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US-Börsenschluss: Wall Street erholt sich
Signale, dass der Kaufrausch der US-Verbraucher anhält, haben die Kurse an den US-Märkten beflügelt. Einzelhandels- und Konsumwerte gehörten zu den größten Gewinnern. Finanzaktien legten nach der jüngsten Kursdelle ebenfalls zu.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,4 Prozent höher bei 13.308 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 13.129 und 13.325 Punkten gependelt war. Der breiter
gefasste S&P-500-Index legte ebenfalls 1,4 Prozent zu auf 1471 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,5 Prozent auf 2597 Punkte.
Ungehalten zeigten sich Händler über die Schweigeminute anlässlich der Terroranschläge vor sechs Jahren. Die New Yorker Börse hatte die Schweigeminute für 9:29 Uhr Ortszeit angesetzt und damit vor dem üblichen Handelsstart. Aus Respekt vor den Opfern hätte die NYSE auf eine Handelsminute verzichten können, sagte ein Händler.
Verwirrung gab es um die Ankündigung der Opec, die Förderquoten um 500.000 Barrel zu erhöhen. Das war zwar weniger als erwartet, doch es handelt sich offensichtlich um eine reale Produktionserhöhung, weshalb der Ölpreis von den Tageshöchstständen abrutschte. Die Rede von Ben Bernanke in Berlin wurde an der Wall Street ebenfalls verfolgt. Da neue Erkenntnisse über mögliche Zinssenkungen auf der Notenbanksitzung in einer Woche ausblieben, reagierten US-Investoren verhalten.
Deutliche Kursgewinne verbuchten McDonald's und General Motors . Die Fastfoodkette meldete für August einen Verkaufsanstieg um 8,1 Prozent. GM-Vize Bob Lutz erwartet, dass der Autokonzern in Zukunft mit weniger Rabatten auf Kundenfang gehen muss. Die Nachfrage sehe vielversprechend aus.
Von Jens Korte
Quelle: Financial Times Deutschland
Der Euro zeigt Stärke. Er geht scheinbar auch von einer Zinssenkung von 50 Basispunkten in den USA aus:
Währung | akt. Kurs | Datum | Zeit | Abs. | in % |
EUR/USD | 1,3846 | 12.09. | 09:41:03 | +0,0008 | +0,06% |
EUR/GBP | 0,6815 | 12.09. | 09:41:00 | +0,0010 | +0,15% |
EUR/CHF | 1,6436 | 12.09. | 09:41:16 | -0,0015 | -0,09% |
EUR/JPY | 157,9700 | 12.09. | 09:41:06 | +0,0600 | +0,04% |
EUR/HKD | 10,7948 | 12.09. | 08:49:13 | +0,0238 | +0,22% |
USD/JPY | 114,0700 | 12.09. | 09:41:06 | -0,0200 | -0,02% |
Dazu schreibt der Spiegel:
DEVISENHANDEL
Euro steigt auf Rekordwert
Der Kurs des Euro bewegt sich auf Rekordhöhen: Heute erreichte er mit 1,3878 Dollar den höchsten Wert seit Einführung an den Finanzmärkten. Experten sehen den Grund dafür in der US-Immobilienkrise.
Frankfurt am Main - Der Kurs des Euro ist heute im frühen Handel auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Er kletterte in der Spitze auf bis zu 1,3878 Dollar. Der Dollar war damit 0,7206 Euro wert. Sein letztes Rekordhoch hatte der Euro Ende Juli bei 1,3853 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gestern noch auf 1,3824, am Montag auf 1,3795 Dollar festgesetzt.
Zuvor schon hatte sich der Euro im fernöstlichen Devisenhandel seinem bisherigen Rekordwert genähert. Händler in Asien wiesen darauf hin, dass europäische Währungen und vor allem der Euro von der Aufmerksamkeit des Markts für die US-Konjunktur profitierten. Es liege im Bereich des Wahrscheinlichen, dass der Eurokurs nun die Grenze zu 1,40 Dollar überschreitet.
Der Dollar steht seit einigen Tagen wieder unter Druck, weil sich in den USA die Anzeichen mehren, dass die aktuelle Krise am Immobilienmarkt Spuren in der gesamten übrigen Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen könnte. In den USA war die Beschäftigung im August zum ersten Mal seit vier Jahren rückläufig. Zudem wurde der Beschäftigungszuwachs für die Vormonate Juni und Juli deutlich nach unten revidiert. Experten hatten mit dem Einbruch am Arbeitsmarkt nicht gerechnet.
