Unabhängig von Eurer Diskussion um den fairen Wert/Bewertung von Salzgitter.
Der Stahlmarkt bleibt eine Herausforderung und die gestrigen Kursanstige waren nur ein Ergebnis der Zahlen von US Steel. Dies kann/darf man jedoch nicht auf die globalen Stahlanbieter übertragen. Es sind völlig unterschiedliche Vorraussetzungen.
Posco hat gerade sehr durchwachsene Zahlen bekanntgegeben, obwohl Korea stark läuft. Es gibt nach wie vor zuviele Überkapazitäten im Markt.
Doc hat schon den Nagel auf den Kopf getroffen bei Salzgitter. EIgentlich handelt es sich um einen Stahlhändler mit angegliederter Produktion!
(Auszug aus dem unten aufgeführten Link: "Auch wenn ein Grossteil dieses Umsatzes wahrscheinlich mit Produkten aus der eigenen Produktion entstanden ist, muss man bei Salzgitter eigentlich von einem Stahlhändler und weniger von einem Stahlhersteller sprechen.")
Guckt Euch mal diese Analyse aus Mai 2013 an. Der Autor hat dies auch bereits ziemlich deutlich herausgestellt, wenn er auch damals noch CHancen gesehen hat.
www.sfg-value.de/ressorts/...unternehmensanalyse-salzgitter-agAuszug:
Der grosse Nachteile ist die schwankende Profitabilität bzw. das Geschäftsmodell. Hier sehe ich keine Möglichkeit langfristig kontinuierlich zu profitieren. Die Salzgitter AG wird extrem profitable Jahre, aber auch immer wieder verlustreiche Jahre haben. Wird vom Management einmal eine Fehlinvestition getätigt, gefährden die Auswirkungen das gesamte Unternehmen, wie derzeit bei der ThyssenKrupp AG zu sehen ist.
WICHTIG finde ich diese Bemerkung:
Aus diesem Grund werde ich einen kleinen Teil meines Portfolios in die Salzgitter AG investieren.
Dies ist auch, was Doc und die anderen "Kritiker" hier anmerken. ALL in ist selbstmörderisch!
Ich denke, dass die Kurse in diesem Jahr noch nicht aus den tifen Tälern kommen werden. Langfirstig besteht eine Chance, aber es wird noch einiges an Umstrukturierungen in der Stahlbranche geben. Die Großen (US Steel/Nippon/Posco/Bao/Arcelor) und die vielen kleineren Anbieter werden es noch schwer haben.
Rohmaterialkostenreduzierungen fordert man unverzüglich von Ihnen ein und und Erhöhungen können Sie an Ihre großen Abnehmer (Automotive) immer nur schwer weiterreichen.
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »