Rot-Grün-Wahn: Eigenheimzulage ade?

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Boersiator:

Rot-Grün-Wahn: Eigenheimzulage ade?

2
14.10.02 22:46
Hey, jetzt reichts mir aber wirklich:

Meine Freundin und ich haben uns letztes Jahr ein haus gekauft, über 100.000 DM, aber Altbau (5 Jahre) und somit halbe Eigenheimzulage i. h. v. 20.000 DM insgesamt auf 8 Jahre verteilt.
Damals hatte ich noch zu meiner Freundin gesagt, sie solle die Eigenheimzulage NICHT nutzen, sondern erst dann, wenn wir ein neues oder neuwertiges Haus bauen oder kaufen. Ein Glück, Sie hat sich nicht daran gehalten und somit noch einen Zuschlag erhalten.
Doch was passiert nun, kann es passieren, daß per Gesetz die laufenden Eigenheimzulagen innerhlab der laufzeit (meinetwegen nach 2 von 8 Jahren) gecancelt werden? Eine Horrorvorstellung für Bauherren, die sich mit aller Mühe und Not die eigenen vier Wände ermöglicht haben!! UNGLAUBLICH!!

So, jetzt hatte ich für diesen Herbst geplant, mir eine Eigentumswohnung in Hamburg (wegen Beruf) zu kaufen, klein aber Neubau, über 50.000 Euro und somit volle Eigenheimzulage i. H. v. 20.000 Euro in 8 Jahren. Was ist jetzt damit?

Ich könnte kotzen, aml abgesehen von der Frechheit, Aktiengewinne PAUSCHAL immer zu besteuern!

Bin ich supersauer auf dieses Ergebnis, zum Glück habeich diese Volksverräter nicht gewählt!

Ohne Gruß aber mit Wut im Bauch,
Boersiator
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Boersiator:

Ich könnte aktuell

 
16.10.02 10:02
auch alle zu € machen und in Münchener Rück/hannover Rück einsteigen!
Dann könnte ich mir wohl 2005 drei Häuser bauen ...






... oder 2006 Sozialhilfe beantragen ;-)

gruß,
Boersiator
Dixie:

Denk an die Spekulationssteuer *grins*

 
16.10.02 10:03
Spekulieren für Eichel


Spekulationsgewinne aus Wertpapiergeschäften sind künftig grundsätzlich steuerpflichtig – unabhängig davon, wie lange die Papiere im Depot gelegen haben. Die Regelung soll sogar rückwirkend gelten. Gerade wer langfristig in Aktien investiert hat, etwa für die Altersvorsorge, ist davon betroffen.

Ein Fallbeispiel:

Wer Ende 1975 1 000 Siemens-Aktien zum - bereinigten – Stückpreis von umgerechnet 8,97 Euro kaufte, gab dafür 8970 Euro aus. Heute würde er pro Aktie gut 39 Euro bekommen, also insgesamt 39 000 Euro, der Spekulationsgewinn läge bei 30 030 Euro. Bei einem persönlichen Einkommen-

steuersatz von 35 % müsste der Steuerpflichtige 10 510 Euro an das Finanzamt überweisen.

Verfassungsrechtlich ist es fraglich, ob eine gesetzliche Regelung überhaupt rückwirkend geltend darf. Möglicherweise genießen die Anleger Vertrauensschutz – eine Regelung, die die Gerichte beschäftigen wird. HB


HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Oktober 2002, 06:02 Uhr

BeMi:

danke, daran denken

 
16.10.02 10:17
                        Rot-Grün-Wahn: Eigenheimzulage ade? 818271
Aktienfreund:

und Callput träumt und verdummt wieter

 
16.10.02 10:33
denn außer dämlichen Sprüchen kommt nichts.Hat Einer schon mal von den Trottel auch nur eine einzige Aussage gehört,die nicht ungebildet klang?Und Rot-Grün wird uns in den Untergang begleiten.Das Inkompetenzteam arbeitet fleißit.Keine Eigenheimzulage ohne Kinder,also keine  Alterssicherung ohne Kinder!Keine Aktien ohne Spekulationssteuer,also keine Altersvorsorge!Da könen wir nur hoffen,dass diese Sachen durch den Bundesrat müssen und dann werden alle schreien:"Bitte CDU helft den Menschen".Die Rentenversicherung wird wieder raufgesetzt und finanzierbar ist die Rente auch nicht mehr,dank Riester und Chaoten.Die Steuer auf Gas wird auch raufgesetzt,dabei ist doch Gas umweltfreundlicher als Oel!!Es werden wieder mehr Schulden gemacht,obwohl ich da vor den Wahlen doch etwas anderes gehört habe.Bis 2006(nächste Wahlen) interessieren die Mastrichkreterien auch nicht mehr(sagte Eichel Wort wörtlich)und das nennt man bei Rot.Grün kreativ.Und da will ich diese dummen SPD Wähler wie Callput mal zu hören.Vieleicht kommt ja mal etwas detailiertes von den Jungs,als du dämlich Gequatsche.Der Staat ist seit 4 Jahren Pleite und wir alle werden es auch bald sein.Ich hoffe,dass ich sterbe wenn nicht mehr arbeiten kann,denn die Berufsunfähigkeitsrente wurde unter dieser Regierung auch abgeschafft.Danke euch SPD Wählern,danke danke danke
Boersiator:

Ich möchte nicht wissen,

 
17.10.02 10:28
wie viele Leute jetzt noch schnell Ihr Geld "irgendwie und irgendwo" abziehen und dies im Bad unter Kacheln einmauern?!

Dies ist doch die logische Konsequenz, immer mehr Transparenz, immer mehr Kontrolle, immer weniger Spielraum für kleine legale Steuertricks!
Und dies alles auf Kosten des kleinen Mannes, die reichen stört dies wohl kaum ...

Anderseits, wie soll es anders finanziert werden?
Auf jeden Fall hat Rot-Grün mal wieder vor der Wahl gezielt gelogen und somit die Leute betrogen. Es ist eine Megasauerei, diese Aktionen kurz nach der Wahl loszulassen.

Eichel hatte ich eigentlich recht kompetent eingeschätzt, doch nun dmal eben nebenbei dieses tolle Finanzierungsloch für 2002 preiszugeben, ist wider einmal ein Schlag ins Gesicht eines jeden Deutschen, der dieses Loch auf irgendeiner Weise zu stopfen hat ... Ökosteuer etc.

CDu-CSU hätten bei Bekanntgabe der Rot-Grünen Pläne mit sicherem Abstand die Wahl gewonnen!

Schade!

Gruß,
Boersiator
flexo:

Die Streichung der Bauförderung ist gut weil...

 
17.10.02 10:34
...sich das natürlich auch auf die Preise auswirken wird. Das ist noch ein kleiner Immobilien-Preisverfallturbo.
Subventionsabbau tut gut.
marinus:

@ dixie zur rueckwirkenden Besteuerung

 
17.10.02 10:37
Hallo,

erinnern wir uns, als die steuerrelevante Spekulationsfrist von 6 Monaten auf ein Jahr angehoben wurde:

Beschlossen wurde das Gesetz irgendwann im April, zum 1.1. des daraufolgenden Jahres.
Ich habe vor April noch einige Aktien verkauft, die ich laenger als 6 Monate, aber weniger als 1 Jahr gehalten habe.
Diese Gewinne waren aber leider auch steuerpflichtig mit der Begruendung, dass die Steuer nicht zum Zeitpunkt des Verkaufs, sondern mit der Einkommensteuererklaerung (des naechsten Jahres) faellig wird....und da galt das Gesetz dann schon.
Hat mich ziemlich geaergert, aber es gibt dazu leider auch schon ein passendes BGH Urteil.

Gruss
Rinus
Reila:

flexo,

 
17.10.02 10:40
hier im Osten liegen die Preise für ein Eigenheim schon bei 150.000 €. Weiter drunter müßte unter Selbstkosten gebaut werden. Also wird nicht gebaut, zumal die Streichung der Eigenheimzulage für die meisten Bauherren rechnerisch 10 % mehr Kosten bedeutet - abgezinst gut 15.000 €. die wollen für Normalverdiener erst mal ZUSÄTZLICH angespart sein. Die Bremse am Bau führt aber logischerweise zu höheren Mieten. Dafür bin ich der Koalition dankbar, wie sicher auch viele andere Vermieter, die ihre Immobilien langfristig halten wollen.
Danke, Genossen.

