiess es.
Im vergangenen Jahr schnellte nach Angaben von Samsung der Absatz von Handys um 55 Prozent auf mehr als 86 Millionen Stück nach oben. Samsung ist mittlerweile zur Nummer zwei unter den Handyherstellern aufgestiegen. Im Halbleitergeschäft verzeichnete Samsung im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg um 43 Prozent auf 18,2 Billionen Won.
www.baz.ch
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14.01.2005 09:31:
Samsung - Gewinn höher als erwartet
Der südkoreanische Elektronikriese Samsung Electronics (Nachrichten), hat im vierten Quartal 2004 einen Nettogewinn von 1,8 Bio Won bzw $1,74 Mrd erzielt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 1,9 Bio Won. Analysten rechneten mit einem stärkeren Gewinnrückgang auf 1,4 Bio Won. Die Erlöse stiegen um 7,8% auf 13,9 Bio Won.
Wie Samsung am Freitag weiter mitteilte, soll sich in 2005 die Nachfrage nach Flachbildschirmen um weltweit 28% erhöhen. Bei Auslieferungen im Bereich Mobiltelefone wird mit einem 6%igen Anstieg gerechnet. Es ist weiters zu erwarten, dass Handypreise und Margen im ersten Quartal stabil bleiben. Samsung wolle seine Ausgaben in neue Fabriken zur Herstellung von Chips, Flachbildschirme und Mobiltelefone steigern.
Quelle: BörseGo
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17.01.2005
Samsung legt trotz sinkender LCD-Preise Rekordjahr hin
Samsung Electronics hat 2004 mit einem Gewinn von über 10 Billionen Won (7,3 Milliarden Euro) ein Rekordjahr hingelegt, und das obwohl das vierte Quartal wegen des Margendrucks bei Handys und sinkender Preise für LCDs keineswegs gut lief. Der Reingewinn ist im Vergleich zum Vorjahr um 81 Prozent auf umgerechnet 7,95 Milliarden Euro gestiegen, der Umsatz soll um 31 Prozent auf 42,42 Milliarden Euro nach oben gegangen sein.
Preis- und Margendruck führten im vierten Quartal 2004 erstmals nach anderthalb Jahren zu einem Gewinnrückgang. Im Vergleich zum dritten Quartal ergab sich ein Minus von 1,9 Prozent, im Vorjahresvergleich sogar von 5,6 Prozent auf rund 1,34 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn ist um 41,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurückgegangen. Grund dafür seien vor allem Extravergütungen für die Belegschaft in Höhe von 510 Millionen Euro.
Trotz der Gewinneinbrüche im vierten Quartal 2004 rechnet Samsung in allen Bereichen mit einem "glänzenden" Jahr. Die Umsatzprognosen mit Halbleitern wurden um neun Prozent auf 4,42 Milliarden Euro angehoben, die für LCDs um 96 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, die für Telekommunikationsprodukte um 41 Prozent auf über 301 Millionen Euro. Für 30-Zoll- und größere LCD-Flachbildschirme rechnet Samsung 2005 mit einer Verdreifachung der weltweiten Nachfrage. Investitionen in neue Panel-Werke würden sich daher lohnen.
Doch sowohl was LCD-Panels als auch Halbleiter und Speicher angeht, warnen Marktforscher, dass sinkende Preise den Herstellern mächtig die Margen und Gewinne verhageln könnten. (kh)
www.computerpartner.de
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14. Januar 2005 03:21
Samsung Electronics bei fallenden Preisen mit weniger Gewinn
Seoul - In Folge fallender Preise für Flachbildschirme und nachlassender Margen im Mobilfunk hat der weltgrösste Speicherchip-Hersteller Samsung Electronics ein deutlich schwächeres Betriebsergebnis vorgelegt.
Es reduzierte sich laut Angaben vom Freitag im vierten Quartal um 42 Prozent. Mit 1,53 Billionen Won (rund 1,7 Milliarden Franken) lag das Betriebsergebnis des südkoreanischen Konzerns allerdings leicht über den Erwartungen an den Märkten, wo mit 1,48 Billionen Won gerechnet worden war.
Die Investoren honorierten das Ergebnis. Der Aktienkurs des Unternehmens legte am Freitag in Seoul um 0,6 Prozent zu und stützte den Markt. Im Vorjahr hatte Samsung ein Betriebsergebnis 2,63 Billionen Won gemacht, im dritten Quartal 2,74 Billionen Won.
Der Netto-Gewinn lag mit 1,83 Billionen Won leicht unter der Vorjahressumme von 1,86 Billionen Won. Das an Marktwert grösste südkoreanische Unternehmen leidet unter einem Rückgang der Preise für Flachbildschirme von mehr als zehn Prozent.
Die Nachfrage danach hält mit der gesteigerten Produktion nicht Schritt. Man rechne jedoch mit einer Erholung der Preise in der zweiten Jahreshälfte, teilte der Konzern am Freitag weiter mit.
www.swissinfo.org/