(Korrigiert wurde die Formulierung im 5. Absatz "Auch der Computerhersteller IBM, der Telekomausrüster Nortel und der Softwareproduzent Microsoft hatten über hohe Gewinn- und Umsatzeinbußen berichtet." Die Formulierung "Die US-Notenbank zog mit ihrem "Beige Book" nach" im 7. Absatz wurde ebenfalls korrigiert).
FRANKFURT (dpa-AFX) - Trübe Konjunkturaussichten und schlechte Unternehmenszahlen haben den DAX in dieser Woche auf Talfahrt geschickt. Drei Tage lang ging es stetig bergab, am Mittwoch durchbrach das Börsenbarometer dann sogar die 5.000-Marke nach unten. Danach erholten sich die Standardwerte wieder etwas. Am Neuen Markt verlor der NEMAX 50 im Wochenvergleich knapp sieben Prozent. "Zu Wochenbeginn verhagelte die Rede des amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan vielen Anlegern die Stimmung", sagte ein Händler. Die Börse reagierte mit empfindlichen Abschlägen auf die zurückhaltenden Äußerungen Greenspans zur konjunkturellen Entwicklung in den USA. Beiderseits des Atlantiks muteten Unternehmen ihren Aktionären zum Auftakt der Quartalsberichterstattung schlechte Zahlen zu. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp wollte für das laufende Quartal Verluste nicht ausschließen. Beim Autobauer Opel ist die Krise schlimmer als befürchtet: Ein Drittel mehr Minus als 2000. In den USA legten die Schwergewichte aus dem Technologie- und Telekom -Segment ihre Geschäftszahlen vor. Der Chiphersteller Intel konnte dabei zwar die Analystenerwartungen erfüllen, gab allerdings einen negativen Ausblick für das laufende Quartal. "Das belastete Technologiewerte wie Infineon und Epcos", sagte ein Händler. Auch der Computerhersteller IBM , der Telekomausrüster Nortel und der Softwareproduzent Microsoft enttäuschten die Anleger. Gegen den Trend überraschten das Internet-Portal Yahoo! und das Online-Auktionshaus mit guten Zahlen und ermutigenden Prognosen. Unerwartete Gewinneinbrüche bei amerikanischen Banken wie JP Morgan Chase drückten die Kurse von Deutsche Bank, Commerzbank und HypoVereinsbank. Auch das Statistische Bundesamt verbreitete am Donnerstag wenig Optimismus. Die deutsche Wirtschaft sei im Jahr 2001 nur um 0,6 Prozent gewachsen, nach 3,0 Prozent im Vorjahr. Die US-Notenbank berichtete in ihrem "Beige Book": Die Wirtschaftsaktivität in den USA von November 2001 bis Anfang Januar 2002 sei schwach gewesen. Dennoch hellte sich die trübe Laune langsam auf. Aktionäre stürzten sich nach positiven Nachrichten geradezu auf Aktien von Telekom, Siemens , Münchener Rück und MAN. Der Nutzfahrzeughersteller erfreute Anleger mit guten Gewinnprognosen für 2001. Siemens präsentierte auf der Hauptversammlung "deutlich verbesserte" Zahlen für das erste Quartal 2001/2002 und die Telekom berichtete über ein unerwartet starkes Kundenwachstum bei ihren Mobilfunktöchtern. Der weltgrößte Rückversicherungskonzern Münchener Rück teilte mit, seinen Anteil an der Commerzbank auf über zehn Prozent aufgestockt zu haben. Daraufhin schossen die Spekulationen über eine mögliche Fusion der Bank mit der HypoVereinsbank ins Kraut, an der die Münchener mit 5,1 Prozent
FRANKFURT (dpa-AFX) - Trübe Konjunkturaussichten und schlechte Unternehmenszahlen haben den DAX in dieser Woche auf Talfahrt geschickt. Drei Tage lang ging es stetig bergab, am Mittwoch durchbrach das Börsenbarometer dann sogar die 5.000-Marke nach unten. Danach erholten sich die Standardwerte wieder etwas. Am Neuen Markt verlor der NEMAX 50 im Wochenvergleich knapp sieben Prozent. "Zu Wochenbeginn verhagelte die Rede des amerikanischen Notenbankchefs Alan Greenspan vielen Anlegern die Stimmung", sagte ein Händler. Die Börse reagierte mit empfindlichen Abschlägen auf die zurückhaltenden Äußerungen Greenspans zur konjunkturellen Entwicklung in den USA. Beiderseits des Atlantiks muteten Unternehmen ihren Aktionären zum Auftakt der Quartalsberichterstattung schlechte Zahlen zu. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp wollte für das laufende Quartal Verluste nicht ausschließen. Beim Autobauer Opel ist die Krise schlimmer als befürchtet: Ein Drittel mehr Minus als 2000. In den USA legten die Schwergewichte aus dem Technologie- und Telekom -Segment ihre Geschäftszahlen vor. Der Chiphersteller Intel konnte dabei zwar die Analystenerwartungen erfüllen, gab allerdings einen negativen Ausblick für das laufende Quartal. "Das belastete Technologiewerte wie Infineon und Epcos", sagte ein Händler. Auch der Computerhersteller IBM , der Telekomausrüster Nortel und der Softwareproduzent Microsoft enttäuschten die Anleger. Gegen den Trend überraschten das Internet-Portal Yahoo! und das Online-Auktionshaus mit guten Zahlen und ermutigenden Prognosen. Unerwartete Gewinneinbrüche bei amerikanischen Banken wie JP Morgan Chase drückten die Kurse von Deutsche Bank, Commerzbank und HypoVereinsbank. Auch das Statistische Bundesamt verbreitete am Donnerstag wenig Optimismus. Die deutsche Wirtschaft sei im Jahr 2001 nur um 0,6 Prozent gewachsen, nach 3,0 Prozent im Vorjahr. Die US-Notenbank berichtete in ihrem "Beige Book": Die Wirtschaftsaktivität in den USA von November 2001 bis Anfang Januar 2002 sei schwach gewesen. Dennoch hellte sich die trübe Laune langsam auf. Aktionäre stürzten sich nach positiven Nachrichten geradezu auf Aktien von Telekom, Siemens , Münchener Rück und MAN. Der Nutzfahrzeughersteller erfreute Anleger mit guten Gewinnprognosen für 2001. Siemens präsentierte auf der Hauptversammlung "deutlich verbesserte" Zahlen für das erste Quartal 2001/2002 und die Telekom berichtete über ein unerwartet starkes Kundenwachstum bei ihren Mobilfunktöchtern. Der weltgrößte Rückversicherungskonzern Münchener Rück teilte mit, seinen Anteil an der Commerzbank auf über zehn Prozent aufgestockt zu haben. Daraufhin schossen die Spekulationen über eine mögliche Fusion der Bank mit der HypoVereinsbank ins Kraut, an der die Münchener mit 5,1 Prozent