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Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende


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FORTEC Elektron. 11,00 € +0,92% Perf. seit Threadbeginn:   -21,99%
 
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Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende

3
10.10.05 16:08
Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende 2159251
Elektronik
Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende
Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende 2159251
10. Oktober 2005 Investor Relations ist ein Geschäft, in dem Klappern zum Handwerk gehört. Dabei kann man sich bisweilen des Gefühls nicht erwehren, daß das ein oder andere Unternehmen mehr vom Klappern als vom Handwerk versteht. Bei anderen fragt man sich, ob es sie eigentlich überhaupt interessiert, weil sie gegen den Grundsatz zu verstoßen scheinen: Tue Gutes und rede darüber.
Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende 2159251

Die Fortec Elektronik AG hat zumindest den Anlegern in den vergangenen zwölf Monaten  Gutes getan und nicht viel Worte dabei verloren. Nach einer Kursrally von 100 Prozent stand dieser Anfang des Monats bei 44,50 Euro so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Umsatzdelle überstanden

Rally der Aktie von Fortec Elektronik wohl am Ende 2159251

Das war nicht immer so. Nach rund anderthalb Jahren Börsennotierung erreichte die Aktie einst im September 2000 bei 52 Euro ein Allzeithoch. Danach ging es im langfristigen Trend bergab (von einem Zwischenhoch und -tief abgesehen) bis zum Tief im April 2004 bei 21,73 Euro.

Fortecs Produktportfolio umfaßt vier Produktgruppen Displays, Netzteile, Massenspeicher wie Flash-Karten sowie sogenannte Embedded PCs. Darunter versteht man einfache Rechner mit bestimmten Funktionalitäten, die im zu steuernden oder zu überwachenden System eingebettet (embedded) sind. Die Grenzen zu traditionellen Computern sind indes fließend, da heute bereits ganze PCs vollständig in andere Systeme eingebaut werden können. Ein wesentliches Merkmal für eingebettete Systeme ist häufig, daß sie Steuerungsaufgaben anderer Geräte und Kommunikationsfunktionen wahrnehmen.

Bei Stromversorgungen und Displays, nimmt Fortec im deutschsprachigen Raum für sich eine marktführende Position in Anspruch nimmt. Das Unternehmen sieht sich als Systemzulieferer für Gerätehersteller von industriellen High-Tech-Produkten in den Bereichen Industrieautomation, Telekommunikation, Informations-, Sicherheits- und Medizintechnik sowie der Automobilzulieferung.

In den späten neunziger Jahren verzeichnete Fortec einen regen Umsatzzuwachs von rund zehn auf rund 35 Millionen Euro im Jahr 2000/2001. Danach begann eine Phase der Konsolidierung. 2002/2003 brach der Umsatz ein, danach schaffte sich das Unternehmen schrittweise wieder nach oben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, erreichte der Umsatz mit 34,8 Millionen Euro fast wieder das Niveau des Geschäftsjahres 2000/2001 - trotz zweier kleiner Übernahmen im Jahr davor.

Viel Spekulation

Besser verhielt sich die Ertragslage. Auch hier gab es zwischen 2001 und 2003 einen kleinen Einbruch, doch schon im Geschäftsjahr 2003/2004 wurde ein Rekordergebnis verzeichnet, das im jüngst abgelaufenen Jahr wieder übertroffen wurde. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich von 2,33 Millionen Euro auf 2,68 Millionen Euro und auch der Jahresüberschuß stieg um 16,5 Prozent auf 1,55 Millionen Euro.

Wie bei kleinen Werten üblich, wird auch bei Fortec eine Menge spekuliert. Der „BetaFaktor” etwa bescheinigt Alleinvorstand Dieter Fischer ein glückliches Händchen bei Zukäufen und vermutete schon vor einigen Wochen, daß dieser wohl eine etwas größere Akquisition vorhabe.

Der „Aktientrader” kolportierte, in „Börsenkreisen würden seit kurzem Gerüchte über einen sprunghaften Anstieg der Auftragseingänge kursieren” und spricht diesen „einen durchaus realistischen Hintergrund” zu.