Darüber hinaus wird der Dollar von Spekulationen auf eine Zinssenkung in den USA gedrückt. Beobachter rechnet damit, dass die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche den Leitzins, der aktuell bei 5,25 Prozent liegt, senkt, um weiteren Schaden durch die Hypothekenkrise abzufedern und den Banken Geld zu billigeren Konditionen anzubieten. Sie hatte erst kürzlich den Zinssatz für Übernachtausleihe durch die Banken bei der Zentralbank reduziert.
kaz/dpa-AFX/Reuters www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,505200,00.html
Viel Glück
Währung | akt. Kurs | Datum | Zeit | Abs. | in % |
EUR/USD | 1,3883 | 12.09. | 14:30:05 | +0,0045 | +0,33% |
EUR/GBP | 0,6834 | 12.09. | 14:30:00 | +0,0029 | +0,43% |
EUR/CHF | 1,6418 | 12.09. | 14:29:16 | -0,0033 | -0,20% |
EUR/JPY | 158,0700 | 12.09. | 14:30:08 | +0,1600 | +0,10% |
EUR/HKD | 10,8129 | 12.09. | 13:49:13 | +0,0419 | +0,39% |
USD/JPY | 113,8800 | 12.09. | 14:29:06 | -0,2100 | -0,18% |
Währung | akt. Kurs | Datum | Zeit | Abs. | in % |
EUR/USD | 1,3905 | 12.09. | 17:55:04 | +0,0067 | +0,48% |
EUR/GBP | 0,6843 | 12.09. | 17:55:00 | +0,0038 | +0,56% |
EUR/CHF | 1,6470 | 12.09. | 17:55:16 | +0,0019 | +0,12% |
EUR/JPY | 158,8500 | 12.09. | 17:55:06 | +0,9400 | +0,60% |
EUR/HKD | 10,8214 | 12.09. | 17:49:13 | +0,0504 | +0,47% |
USD/JPY | 114,2400 | 12.09. | 17:55:06 | +0,1500 | +0,13% |
Der US-$ wurde von der Fed zum Abschuss freigegeben! Demnächst 1,40?
Aktionär auf!?
Die Anhebung der Fördermengen hat nichts genutzt: Der US-Ölpreis ist auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Sorge machen den Händlern die geringen Lagerbestände - kurz vor Beginn der Heizperiode.
New York - Der Preis für US-Leichtöl kletterte zeitweise um rund einen Dollar auf 79,29 Dollar je Barrel (159 Liter). Das bisherige Rekordhoch lag bei 78,77 Dollar. Kopfzerbrechen bereitet den Händlern vor allem der überraschend starke Rückgang der US-Ölvorräte zu Beginn der Heizperiode. Die Lagerbestände nahmen nach Behördenangaben in der vergangenen Woche um sieben Millionen Barrel ab - Experten hatten lediglich mit einem Rückgang von gut zwei Millionen Barrel gerechnet.
Das Ölkartell Opec hatte gestern die Fördermengen moderat um 500.000 Barrel pro Tag erhöht. Dies war jedoch eher eine symbolische Geste gegenüber den Verbraucherländern, die wegen der hohen Ölpreise Angst vor einem Abwürgen des Wirtschaftsaufschwungs haben. Die Internationale Energieagentur (IEA) - ein Interessenverband der Industrieländer - kritisierte die Erhöhung der Fördermenge als zu gering. "Das ist eine kleinere Erhöhung, als wir erhofft hatten", sagte Lawrence Eagles von der IEA. Er rief die Förderländer dazu auf, den Ölhahn weiter aufzudrehen, sobald es Anzeichen von Engpässen gebe.
Angesichts der hohen Preise dürfte der weltweite Ölverbrauch der IEA zufolge bis zum kommenden Jahr jedoch langsamer zunehmen als bislang angenommen. Ein Barrel der Nordsee-Ölsorte Brent kostete heute in der Spitze 77,18 Dollar und war damit ebenfalls nicht mehr weit entfernt von seinem Rekordhoch von 78,65 Dollar vor etwa einem Jahr.
sam/Reuters www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,505397,00.html
Für mich ist das aus kurzfristiger Sicht eine noch nicht ausgemachte Sache. Überall höre ich, dass der Euro/Dollar ein klarer Kauf sei. Schließlich bildete sich heute ein neues Allzeithoch. Hintergrund ist natürlich, dass gleich mit mehreren Zinssenkungen der Fed gerechnet wird. Sie wissen, ich bin noch nicht mal so richtig überzeugt, dass es überhaupt eine gibt, wobei ich nach den letzten Arbeitsmarktdaten nun doch zumindest auch mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte rechne.
Aber beim Dollar treibt mich eine andere Sorge: Das ist der Dollar (schwarz) im Vergleich zum S&P500 (rot)
Sie erkennen hier in diesem Chart eine gewisse Synchronität. Auffällig ist, dass die letzten Hochs im Euro/Dollar sogar etwas früher ausgebildet wurden, als im Index. Doch eindeutig zu erkennen ist, dass beim letzten Einbruch des S&P500 der Dollar mit gefallen ist. Das lag natürlich einerseits an der Auflösung der Carry-Trades, aber auch an deutlichen Mittelabflüssen aus den Emerging Markets, Geld, das wieder zurück in die USA geflossen ist (quasi wird in diesem Fall also der Dollar „zurückgekauft“). Diese beiden Faktoren erklären unter anderem diesen synchronen Verlauf zwischen dem Dollar und den US-Indizes.