R.
flexo:

Reila,

 
17.10.02 10:44
ich meinte den Bestand, sorry. Das sich bei Neubauten gewisse Kosten entwickeln ist klar jedoch wird auch gern auf kommunalem Bauland richtig zugegriffen - auch wenn auf der Rechnung am Ende ein "Kommunalpreis" steht.
erdna:

@flexo

 
17.10.02 10:45
hab neulich noch mit einem Immobilienmakler gesprochen.
Hier in Köln werden Kaufpreise weiter steigen, ob Eigenheimzulage oder nicht.
Und das soll für alle Metropolen, bis auf Berlin, gelten

Gruß
erdna
flexo:

erdna - besondere Lagen sind davon auszunehmen

 
17.10.02 10:48
und ausserdem solltest du den Markt lieber selbst beobachten - was sollte dir ein Makler anderes sagen ;-) ?
erdna:

@flexo

 
17.10.02 10:53
das war kein Verkaufsgespräch. Den Makler kannte ich, wenn auch flüchtig. Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.

Leider wohne ich nun mal in Köln und deshalb interessiert mich die Preisentwicklung hier natürlich am meisten.

Gruß
erdna
Reila:

erdna "Was sollte Dir ein Makler anderes sagen?",

 
17.10.02 10:57
hieße doch: Alle Verkäufer lügen. Aber Dein Makler hatte wohl Recht. Es gibt weiter die Tendenz zur Verstädterung, den Drang nach steigenden Wohnflächen und ein begrenztes Angebot in den Ballungsgebieten. Im Osten gibt es Sonderentwicklungen durch die AfA und weil den Osten als Produktionsstandort eigentlich niemand braucht - dadurch Überangebot aus früheren Jahren bei schwacher Nachfrage.

R.
Eddie:

Eichel interessiert sich auch für die Preis-

 
17.10.02 10:59
entwicklung bei Grundstücken, denn auch dort soll die
Speku-Frist von 10 Jahren abgeschafft werden.

Möchte mal wissen wie das Finanzamt beim Verkauf bebauten
Grundstücks den reinen Grundstückwert ermitteln will.


Neue Spekulationssteuer tritt ab 2003 in Kraft
Auch wenn das neue Spekulationssteuer Gesetz erst später im Bundestag beschlossen wird, so soll es doch ab dem 1. Januar 2003 gelten. Die neue Regelung, die Spekulationsfrist von einem Jahr ganz ab zu schaffen, würde damit also auch bereits bestehenden Aktienbesitz betreffen.


In den kommenden Jahren will die Regierung damit jeweils 300-600 Mio. Euro zusätzlich in die Kassen bekommen.

Ebenfalls vom Wegfall der Spekulationsfrist betroffen sind selbst genutzte Grundstücke, deren Verkaufsgewinn bisher nach 10 Jahren steuerfrei war.

Unklar ist bislang allerdings, wie zukünftig bei Fonds verfahren wird. Darüber will die Regierung in den nächsten Wochen entscheiden.

info@finance-online.de
Reila:

eddie, nichts einfacher als die Berechnung

 
17.10.02 11:04
der Besteuerungsgrundlage bei bebauten (aber nicht selbstgenutzten) Grundstücken: Verkaufspreis minus Buchwert. Besonderes Pech haben diejenigen, deren AfA-bedingter Buchwert unter der valutierenden Restschuld für die Immobilienfinanzierung liegt. Die Koalition holt sich hier eigentlich die in den vorjahren gewährte AfA wieder zurück. Clever, aber genaugenommen ein Vertrauensbruch am Steuerbürger.