Die Optionsschein-Wette

Wesentlich realistischer ist die Existenz eines in Eigenemission begebenen Optionsscheins, dessen Bezugskurs bei 45 Euro liegt. Im Fall einer Wandlung fließen Fortec 13,5 Millionen Euro zu. Falls Fortec wirklich Akquisitionen beabsichtigt, so könnte man das Geld gut gebrauchen. Aufgrund des dünnen Handels mit der Fortec-Aktie läßt sich das Kursniveau relativ leicht beeinflussen. Es ist aber in diesem Fall nicht anzunehmen, daß beim Unternehmen größeres Interesse an einem höheren Aktienkurs besteht.

Insofern besteht auf Basis dieser Theorie derzeit noch etwas Luft nach oben. Denn bewertungstechnisch notiert die Aktie derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis des vergangenen Geschäftsjahres von 24,7 und ist damit hoch bewertet. Setzt man für das laufende und kommende Geschäftsjahr eine Gewinnsteigerung wie in den vergangenen Jahren heraus, so ergibt sich ein KGV für 2005/2006 von 21,5 und für 2006/2007 von über 18. Auch diese Bewertung ist recht hoch.

Da der Großteil der Spekulation an der Börse sich um den Optionsschein rankt, ist ebenso damit zu rechnen, daß der Kurs in den kommenden Monaten die Marke von 45 Euro nicht oder nicht wesentlich überschreiten wird, da bei Annäherung mit Gewinnmitnahmen zu rechnen ist. Zudem ergibt sich derzeit ein Preis von 47,30 Euro für die eventuelle neue Fortec-Aktie. Das bedeutet, daß auf Basis der Spekulation ein direkter Kauf der Aktie allenfalls bis 47,29 Euro lohnt (Gebühren außen vor).

Daher scheint das Potential der Fortec-Aktie für die nächste Zeit gering zu sein. Sollten die Spekulationen enttäuscht werden, ohne daß es kurstreibende Nachrichten anderer Art gibt, ist sogar mit einem Kursrückfall zu rechnen.


Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

Text: @mho
Bildmaterial: FAZ.NET
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Katjuscha:

Juliette, wobei das ja nachvollziehbar ist

 
30.10.25 12:16
Sie können dir ja schlecht kurz vor solchen News, egal ob das was heute kam oder dem Jahresabschluss, Antworten geben. Würde ja dem Prinzip der Gleichberechtigung aller Aktionäre widersprechen.


Trotzdem ist die Kommunikation ein einziges Desaster. ich frag mich langsam, ob das beabsichtigt ist. Wollen die uns hier aus der Aktie drängen? Weil so dumm kann doch kein Manager sein. Zumindest mitteilen um welche Auslandsgesellschaft es sich handelt und wie groß im groben das Ausmaß der Problematik ist, muss man öffentlich machen.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
könig:

Ich war bei der vorletzten Hauptversammlung

 
30.10.25 12:48
und verorte das Problem ganz klar auf Ägypten. Die Vorständin hatte sich damals auffallend wohlwollend über den dortigen Arbeitsmarkt von qualifizierten Programmierern geäußert. Hoffentlich ist Fortec dort nur ein bisschen abgezockt worden.
Ohne dass ich orakeln will: Nicht dass die Chefin dort einer Lovebombing-Affäre zum Opfer gefallen ist und den Täter dann auch noch geschützt hat. Das wäre für die Arme ja dann der ultimative Gau.
Antworten
Katjuscha:

das klingt jetzt aber jetzt schon ein wenig

 
30.10.25 12:52
rassistisch. ;)

Nicht zu ernst nehmen! Nein, ich bezeichne dich deshalb nicht als Rassist.


Aber es gibt hier ja viele denkbare Möglichkeiten.

Die USA hat Frau Maile auch sehr lange trotz Kritik positiv gesehen. Wenn da jetzt durch das politische Umfeld alles in sich zusammenbricht, wird man die Investitionen dort auch abschreiben müssen.