Wenn man also im Moment auf einen wieder steigenden Dollar setzt, muss man im Prinzip auch darauf hoffen, dass die Indizes weiter steigen. Kommt es hingegen noch zu einem weiteren Einbruch, dann wird wahrscheinlich auch der Dollar betroffen sein. Den Dollar und damit aber auch Gold oder andere Rohstoffe als „Sicherheit“ zu betrachten, ist aus diesem Blickwinkel gesehen zumindest gefährlich! Da es nun, nach diesem neuen Hoch, viele Long-Positionen im Euro/Dollar geben wird, beziehungsweise Short-Positionen im Dollar, könnte eine solche Entwicklung eine Squeeze auslösen, die die oben genannten Effekte noch verstärken wird.
Interessanterweise bildet sich auch aus charttechnischer Sicht im Euro/Dollar eine etwas seltene, aber dafür nicht weniger zuverlässige Topformation. Noch ist etwas Luft nach oben, aber es gibt eine Marke, an der wird es extrem eng. Also auch das passt. (Leider kann ich Ihnen diese Marke und die Topformation hier noch nicht nennen, da sie den Lesern des Target-Traders vorbehalten ist).
Ich schreibe das lediglich, weil einige Analysten im Prinzip mit einem Dollarverfall UND einem weiteren Kursrückgang im Oktober rechnen. Das passt jedoch unter diesen oben genannten Umständen nicht wirklich zusammen.
Zudem ist ein weiterer Einbruch im Dollar/Yen noch nicht aus dem Markt. Dazu der folgende Chart:
Eigentlich befindet sich der Dollar/Yen seit dem Jahr 1998/1999 in einer großen Seitwärtsbewegung zwischen 101,70 und 125,80 Yen. In dieser Seitwärtsbewegung hatte sich eine verjüngende Formation (rote Linien) ausgebildet, die bearish zu werten war. Beides spricht dafür, dass es noch weiter abwärts gehen wird. Im Moment kämpft der Dollar/Yen jedoch mit der Mittellinie bei 113,90 Yen und einer neuen möglichen Trendlinie, parallel zur oberen Linie (schwarz gestrichelt)). Sollte diese Mittellinie nach unten verlassen werden, dann muss tatsächlich noch mit Kursen von 102 Yen gerechnet werden! Auch das spräche für einen weiteren Einbruch an den Märkten, und damit für einen stärkeren Dollar.
(Das rote Rechteck zeigt die unglaubliche Dynamik an, die 1998 das Dollar/Yen-Verhältnis heimgesucht hat.)
Allerdings kann sich auch auf dem aktuellen Niveau ein neuer Aufwärtstrend ausbilden und die obere Linie dieser Seitwärtsbewegung wäre dann das nächste Kursziel. Das Bild hier ist ähnlich wie in fast allen Indizes: Es besteht durchaus noch das charttechnische Potenzial für weiter fallende Kurse, aber der Spuk kann auch schon vorbei sein.
Ich vermute, dass diese unbefriedigende und unentschiedene Situation noch bis zur Zinssitzung der Fed am nächsten Dienstag anhält, vielleicht sogar noch bis zum großen Verfallstag am Freitag. Spätestens dann wird eine Entscheidung fallen, die alle diese Indizes betreffen wird.
Bis dahin? Wahrscheinlich nervige Seitwärtsbewegungen mit zunächst aufwärtsgerichteter Tendenz. Investoren werden auf eine Zinssenkung spekulieren, doch der steigende Ölpreis dämpft auf der anderen Seite.
Also abwarten und Tee trinken...
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
Die Rohöllagerbestände in den USA sind unerwartet deutlich um 7,1 Mio Barrel (!) auf 322,6 Mio Barrel gefallen. Analysten hatten hingegen nur mit einem Rückgang um 2,7 Mio Barrel gerechnet. Die Heizöllagerbestände stiegen um 1,8 Mio Barrel auf 134,0 Mio Barrel. Hier war ein Anstieg um 1,4 Mio Barrel erwartet worden. Die Benzinlagerbestände sanken um 0,7 Mio Barrel auf 190,4 Mio Barrel. Analysten hatten mit einem Minus von 0,5 Mio Barrel gerechnet. Die strategische Ölreserve stieg um 0,1 Mio Barrel auf 690,4.
Schlechte Zahlen, die den Ölpreis weiter nach oben treiben werden, was wiederum belastend für die Märkte sein "sollte". Ölpreis versus Zinssenkung, so kann man es wohl vereinfacht ausdrücken. Noch haben die Lagerbestände jedoch nicht die Niveaus vom Jahreswechsel 06/07 erreicht. Doch das war auch mitten in der Heizperiode, nicht deutlich vorher...
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