R.
v.net:

@Boersiator

 
17.10.02 11:26
Eigentlich geht Dir gar nichts verloren, wenn ich mich recht entsinne. Pro Person hat es die Eigenheimzulage immer nur einmal im Leben gegeben, für Paare dann eben zweimal: einmal für jeden. Dabei ist es auch egal, ob man eine Gebrauchtimmobilie kauft oder neu baut, ggfs. verschenkt man da was. Bei Deinem nächsten Kauf stehst Du sowieso ohne Zulage da (es sei denn, Du hättest eijne neue Freundin, die noch nichts verbraten hat...)
Reila:

Verstehe Boersiators Problem nicht.

 
17.10.02 11:38
Wenn Du Deine EHZ noch nicht verbraten hast, kannst du dieses Jahr noch Neubau kaufen und sicherst Dir damit bei Einzug den Anspruch auf EHZ für längstens 8 Jahre, vorausgesetzt Du fällst in die Einkommensgrenzen.

R.
Reila:

Fehlbewertung des 1. Posting.

 
17.10.02 11:56
Statt grün für gut analysiert hätte es die Bewertung geben müssen für: ahnungslos und aufgeregt.

Übrigens behalten auch bestehende EHZ-Bescheide ihre Gültigkeit.

R.
Boersiator:

Lieber Onkel Reila!

 
17.10.02 12:03
Wie aus diversen Postings meinerseits bei Ariva bekannt ist, bin ich selbstständiger Informatiker und komme seit 3 Jahren nicht mehr in den Genuß der Förderung, da ich armer Kerl zuviel verdiene!
Ich werde Ende 2003 in ein Angestelltenverhältnis wechseln, da ich ein gutes Angebot einer Bank habe, DAS IST MEIN PROBLEM!

Also, Grün ist schon berechtigt, ruhig Blut!

Gruß,
Boersiator
Reila:

Boersiator, aber oben steht doch Unsinn:

 
17.10.02 12:06
"Doch was passiert nun, kann es passieren, daß per Gesetz die laufenden Eigenheimzulagen innerhlab der laufzeit (meinetwegen nach 2 von 8 Jahren) gecancelt werden? Eine Horrorvorstellung für Bauherren, die sich mit aller Mühe und Not die eigenen vier Wände ermöglicht haben!! UNGLAUBLICH!!"

Ja, wirklich unglaublich. Und vor allem unwahr.

R.

PS: Deine Probleme möchte ich haben. Gruß vom Onkel.
Boersiator:

OK,

 
17.10.02 13:11
ist ja alles klar, wenn tatsächlich die EHZ bei laufenden Förderungen nicht eingestellt wird, bzw. erst 2003 greift.
Das macht die Sache für ab 2003 geplante Vorhaben aber auch nicht besser, es bleibt wie es ist - SCHEISSE FÜR BAUHERREN!

Ach ja, Ich habe auch noch andere Probleme, doch die sind nicht so schlimm! ;-)

Gruß vom Bauherr,
Boersiator
SchwarzerLor.:

An und für sich ein Schritt in die richtige Richt.

 
17.10.02 13:19
Denn die Zersiedelung der Städte muß etwas eingedämmt werden. Ebenso ist es aus familiären Gründen besser hier bei der Eigenheimzulage zu fördern als an vielen anderen Stellen. Also pro Altbausanierung und Kinderzulage. Dafür sind die Summen aber viel zu niedrig. Man kommt soweit ich das mitbekommen habe erst mit 3 Kindern in eine bessere Zulagensituation als zuvor. Und das ist angesichts der Tatsache, daß schon das 2. Kind für viele schon eines zuviel ist, wieder mal familienpolitisch nicht besonders motivierend.
Reila:

@SL,

 
17.10.02 13:21
wenn die Zersiedelung der Landschaft gestoppt werden soll, müßte man die Absetzbarkeit von Fahrtkosten zur Arbeit kippen. Die fördert ja gerade die Zersiedelung. Eichel bekäme Milliarden.

R.
Boersiator:

Für gutverdienende Singles wird es immer

 
17.10.02 13:22
schlechter!
Hey, ich arbete für mein Geld un dafür soll ich bestraft werden?
Ich gebe gern, finanziere gern und bewußt finanziell schlechter gestellte mittels meiner Abgaben, doch irgendwann reicht es auch mal.

Boersiator
Boersiator:

!

 
18.10.02 01:23
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