Noch wahrscheinlicher erscheint mir, dass bei der Übernahme von Nottrot was falschgelaufen ist, denn nur so erklärt sich ja, dass der WP so plötzlich Einwände hat. Wenn es USA oder Ägypten wäre, hätte man das auch vorher erkennen können. Vielleicht wurde also bei Nottrot irgendwas falsch bewertet.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
könig:

Kat

 
30.10.25 13:17
Ich weiß schon, dass sich mein Gedankengang blöd anhört. Hat aber nichts mit Rassismus meinerseits zu tun.
Hör zu: Auf der Hauptversammlung 2024 gab es zwei bedeutende Themenbereiche.

1) Vorstellung des zweiten Vorstands und
2) Die brandneue Tochtergesellschaft in Ägypten mit einem sehr kleinen Programmierteam, von dem man sich große Personalkosteneinsparungen und wachsende Softwareunterstützung versprach.
Dazu gab es sehr kritische Fragen von drei Aktionären, die sich diesbezüglich sehr skeptisch äußerten.
Zwei davon waren selbst Unternehmer. Auch ich dachte mir damals, ein Dieter Fischer (den ich persönlich gut kenne) hätte das im Leben nicht gemacht.

Zurück zu den Meldungen. Die Sache muss ja gravierend sein, aber menschlich irgendwie heikel. Erst verbreitet der Aufsichtsrat Rufmord am CEO und dann Wochen später bedankt man sich doch noch förmlich bei ihr. Ergo hat Sie  nichts vorsätzlich kriminelles verbrochen, aber eine derart heikle Handlung begangen, dass man auf Rücksicht ihrer Person den Sachverhalt nicht klar benennen kann.
Irgendetwas ist ja passiert, was in so eine Richtung gehen muss.
Und Ägypten war 2024 eine strategische Geschäftsentscheidung auf ganz neues Gelände, wovon man sich erkennbar viel versprochen hat.

Aber kat, ich hoffe mein Bauchgefühl ist bullshit.


 
Antworten
könig:

fail bei jüngster Übernahme Nottrot

 
30.10.25 13:28
Das hätte man doch zügig benennen können.  
Und bei Nottrot war der zweite Vorstand und der gesamte Aufsichtsrat sicher voll involviert, oder?
Antworten
Katjuscha:

also das wäre eher nicht der Grund

 
30.10.25 15:08
aber ich hatte es vorhin schon bei WO geschrieben, dass es Nottrot eigentlich sowieso nicht sein kann, denn die wurde ja erst im Juli übernommen. Es kann also noch gar keine Auswirkungen auf den zu testierenden Geschäftsbericht mit Stichtag Ende Juni.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
maurer0229:

Nottrot

 
30.10.25 15:10
Würden die im Konzernabschluss überhaupt schon erfasst?

Also, ich bin erstmal hier raus, aus wenn ich mich evtl. morgen in den hintern beiße. Würde mich wundern, wenn die 12€ bei diesen Unsicherheiten halten.

Keinen Bock mehr auf diese Aktie.
Antworten
maurer0229:

Ah, O.K

 
30.10.25 15:11
Hat sich gerade überschnitten...
Antworten
Scansoft:

Jedenfalls tut der AR

 
31.10.25 09:33
aktuell alles dafür, den Kurs einstellig zu bekommen. Solche Unsicherheitsphasen liegen dann immer wie Blei auf dem Kurs, gerade wenn nichts dazu kommuniziert wird.
The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
Antworten
maurer0229:

Jetzt hat man

 
05.11.25 11:00
heute tatsächlich die 30 Mio. Marktkapitalisierung geknackt.
Wahnsinn.
Antworten
Aktienvogel:

Einmal

 
05.11.25 14:06
was richtig gemacht und aus der Aktie bis auf einen klitzekleinen Rest vor Monaten raus. Zwar üblen Verlust mitgenommen aber das hier ist ja einfach nur ein Trauerspiel.
Antworten
xy0889:

scheint ja auch ein

 
06.11.25 08:36
Jedenfalls tut der AR
aktuell alles dafür, den Kurs einstellig zu bekommen. Solche Unsicherheitsphasen liegen dann immer wie Blei auf dem Kurs, gerade wenn nichts dazu kommuniziert wird.
Scansoft, 31.10.25 09:33
Chef an Bord der eig. gar nicht mehr mag und nur noch das letzte halbe jahr rumbringen muss ... wirklich schade was aus der mal guten Firma geworden ist ... aber wie schon öfter geschr. wenn man am Standort Deutschland nicht endlich mal die ausufernden Kosten (Sozialabgaben , Bürokratie und auch die Leute selber müssen mal wieder arbeiten Wollen ! und nicht nur Work - Life Balance) in den Griff bekommt sehe ich für Deutschland schwarz :-(  
Antworten
maurer0229:

Herr Christiansen

 
11.11.25 09:06
FORTEC Elektronik AG: Aufsichtsrat bestellt Henrik Christiansen als Interim-Manager zur Unterstützung des Vorstands

Germering, 11. November 2025: Der Aufsichtsrat der FORTEC Elektronik AG hat beschlossen, Herrn Henrik Christiansen zur interimsweisen Unterstützung des Vorstands zu bestellen. Herr Christiansen wird ab dem 10. November 2025 zunächst in beratender Funktion tätig und die Aufgaben von Frau Sandra Maile übernehmen.

Wie bereits in der Corporate News vom 8. Oktober 2025 angekündigt, werden die laufenden Geschäfte der Gesellschaft derzeit von Herrn Ulrich Ermel, Vorstand der FORTEC Elektronik AG, fortgeführt, der das uneingeschränkte Vertrauen des Aufsichtsrats genießt. Mit der Einbindung von Herrn Christiansen unterstützt der Aufsichtsrat Herrn Ermel bei dieser Aufgabe und stellt sicher, dass die Stabilität und Handlungsfähigkeit der FORTEC Gruppe in dieser Übergangsphase uneingeschränkt gewährleistet bleiben.

Herr Christiansen ist ein erfahrener operativer Finanz- und Unternehmensstratege mit über 30 Jahren nachweisbarer Erfolge in CFO- und Geschäftsführungsfunktionen. Er verfügt über umfangreiche Kenntnisse in Controlling und Accounting (HGB/IFRS) börsennotierter und Private-Equity-geführter Unternehmen. Seine Schwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen M&A und Digitalisierung, mit tiefgreifender Erfahrung in Finanzstrategie und Unternehmenssteuerung mit ausgeprägter Hands-on-Mentalität.

„Mit Henrik Christiansen haben wir einen äußerst erfahrenen und strategisch versierten Finanz- und Unternehmensmanager gewonnen, der über umfassende Kapitalmarkt- und Digitalisierungserfahrung verfügt. Wir freuen uns sehr, ihn an Bord zu haben, denn mit seiner internationalen Erfahrung, seiner praxisorientierten Führungsstärke und seiner Kompetenz in Veränderungsprozessen wird er einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entwicklung der FORTEC Gruppe leisten“, sagt Christoph Schubert, Aufsichtsratsvorsitzender der FORTEC Elektronik AG.
Antworten
Katjuscha:

Morgen Q1 Zahlen

 
27.11.25 10:53
Spricht natürlich jetzt erstmal einiges gegen gute Zahlen

- Maile wurde direkt eine Woche nach Ende von Q1 gefeuert.
- mit Christiansen kam nun ausgerechnet beratend ein ehemaliger CFO, was für Probleme ausgerechnet im finanziell/bilanziellen Bereich sprechen könnte
- Data Modul hat zuletzt sehr schwache Zahlen präsentiert, und es sieht in der Branche generell nicht nach Erholung aus
- Auftragseingang war zuletzt bescheiden


Was spricht für gute Quartalszahlen oder zumindest eine positive Kursreaktion?
Wahrscheinlich am meisten dass die Bewertung mit MarketCap von 36 Mio aktuell schon ziemlich niedrig ist, zumal man noch 8-10 Mio Netcash haben dürfte. Andererseits müsste man erstmal 3-4 Mio EBIT erzielen, nach zuletzt 2 Mio.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
maurer0229:

Konzernabschluss

 
27.11.25 18:21
www.eqs-news.com/de/news/corporate/...aa-9263-12edae9708ff_de
Antworten
Juliette:

EBIT-Prognose GJ 25/26

 
27.11.25 18:30
von 0,9 Mio. EUR bis 2,1 Mio. EUR ist nicht der Hit
Antworten
Katjuscha:

Mal abwarten was morgen früh kommt

 
27.11.25 19:30
Dann kann man vielleicht schon besser beurteilen ob die Prognose einfach vorsichtig ist oder ob es an steigenden Kosten (Marketing in den USA ja angekündigt) liegt.
Aber generell schon eher enttäuschend. Ich hatte mit mindestens 3 Mio EBIT im neuen Geschäftsjahr kalkuliert.

Der Call findet übrigens erst Montag um 14 Uhr statt.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
könig:

Die Wogen glätten sich langsam..

 
27.11.25 20:29
FORTEC Elektronik AG veröffentlicht testierten Konzernabschluss 2024/2025 - Dividende von 0,40 EUR je Aktie geplant

^
EQS-News: FORTEC Elektronik Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
Jahresbericht/Jahresergebnis
FORTEC Elektronik AG veröffentlicht testierten Konzernabschluss 2024/2025 -
Dividende von 0,40 EUR je Aktie geplant

27.11.2025 / 18:13 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

--------------------------------------------------

FORTEC Elektronik AG veröffentlicht testierten Konzernabschluss 2024/2025 -
Dividende von 0,40 EUR je Aktie geplant

 * Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2024/2025 wurde
   durch Erteilung eines uneingeschränkten Bestätigungsvermerks
   abgeschlossen, die im testierten Konzernabschluss ausgewiesenen
   Kennzahlen entsprechen den am 26. August 2025 veröffentlichten
   vorläufigen Ergebnissen

 * Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2024/2025 bei 79,7 Mio. EUR (VJ: 94,5
   Mio. EUR); Konzern-EBIT bei 1,9 Mio. EUR (VJ: 7,1 Mio. EUR)

 * Dividendenvorschlag von 0,40 EUR pro Aktie für das Geschäftsjahr
   2024/2025 (VJ: 0,85 EUR)

 * Strategische Akquisitionen stärken Präsenz im Benelux-Raum und eröffnen
   zusätzliche Marktpotenziale

 * Prognose 2025/2026: Konzernumsatz von 80,0 Mio. EUR bis 85,0 Mio. EUR
   sowie Konzern-EBIT von 0,9 Mio. EUR bis 2,1 Mio. EUR erwartet

Die FORTEC Elektronik AG hat heute den mit einem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk testierten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr

2024/2025 (Berichtszeitraum: 1. Juli 2024 - 30. Juni 2025) veröffentlicht,
der auf der Website der Gesellschaft zur Verfügung steht (
www.fortecag.de/investor-relations/berichte/). Die Gesellschaft
hatte am 30. Oktober 2025 bekannt gegeben, dass die Prüfung durch den
Abschlussprüfer aufgrund eines zu klärenden Sachverhalts in einer
ausländischen Tochtergesellschaft noch nicht abgeschlossen werden könne. In
diesem Zusammenhang haben sich keine ergebnisrelevanten Erkenntnisse
ergeben. Die im testierten Konzernabschluss ausgewiesenen Kennzahlen
entsprechen den am 26. August 2025 veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen.

