Sonderabschreibungen in zweistelliger Milliardenhöhe sorgen für einen enormen Verlust bei der Telekom in diesem Jahr. So hoch, wie noch nie zuvor bei einem Dax-Unternehmen.
Der Deutschen Telekom droht in diesem Jahr ein Rekordverlust, wie es ihn in dieser Höhe noch nie bei einem im Dax notierten Unternehmen gegeben hat.
Unter Berufung auf informierte Kreise berichtet das «Handelsblatt», dass bis zum Ende des Jahres bei dem Konzern ein Verlust von bis zu 28 Milliarden Euro auflaufen werde. Von der Telekom sei dazu keine Stellungnahme zu erhalten gewesen.
Wertverluste von hinzugekauften Unternehmen und Ausgaben für die UMTS-Mobilfunklizenzen sorgten für Sonderabschreibungen in Höhe von 20 Milliarden Euro. Hinzu kämen bis zu acht Milliarden Euro Verlust aus dem operativen Geschäft.
Voicestream nicht verkaufen
In den ersten neun Monaten des Jahres ist dem Blatt zufolge bereits ein Verlust von fünf Milliarden Euro aufgelaufen. Der Telekom-Vorstand habe sich inzwischen darauf geeinigt, die US-Mobilfunktochter Voicestream nicht zu verkaufen, berichtet die Zeitung. Das Geschäft in den USA entwickle sich erheblich besser als erwartet.
T-Online mit guten Zahlen
Gute Nachrichten gab es auch von der Telekom-Tochter T-Online, die in diesem Jahr aller Voraussicht nach die eigene Gewinnprognose übertrifft. Beim Ergebnis komme der Onlinedienst auf ein Plus vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 40 Millionen und 60 Millionen Euro, sagte Vorstandschef Thomas Holtrop der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Er verwies dabei auf Schätzungen namhafter Analysten.
In zwei bis drei Jahren rechne er mit «signifikanten Erträgen» aus kostenpflichtigen Angeboten im Internet. «Wir sind damit vorgeprescht, jetzt kommen alle hinterher», sagte Holtrop. Unter den momentan 3000 Angeboten, für die T-Online-Kunden extra Gebühren zahlen müssen, sei ein «Diät-Coach der absolute Renner». Gut angenommen werde auch «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Die Folgen der TV-Serie sind bei T-Online gegen Gebühr sechs Stunden vor der Ausstrahlung im Fernsehen zu sehen. Es gebe eine ansehnliche Zahl von Jugendlichen, die einen Euro dafür bezahlen, um früher zu erfahren, wer in der Serie wen geküsst hat. (nz)
Der Deutschen Telekom droht in diesem Jahr ein Rekordverlust, wie es ihn in dieser Höhe noch nie bei einem im Dax notierten Unternehmen gegeben hat.
Unter Berufung auf informierte Kreise berichtet das «Handelsblatt», dass bis zum Ende des Jahres bei dem Konzern ein Verlust von bis zu 28 Milliarden Euro auflaufen werde. Von der Telekom sei dazu keine Stellungnahme zu erhalten gewesen.
Wertverluste von hinzugekauften Unternehmen und Ausgaben für die UMTS-Mobilfunklizenzen sorgten für Sonderabschreibungen in Höhe von 20 Milliarden Euro. Hinzu kämen bis zu acht Milliarden Euro Verlust aus dem operativen Geschäft.
Voicestream nicht verkaufen
In den ersten neun Monaten des Jahres ist dem Blatt zufolge bereits ein Verlust von fünf Milliarden Euro aufgelaufen. Der Telekom-Vorstand habe sich inzwischen darauf geeinigt, die US-Mobilfunktochter Voicestream nicht zu verkaufen, berichtet die Zeitung. Das Geschäft in den USA entwickle sich erheblich besser als erwartet.
T-Online mit guten Zahlen
Gute Nachrichten gab es auch von der Telekom-Tochter T-Online, die in diesem Jahr aller Voraussicht nach die eigene Gewinnprognose übertrifft. Beim Ergebnis komme der Onlinedienst auf ein Plus vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 40 Millionen und 60 Millionen Euro, sagte Vorstandschef Thomas Holtrop der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Er verwies dabei auf Schätzungen namhafter Analysten.
In zwei bis drei Jahren rechne er mit «signifikanten Erträgen» aus kostenpflichtigen Angeboten im Internet. «Wir sind damit vorgeprescht, jetzt kommen alle hinterher», sagte Holtrop. Unter den momentan 3000 Angeboten, für die T-Online-Kunden extra Gebühren zahlen müssen, sei ein «Diät-Coach der absolute Renner». Gut angenommen werde auch «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Die Folgen der TV-Serie sind bei T-Online gegen Gebühr sechs Stunden vor der Ausstrahlung im Fernsehen zu sehen. Es gebe eine ansehnliche Zahl von Jugendlichen, die einen Euro dafür bezahlen, um früher zu erfahren, wer in der Serie wen geküsst hat. (nz)