Ulrich Ermel, Vorstand der FORTEC Elektronik AG, kommentiert: "Das
zurückliegende Geschäftsjahr war von anhaltend schwierigen globalen
Rahmenbedingungen geprägt, die sich spürbar auf unsere Geschäftsentwicklung
auswirkten. Geopolitische Unsicherheiten, eine stagnierende Wirtschaft und
volatile Lieferketten führten zu einer insgesamt verhaltenen
Kundennachfrage, die sich entsprechend in den Finanzzahlen widerspiegelt.
Dennoch haben wir unsere strategischen Initiativen, etwa im Rahmen von
,Strong Together 2030', konsequent weiterverfolgt. Darüber hinaus stärken
unsere beiden Akquisitionen in den Bereichen Datenvisualisierung und
Stromversorgungen unsere Präsenz im Benelux-Raum und eröffnen zusätzliche
Marktpotenziale sowie Synergieeffekte, die zur Ertragskraft der FORTEC
beitragen sollen. Die Übernahme der niederländischen Nottrot B.V. erschließt
uns zudem Zugang zu maritimen und Defence-Märkten mit hohen
Eintrittsbarrieren."

Trotz des anspruchsvollen Umfelds erzielte die FORTEC einen Konzernumsatz
von 79,7 Mio. EUR und lag damit an der unteren Grenze der im Februar 2025
angepassten Prognose von 80,0 Mio. EUR bis 95,0 Mio. EUR. Das EBIT belief
sich im Berichtsjahr auf 1,9 Mio. EUR (VJ: 7,1 Mio. EUR) und erreichte das
obere Ende der im Juli 2025 aktualisierten Zielbandbreite (1,0 Mio. EUR bis
2,0 Mio. EUR). Der Konzernjahresüberschuss betrug 1,3 Mio. EUR (VJ: 5,3 Mio.
EUR). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf 0,41 EUR nach 1,63 EUR im
Vorjahr.

Das Segment der Datenvisualisierung erwirtschaftete im Berichtsjahr
Umsatzerlöse in Höhe von 46,8 Mio. EUR nach 59,3 Mio. EUR im Vorjahr,
während das Segment der Stromversorgungen mit 37,4 Mio. EUR nach 39,8 Mio.
EUR im Vorjahr einen annähernd stabilen Beitrag zum Gesamtumsatz lieferte.

Der Auftragsbestand lag zum 30. Juni 2025 bei 50,0 Mio. EUR (VJ: 53,4 Mio.
EUR) und hat sich damit weiter normalisiert.

Dividendenvorschlag

Die FORTEC verfügt weiterhin über eine äußerst solide Bilanzstruktur. Die
Eigenkapitalquote stieg auf 76,6 % (VJ: 73,3 %) und unterstreicht die
langfristige finanzielle Stabilität des Konzerns. Vor diesem Hintergrund
sowie in Fortführung der langjährigen Dividendenpolitik wird der Vorstand
der Hauptversammlung am 11. Februar 2026 eine Ausschüttung aus dem
Bilanzgewinn der FORTEC Elektronik AG zum 30. Juni 2025 in Höhe von 0,40 EUR
je Aktie vorschlagen (VJ: 0,85 EUR je Aktie), was bereits mit dem
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024/2025 bekannt gegeben wurde.

Veränderungen im Vorstand

Nach Abschluss des Geschäftsjahres kam es zu wesentlichen Veränderungen in
der Unternehmensführung. Der Aufsichtsrat hat am 6. Oktober 2025 aus
wichtigem Grund beschlossen, die Bestellung von Frau Sandra Maile als
Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzende mit sofortiger Wirkung zu
widerrufen. Der Widerruf steht auch im Zusammenhang mit einem
Compliance-Verstoß in Bezug auf Beratungsdienstleistungen in einer
ausländischen Tochtergesellschaft durch eine nahestehende Person des
ehemaligen Vorstandsmitglieds.

Der amtierende Vorstand Ulrich Ermel gab zudem bekannt, spätestens zum 30.
Juni 2026 aus persönlichen Gründen auszuscheiden.

Zur Sicherung einer reibungslosen Fortführung der Unternehmensleitung wurde
Herr Henrik Christiansen in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat mit Wirkung zum
10. November 2025 mit der interimistischen Unterstützung des Vorstands
betraut.

Prognose

Für das Geschäftsjahr 2025/2026 geht FORTEC mit Blick auf die weiterhin
herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die damit
verbundenen Unsicherheiten von einer Entwicklung auf Vorjahresniveau mit
einer leicht positiven Tendenz aus. Der Konzernumsatz soll in einer
Bandbreite von 80,0 Mio. EUR bis 85,0 Mio. EUR liegen, wobei mit einem
Konzern-EBIT von 0,9 Mio. EUR bis 2,1 Mio. EUR gerechnet wird. Diese
Prognose geht hierbei von keiner weiteren Zunahme der bestehenden
Herausforderungen aus.

Das Geschäftsjahr 2025/2026 wird für die FORTEC von der Neubesetzung des
Vorstands, der konsequenten Umsetzung der Strategie "Strong Together 2030"
sowie der damit verbundenen Steigerung der Marktpräsenz und Umsätze geprägt
sein. Mit der Erweiterung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten in den USA
sowie gezielten Maßnahmen bei FORTEC Integrated will die Gesellschaft
insbesondere das Wachstum und die Umsatzpotenziale in diesen Kernbereichen
nachhaltig erhöhen. Die Strategie "Strong Together 2030" dient dabei als
Leitlinie für alle Maßnahmen und unterstützt die langfristige Stabilisierung
und Entwicklung der Unternehmensgruppe.

Earnings Call

Weitere Einzelheiten zum Konzernabschluss und zur aktuellen Prognose gibt
der Vorstand am 1. Dezember 2025 um 14:00 Uhr (MEZ) im Rahmen eines Earnings
Calls bekannt. Der Link zur Anmeldung steht unter Airtime: FORTEC Elektronik
AG - Earningscall zur Verfügung.

Ulrich Ermel

Vorstand

FORTEC Elektronik AG | Augsburger Str. 2b | 82110 Germering | Germany
Phone: +49 89 894450 232

aktie@fortecag.de | www.fortecag.de

--------------------------------------------------

Die FORTEC Elektronik AG (ISIN Aktie: DE0005774103, WKN: 577410) mit Sitz in
Germering wurde 1984 als international tätiger Distributor von
Standardlösungen im Bereich Stromversorgungen, Embedded-Systems und Displays
gegründet. Darüber hinaus bietet die FORTEC Gruppe heute kundenspezifische
Entwicklungen und komplette Systementwicklungen an. Seit April 2020 ist die
FORTEC Elektronik AG als Holding für die Steuerung der verbundenen
Unternehmen, die Strategie des Konzerns und wesentliche Teile der
Administration zuständig. Die FORTEC Elektronik AG hat Tochterunternehmen in
Deutschland, in der Schweiz, in UK, in den USA und den Niederlanden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text verallgemeinernd das
generische Maskulinum gewählt. Selbstverständlich sind alle Geschlechter
ohne jedwede Diskriminierungsabsicht gleichermaßen angesprochen.


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27.11.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
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eqs-news.com/...2ff2a-cbad-11f0-be29-0694d9af22cf&lang=de

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  Sprache:        Deutsch
  Unternehmen:    FORTEC Elektronik Aktiengesellschaft
                  Augsburger Str. 2b
                  82110 Germering
                  Deutschland
  Telefon:        +49 (0)89 89 44 50 0
  Fax:            +49 (0)89 89 44 50 123
  E-Mail:         aktie@fortecag.de
  Internet:       www.fortecag.de
  ISIN:           DE0005774103
  WKN:            577410
  Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
                  Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
                  Stuttgart, Tradegate Exchange
  EQS News ID:    2237080



  Ende der Mitteilung    EQS News-Service
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2237080 27.11.2025 CET/CEST
Antworten
maurer0229:

Positiv finde ich

 
28.11.25 08:17
NUR, dass die schon schlechten Zahlen vom August bestätigt wurden.
Alles andere kann man in die Tonne treten.
Ein stagnierendes Unternehmen mit nur noch 1 Mio. Egit wenn es dumm kommt.
Nö, tue ich mir nicht mehr an.
Antworten
Scansoft:

Prognose ist

 
28.11.25 08:57
enttäuschend, zumal da ja schon die hochproftibale Notrott dabei sein sollte. Auch wenn es konservativ ist, dürfte es wenig Impulse auslösen
The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
Antworten
Katjuscha:

Netcash laut Finanzbericht auch gefallen

 
28.11.25 09:41
Zum Geschäftsjahresende nur noch knapp 12 Mio Netcash (wenn man die LeasingVB als Finanzverbindlichkeiten zählt), und davon gehen ja jetzt noch im neuen Jahr 1,4 Mio Dividende, 1,1 Mio Leasingkosten und 6-7 Mio Notrott Kaufpreis (meine Erwartung) ab. Hinzu kommen vielleicht 1-2 Mio aus dem operativen Gewinn. Heißt also, bei nur noch rund 5 Mio Netcash ist auch das mittlerweile kein Kaufargument für die Aktie mehr.
Und wo bleiben eigentlich die Q1 Zahlen? Kamen doch bisher immer vorbörslich. Auch wieder so ein kleines Puzzleteil, das aktuell ins Bild passt.

Die einzige Kennzahl, die aktuell noch für die Aktie spricht, ist das hohe Eigenkapital.
Auch das niedrige KUV könnte langfristig betrachtet für die Aktie sprechen, falls man mal wieder über 5% Vorsteuermarge erzielt. Aktuell muss man aber befürchten dass das frühestens 2027/28 gelingt.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
Fortectionaer:

Aus

 
28.11.25 12:12
den heutigen Quartalszahlen sind liquide Zahlungsmittel von 15.565 Mio Euro zum 30.09.25 erkennbar.
Der Kaufpreis für Nottrot BV sollte vorab schon beglichen worden sein.
Bei den Verbindlichkeiten wird kein Posten ausgewiesen, der noch eine Zahlungsverpflichtung für Nottrot BV erkennen lässt.
Die Leasingverbindlichkeiten liegen zum 30.09.25 bei 6.020 Mio Euro.
Antworten
Katjuscha:

Ja, sind jetzt noch 8,4 Mio Netcash

 
28.11.25 12:36
Da sollte Nottrot komplett enthalten sein. Jetzt geht noch demnächst die Dividende ab. Dann liegt man erstmal bei 7 Mio € Netcash. Alles weitere dann mit dem Halbjahresbericht zu beurteilen.

Die niedrige Jahresprognose sollte mit dem stark rückläufigen Auftragsbestand dann auch geklärt worden sein.
the harder we fight the higher the wall
Antworten
Fortectionaer:

Dafür

 
28.11.25 12:44
hat man keine Bankverbindlichkeiten und eine bestehende Kreditlinie von 8 Mio Euro.
Cash ist bei Fortec m.E. mehr als genug vorhanden.
Antworten
Juliette:

Bei dem Compliance-Verstoß von Frau Maile

 
02.12.25 17:00
geht es um das Tochterunternehmen in Tschechien, laut montega. Die sehen Fortec übrigens weiterhin bei 17 Euro

"...Am 30.10.2025 hatte FORTEC die Veröffentlichung des Konzernabschlusses kurzerhand verschoben. Hintergrund dessen war, dass die Prüfung durch den Abschlussprüfer aufgrund eines noch zu klärenden Sachverhalts bei der Tochtergesellschaft in Tschechien nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnte. Hieraus haben sich allerdings keine ergebnisrelevanten Erkenntnisse ergeben, sodass die nun ausgewiesenen finalen Kennzahlen den Ende August bekannt gegebenen vorläufigen Ergebnissen entsprechen (Umsatz: -15,7% yoy auf 79,7 Mio. EUR; EBIT: -73,7% yoy auf 1,9 Mio. EUR). Die überraschende Abberufung von Ex-CEO Sandra Maile 'aus wichtigem Grund' sehen wir vor diesem Hintergrund in erster Linie im Zusammenhang mit einem berichteten Compliance-Verstoß in Bezug auf Beratungsdienstleistungen bei der besagten Auslands-Tochter und somit ohne größere finanzielle Folgewirkungen....":

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